Kapitel 74.

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Taehyung

Irgendetwas fühlte sich heute anders an. Jungkook war anders, seine sonst gewohnte Schüchternheit und leichte Nervosität, wenn es zwischen uns intim wurde, ganz besonders weil er alles richtig machen und auch mich befriedigen wollte, fiel heute offensichtlich aus. Als legte er sie für diesen Abend ab, aus einem mir unerklärlichen Grund.

Er gab sich mir hin, ergriff selbst die Initiative und nahm sich das, was er gerade begehrte. Ließ seinen Körper und seine Lust übernehmen und stellte den Kopf und seinen Verstand aus. Dieser Moment fand nur zwischen uns beiden statt. Ohne Ängste oder Zurückhaltung, sondern bloß Leidenschaft und unserem unstillbaren Verlangen nacheinander.

Es gab niemanden, außer uns. Und ich konnte kaum in Worte fassen, wie intensiv sich das hier anfühlte. Als tat ich es zum ersten Mal und schaffte es kaum, meine Gefühle im Zaum zu halten.

Ich liebte Jungkook. Womöglich genoss ich es deswegen umso mehr, das hier mit ihn zu teilen. Diesen unglaublichen Moment der Liebe und Lust, welcher man sich ja nur hingeben konnte. Und deswegen tat ich das auch. Ich glaubte sogar fast meinen Höhepunkt zu erreichen, nachdem Jungkook seine Lippen nach einer Weile, in der er ein wenig mit mir spielte und sich auf weiteres vorbereitete, um mein Glied legte. Vorerst nicht mehr als meine Spitze, aber ich erwartete auch keinesfalls etwas anderes, oder besonders viel mehr. Ich besaß einen gewissen Umfang und dem war ich mir durchaus bewusst.

Mit ziemlicher Sicherheit konnte ich von mir persönlich sagen, selbst niemals in der Lage zu sein, einen Schwanz meiner Größe in den Mund nehmen zu können. Andere Körper Öffnungen kamen für mich nicht in Frage. Jedoch gab ich als Top sehr gerne Blowjobs. In Jungkooks Fall genoss ich es, ihn mit meiner Zunge auf andere Art und Weise verwöhnen zu können. Was ich offensichtlich tat. Zuvor hatte er es ähnlich schwer wie ich gerade, nicht gleich zu kommen, sobald ich anfing, ihn zwischen seinen Beinen zu küssen.

Nun tauschten wir unsere Rollen und ich war derjenige, der sich ehrlich zusammen reißen musste. Jungkooks Lippen fühlte sich göttlich an. Und auch wenn mich sein Mut und Können wunderte, konnte ich mich keinesfalls beschweren. Denn während er an meiner Spitze saugte und erfolgreich auf seine Zähne aufpasste, bearbeitete er den unteren Teil meines schmerzenden Gliedes mit seiner Hand. Als wüsste er genau, was er tat und was sich für mich am besten anfühlte. Dabei hatten wir beide das hier noch nie getan. Und wie ich von Jungkook wusste, befand sich nie zuvor ein Schwanz in seinem süßen Mund.

Bis jetzt zumindest. Und dafür schlug er sich verdammt gut. Um ehrlich zu sein war es gerade aber auch nicht sonderlich schwer, mir den Verstand zu rauben. Vollkommen verloren in Erregung und Ekstase welche Jungkook mich empfinden ließ ließ, warf ich meinen Kopf in den Nacken und packte dabei krampfhaft in seine Haare. Ich versuchte wirklich, seinen Kopf nicht leicht gewaltsam ein wenig herunter zu drücken, egal wie gerne ich es wollte. Denn sein nasser Mund um mein zuvor leicht vernachlässigtes Glied war einfach unglaublich. Und genau das, was ich gebraucht hatte. Deswegen funktionierte das ganze ziemlich gut, trotzt Jungkooks Unerfahrenheit darin, einen anderen Kerl auf diese Weise zu stimulieren.

Irgendwann jedoch, nachdem ich es kaum mehr aushielt, da ich so kurz vor meinem Orgasmus stand, zog ich ihn an seinen Haaren sanft von meinem Glied und beugte mich zu seinen Lippen vor. Vereinte sie mit meinen und verwickelte ihn in einen heißen Kuss.

Ich brauchte Jungkook. Genau jetzt. Jedoch hatte ich ihn keinesfalls genug vorbereitet und sein erstes Mal war schon eine kleine Weile her gewesen. Und Schmerzen sollte er definitiv keine haben. Also veränderte ich unsere Position erneut. So wie es angefangen hatte, packte ich unter seine Oberschenkel und setzte ihn breitbeinig auf meinen Schoß ab, während ich mich zufrieden gegen die Lehne meines Sofas fallen ließ.

"Taehyung" hauchte er meinen Namen, leise und verführerisch. "Jungkook" flüsterte ich seinen zurück, direkt gegen seine, einen Spalt geöffneten Lippen, ehe ich diese erneut küsste. Vorsichtig und langsam, sodass unsere Lippen eine Weile noch aneinander blieben, selbst als wir uns etwas voneinander trennten. Denn als meine Hand seinen Rücken herunter wanderte und ich bald an seiner Mitte ankam, musste er sich kurzzeitig von mir entfernen und erst einmal Luft holen.

Kurze Zeit darauf befanden sich zwei meiner Finger in dem Jüngeren. Und verdammt war er feucht. Es fiel mir viel zu leicht, in ihn einzudringen. Sein Körper machte mir Platz und gewährte mir bald schon, einen dritten Finger zu nutzen. Dabei blieb es aber. Mit drei von ihnen bereitete ich Jungkook vor. Stimulierte ihn, so weit es mir möglich war und saugte dabei seinen Anblick in mir auf. Oder eher das, was ich zu spüren bekam.

Aufgrund der vielen Dinge die zwischen uns passierten, diesem intensiven Gefühlschaos und unseren leidenschaftlichen Berührungen verlor ihn sein Mut ein wenig. Fest krallte er sich in meinen Rücken, schmiegte seine nackte Haut an meine nackte Haut und versteckte seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Seine Töne jedoch blieben mir keinesfalls verwehrt.

Ich konnte kaum beschreiben, was ich empfand. Es war seltsam und angenehm zugleich, dieser Moment den wir hier teilten. Je länger wir uns berührten, desto enger wollte ich ihn an mir. Spüren, wie sich sein hübscher Körper an meinen schmiegte und seine nackte, leicht verschwitzte Haut an meiner klebte. Auch in mir wurde diese erregende Hitze immer stärker. Sein Körper trieb mich in den Wahnsinn und meine Gefühle machten mich verrückt. Das, was er mich empfinden ließ war unglaublich. Ich liebte es. Und trotzdem fühlte es sich so an, als würde es jeden Moment enden.

Dabei war er genau hier. In meinen Armen, so eng wie möglich an meinem Körper, während wir uns aneinander schmiegten und den Raum mit den heißesten Tönen füllten. Gemeinsam.

Mit der Zeit fanden meine Finger wohl auch den Teil in Jungkook, welcher seinen Körper zum Erschaudern brachte. Ich hatte in meinem Leben eine einzige Frau mit meinen Fingern befriedigt und war somit ehrlich erstaunt, wie einfach ich seinen G-Punkt fand. Massierte diesen also ein wenig, indem ich sanft dagegen drückte und meine Finger in ihm ein wenig kümmte. Manchmal spreizte ich sie, ein wenig ungeduldig, denn so wirklich abwarten konnte ich es nicht mehr.

Diese Hitze in mir machte mich verrückt. Ganz zu schweigen von Jungkooks leicht atemlosen Wimmern und Stöhnen, oder seine Finger, welche er fest in meinen Rücken bohrte. Kein einziges Mal gab er mir dabei die Chance, ihn anzusehen. Aber mir reichten seine Töne. Vorerst zumindest. Ich ließ ihn weiter damit machen, sich an meinen Körper zu schmiegen, während ich ihn mit meinen Fingern auf mehr vorbereitete. Und das tat ich eine ganze Weile. Länger als erwartet, denn eigentlich war Jungkook sowieso schon feucht genug. Trotzdem konnte ich kaum aufhören.

Sein Stöhnen klang zu göttlich, zu verführerisch und zufrieden, sodass ich einfach weiter machte. Ich blieb sanft und ging keinesfalls über seine Grenze heraus, ein wenig überstimulieren tat ihn das ganze aber wahrscheinlich sowieso. Aber das würde es sowieso, immerhin berührte er sich selbst kaum und auch ich fasste diesen Ort seinerseits bis jetzt eher selten an. Deswegen war er umso sensibler und reagierte schneller auf jede noch so kleine Berührung.

"Taehyung es... Reicht. Ich will dich in mir, bitte"

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Jealousy jealoussyyyy

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt