Just us | NETEYAM x NA'VI

Chapter 11

| POV Neeah |

„Wow, ich wusste nicht das Neteyam und Naria so eng sind" gab Amiryat erstaunt von sich, klang aber nicht sehr begeistert. „Huh? Ich auch nicht. Mir war klar das Naria, Neteyam mag, aber ich wusste nicht das er sie auch mag" erklärte Kiri und wir schauten den zwei zu.
„Neeah?" fragte mich Amiryat. „hm? Ja?" fragte ich neugierig und versuchte nicht schlecht gelaunt zu klingen. „Kann ich dich mal kurz draußen sprechen" fragte sie mich und schaute Richtung Ausgang. „Jetzt?" fragte ich skeptisch und sie nickte nur und schleppte mich raus. Ich versuchte nicht zu stolpern denn sie war wirklich kräftig. Sie zog mich raus und dabei mussten wir an Neteyam und Naria lang.

„Was ist los?" fragte ich neugierig und Amiryat setzte sich hin und ließ ihre Füße ins Wasser. Sie zeigte auf ihren Platz neben ihr und ich setzte mich neben sie. „Ich frag dich jetzt etwas und du musst mir ehrlich antworten. Verstanden?" erklärte sie mir und ich nickte.

„Magst du Neteyam?" fragte sie mich plötzlich und ich wusste diese Frage kommt. Ich kniff mir leicht meine Augen zu und schaute auf unsere Füße die den Meer berührten. „Ich weiß es nicht" gab ich leise von mir. „Aber verdammt! Warum sollte ich den ihn mögen. Ich hab mit ihm kaum was zutun gehabt! Ich hab mich immer versucht von ihm
fernzuhalten-" Amiryat unterbrach mich „und warum genau hast du das immer versucht" sie schaute mich so an als ob sie die Antwort schon wüsste.

Ich atmete verzweifelt aus und antwortete mit „Weil ich wusste das ich sonst gegenüber ihm mehr empfinden werde.....Und genau das versuche ich doch zu vermeiden! Ich möchte nicht in sowas hineingeraten! Ich möchte mich auf das kämpfen fokussieren und Vater stolz machen. Ich möchte lieber das machen für das ich geboren bin! Das kämpfen!" erklärte ich ihr und versuchte dabei überzeugend zu klingen.

„Neeah, wann war es den das letzte mal das du wirklich Glücklich warst? Wann hast jemals etwas für dich getan? Du bist immer darauf fokussiert Vater stolz zu machen und deine Aufgaben zu absolvieren, aber du hast noch nie richtig etwas für dich getan. Meinst du nicht etwas liebe würde dir gut tun? Du bist in einem Alter wo du anfangen solltest Jungs kennenzulernen. Schau dir Lo'ak und Tsireya an. Sie kennen sich erst seit paar stunden und trotzdem machen die beiden sich gegenseitig nervös, indem sie sich nur gegenseitig anschauen. Sowas ist in deinem Alter vollkommen normal!" erklärte sie mir und schaute mich ermutigt an.

Ich atmete nur aus und wusste nicht was ich dazu sagen sollte. „Konzentriere dich mal nur auf dich und dein Herz. Vertrau mir Neeah. Tu das was dein Herz dir sagt und nicht was der hier sagt" lächelte sie mich an und tippte auf mein Kopf. „Auch wenn ich das tu, könnte ich das niemals mit Neteyam." gab ich enttäuscht von mir und schaute zu den beiden rüber. Sie saßen mittlerweile mit Kiri und Mukaan zusammen.

„Warum könntest du das nicht?" fragte sie mich verwirrt. „Warum sollte so einer wie Neteyam mich mögen? Ich hab ihm bis jetzt nur die kalte Schulter gezeigt." sagte ich und klang traurig. Um ehrlich zu sein war ich auch traurig. Meine älteste Schwester hat recht. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal etwas für mich getan hab. Vielleicht bin nur ich der Grund warum ich so abgehärtet bin. Hab ich mich selbst zu so einer kalten und sturen Person gemacht?

„Das kann nicht dein Ernst sein! Zweifelst du wirklich daran das er dich nicht mag?" Fragte sie mich und schaute mich fassungslos an. Ich guckte nur irritiert und sie holte noch einmal tief Luft bevor sie weiterredete.

„Wir leben mit den Sullys jetzt mehr als ein Jahr lang zusammen und ich hab dich und Neteyam immer im Auge gehabt. Der Junge ist verliebt in dich Neeah!!! Beim Training lagen seine Augen nur bei dir und wirklich nur bei dir! Naria versuchte seine Aufmerksamkeit zu erregen und er konzentrierte sich immer weiter auf dich. Seine Augen lagen immer bei dir... als du lächeltest... als du geweint hattest.... Als du verletzt warst, als du ein harten Tag hattest. Er war immer auf dich fokussiert und hat sich um dich gesorgt. Als du verletzt warst, war er immer der jenige der zu Mo'at ging um Mittel für dich zu holen. Er hat sich hinter dein Rücken so sehr um dich gesorgt und hat auf dich so aufgepasst, als wärst du seins. Er hat dir das, aber nie gezeigt eben weil du ihm nie das Gefühl gegeben hast das du ihn magst." erzählte sie mir und schaute mich beruhigend an. Ich fühlte mich mies. War ich wirklich so kalt gegenüber ihm? Ich saß still da und dachte nach.

„Was ist mit Naria. Ich könnte ihr sowas nie antun" ich seufzte verzweifelt aus und wusste nicht weiter. „Da weiß ich nicht weiter kleines... aber wenn du Neteyam wirklich willst, dann zeig es ihm auch. Ansonsten verpasst du deine Chance" erklärte sie mir und schaute zu Naria rüber. Ich folgte ihren Augen und sah zu Naria. Sie saß neben meiner Mutter und redete mit ihr. Meine Augen suchten nach Neteyam und ich fand ihn mit loak und Tuk. Er sah nachdenklich aus und ich fragte mich an was er grad dachte.

„Ansonsten verpasst du deine chance" wiederholten sich Amiryats Wörter in meinem Kopf. Hör ich auf mein Herz oder auf mein Verstand? Ich bemerkte garnicht das ich ihn weiter anstarrte, bis er plötzlich zu mir schaute. Oh nein war das peinlich....

Wir gingen wieder zurück zu den anderen und setzten uns zu den Jugendlichen. „Was habt ihr beiden so lange geredet" fragte Kiri und die Blicke von den teenies lagen nun auf uns.
„Mädchen Kram" meinte Amiryat und setzte sich motiviert hin. Ich hingegen war ruhig und schaute stumm auf meine Platte. Mein Kopf war voll. Mein Appetit verging und ich wollte ehrlich gesagt einfach nur anfangen zu weinen.

| POV Neteyam |

Ich beobachtete wie Neeah und Amiryat an uns lang gingen. Sie setzten sich an den Rand des Weges und ließen ihre Füße ins Wasser. Ich beobachtete die beiden und fragte mich über was sie so ernst redeten. „Neteyam, du trägst garnicht die Kette die ich für dich gemacht hatte" unterbrach mich plötzlich Naria und versuchte nicht enttäuscht zu klingen. „Ich hab's nicht so mit Ketten" erklärte ich ihr und lächelte sie an. Ich wollte auf kein Fall sie Verletzten. Ich wusste ganz genau das Naria auf mich stand und sie tat mir wirklich leid. Ich schätze ihre Mühe und Gefühle, doch ich empfinde leider nichts für sie... genau deswegen bin ich auch so vorsichtig mit ihr. Andererseits Versuch ich ihr klarzumachen das ich nicht das selbe fühle, doch manchmal klappt es nicht. Mein Gewissen macht nicht dabei mit und ich könnte mich selbst dafür Ohrfeigen.

Kiri und Mukaan setzten sich zu uns. „Wisst ihr beide warum sie so lange miteinander reden" fragte ich Kiri und Mukaan und deutete auf die zwei Mädchen die tief in einem Gespräch waren. Mukaan schüttelte nur sein Kopf und Kiri meinte nur „Ich weiß es leider nicht, aber es sieht persönlich aus". „Wir sollten zu den anderen" meinte Naria dann und stand auf. Kiri und Mukaan folgten ihr und ich blieb weiter sitzen. „Neteyam, kommst du nicht?" fragte sie mich und ich schüttelte mein Kopf und schaute weiter in die Richtung von den zwei Mädchen. Ich merkte Narias enttäuschten Blick, doch der kümmerte mich weniger. Neeahs Gesicht zeigte das sie verzweifelt und nachdenklich war. Über was sie wohl so ernst reden. Ich merkte wie Amiryat sie versuchte zu trösten und plötzlich sprang Tuk auf mich. Loak gesellte sich zu uns und sie fingen an vor mir über etwas zu diskutieren. Meine Augen blieben weiterhin bei Neeah und plötzlich schaute sie in meine unsere Richtung. Ihre Augen verrieten das sie verzweifelt war und nicht weiter wusste. Verdammt! Ich sterbe gleich vor Neugier!

Ich weiß nicht was ich von diesem Kapitel halten soll....Irgendwie gefällt es mir aber irgendwie stört mich etwas

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