Kapitel 80.

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Jimin

Keuchend ließ ich jeden Muskel meines Körpers entspannen und lehnte ihn somit immer enger an den des nackten Kerls hinter mir. Zum Glück besaß er eine Badewanne, denn nachdem wir es fast die ganze Nacht miteinander trieben, Runde nach Runde, fühlte sich mein Hintern an, wie durch einen Fleischwolf gedreht. Alles in meiner unteren Gegend schmerzte und zog, als wäre ich eine Frau, die gerade durch ihre Periode musste.

Yoongi konnte sich ehrlich glücklich schätzen, meinen Hintern so ausgiebig ficken zu dürfen. Bei den meisten Kerlen war nach einer zweiten Runde Schluss. Nicht nur, weil sie, oder eher ihre Schwänze, danach keine Ausdauer mehr besaßen. Selbst wenn Yoongis Glied eine kleine Pause brauchte hielt es den Älteren keinesfalls davon ab, meinen Körper weiter zu quälen, mit seinen unglaublichen Lippen oder dieser Zunge.

Verdammt diese Zunge.

"Es wundert mich... Dass du immernoch hier bist, anstatt bei deinem besten Freund zu sein" hauchte Yoongi liebevoll und doch auch ein wenig provokant in mein Ohr. Normalerweise versetzte ich ihn spätestens nach einer kurzen entspannenden Runde in seiner Badewanne, oder einer richtig tiefen Massage. Nachdem er meinen Hintern maltretierte mehr als bloß angebracht.

Aber heute gab es zwei Gründe, wieso ich blieb. Erstens war das Bad angenehmer als erwartet und zweitens blieb ich heute auch, weil er mich so schnell nicht mehr loswerden würde.

"Anstatt, dass du dich beschwerst, solltest du still sein und meine Anwesenheit genießen, mh?" seufzte ich also und änderte unsere Position ein wenig. Zwar gefiel es mir, zwischen seinen Beinen zu liegen, immerhin war es mehr als nur angenehm, doch so konnte ich den Älteren nicht ansehen. Also drehte ich meinen Körper ein wenig und platzierte eine Hand liebevoll auf seiner Brust, wo ich ein paar Kreise mit meinen nassen Fingern zog. Mein Blick blieb auf seinen Körper gerichtet, anstatt seinen dunklen Blick zu erwidern.

"Ich bin hier... Wegen dir. Mein bester Freund kommt auch mal ein paar Stunden ohne mich aus. Ganz besonders wenn er weiß, wo genau ich bin." und sofort wurde Yoongis Blick verträumter. Anscheinend hatte er einen kleinen Soft-Spot für mich. Nicht umsonst warf auch er seine Prinzipien für mich über den Haufen. Denn wir beide hielten, bis wir einander kennenlernten, wenig von Beziehungen.

Deswegen führten wir ja auch eine sehr sexuelle, offene Beziehung, ohne Gefühle oder irgendwelche Bindungen. Naja, zumindest bis jetzt.

"Ach ja? Und bei wem bist du denn?" und erst dann sah ich in seine Augen. Dieses Stock verliebte Augenpaar, mit dem der Ältere mich beobachtete. Um ehrlich zu sein tat das einiges mehr mit meinem Ego, als erwartet. Mir gefiel es, dass gerade er mich so ansah. Nur mich. "Bei dir, offensichtlich. Aber wenn du es unbedingt hören willst... Bin ich da, wo ich hin gehöre. Nämlich zu dir. Und nur zu dir. So, wie du zu mir gehörst, Min Yoongi" stellte ich klar und rutschte noch bei meinen Worten ein wenig weiter nach oben, sodass sich unsere Lippen direkt voreinander befanden. Bloß ein kleiner Spalt trennte uns voneinander, jedoch streiften sie sich hin und wieder, je nachdem wie still ich blieb.

"Ich dachte dir gefällt dein Privileg, mit allem und jedem zu ficken, anstatt dein Leben lang an einen Kerl gebunden zu sein" Natürlich zog er mich weiter auf. Etwas anderes erwartete ich kaum, ich war ja derjenige, welcher eine große Sache daraus machte. Und ihn ziemlich fies abservierte, bloß um danach wieder mit ihm zu schlafen, da es mir keiner mehr gut genug besorgte. Außerdem hörte ich auf, meine Gefühle zu leugnen.

"Ich will dich, Min Yoongi. Du solltest damit aufhören, dich zu beschweren... Und stattdessen dafür sorgen, dass ich gar keinen anderen mehr als dich will" und dann grinste er dreckig. Breit und dreckig, da er das hörte, worauf er wartete. Musste sicherlich eine Genugtuung sein, diese Worte aus meinem Mund zu bekommen. Jemand, der sein freies Sex Leben in vollen Zügen genoss und erst vor einer Beziehung mit ihm davon rannte. So schnell ich konnte.

Um so schnell ich konnte zu ihm zurückzurennen. Tja und jetzt waren wir hier. In den Armen des anderen, mit unseren nackten Körper die aneinander rieben. Keiner gab mir all das hier. Und ich wollte nichts mehr anderes als das. Also ja. Ich war tatsächlich bereit dazu, eine echte, monogame und eintönige Beziehung mit dem Älteren einzugehen. Sex mit einem einzigen Kerl, für die Dauer unserer Beziehung, wie lange auch immer diese hielt. Naja, vielleicht ließ er sich hin und wieder zu einem Dreier verführen.

"Weißt du ich... Hab das nicht ganz verstanden, würdest du das nochmal für mich wiederholen?" heißer Bastard. Jedoch wiederholte ich es nicht ganz so, wie er wohl erwartete. Denn anstatt, dass ich meinen Mund öffnete, schloss ich ihn und vereinte meine Lippen mit denen des Älteren. Überbrückte den geringen Abstand zwischen uns und zog meinen Gegenüber in einen leidenschaftlichen und begierigen Kuss. Es war offensichtlich, unsere Anziehung zueinander und dieses starke Verlangen, welches durch unsere viele gemeinsame Zeit entstehen durfte.

So fühlte sich also liebe an. Ich hatte definitiv nicht erwartet, dieses Gefühl jemals zu empfinden. Und dann auch noch für einen so heißen Kerl, der richtig gut ficken konnte. Das Schicksal meinte es also gut mit mir. Hätte mich auch gewundert, wenn mir mein Schicksal einen hässlichen Kerl mit einem mickrigen Schwanz an die Seite stellte, der nicht ficken konnte.

Und doch beschwerte ich mich keinesfalls. Zwar warf Yoongi einige meiner Pläne über den Haufen, ganz abgesehen von der Vorstellung meiner eigenen Zukunft, doch wenn ich dafür all das bekam, gab ich meine Pläne gerne auf.

"Mehr hörst du nicht von mir, Yoongi. Außerdem musst du mich mit meinem besten Freund teilen. Ganz besonders momentan" erklärte ich das offensichtliche, was Yoongi klar sein sollte, wenn er schon eine Beziehung mit mir einging. Jungkook und ich hatten an manchen Partys schon miteinander herum gemacht, leicht angetrunken und getrieben von der Atmosphäre unserer tanzenden und betrunkenen Umgebung. Nicht, weil wir romantische Gefühle füreinander hatten, ganz im Gegenteil. Wir waren unglaublich enge Freunde die kaum etwas ohne den anderen taten.

Die einzige Person, mit der der Ältere mich also in gewisser Weise teilen musste, war Jungkook.

"Aber wenn du mit meinen Terms of Service einverstanden bist, dann können wir... Von mir aus versuchen, eine ganz normale Partnerschaft einzugehen. Ohne andere Kerle. Und das gilt sowohl für dich, als auch für mich" stellte ich klar, doch Yoongi hörte wohl genug. Zum Glück, es umso öfter auszusprechen, zu offenbaren, wie verliebt ich in diesen Kerl tatsächlich war, fühlte sich tatsächlich leicht erniedrigend an. Etwas, woran ich mich durchaus noch gewöhnen musste. Sowie all die Kerle, welche ich absofort abservieren müsste.

Was tat ich nicht alles für Min Yoongi.

~

Sweet ;))

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt