- 2 Monate später-
Ich stand am Flughafen und wartete, dass das Flugzeug von Carlo landete.
Ich spielte an meiner Halskette rum und lamgweilte mich zu Tode.
Carlo war wegen der Arbeit in Berlin gewesen.
In letzter Zeit hatte sich viel verändert. Carlo und ich waren beste Freunde und so gut wie unzertrennlich. Markus ging uns beiden aus dem Weg und redete nur auf der Arbeit gezwungener Maßen mit Carlo. Dieser hatte Amanda schon länger nicht mehr gesehen. Aber so wie's aussah, hatte die schon einen Neuen.
Ich fächelte mir mit einer Zeitschrift Luft zu. Es war Mitte Juli und einfach nur heiß. Welcher Depp hier für die Klimaanlage zuständig war ist wohl der größte Stümper auf Erden.
Gebannt starrte ich auf die Tür, durch die Carlo kommen müsste.
Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich diese und verschiedene Menschen mit ihren Koffern gingen hindurch. Ich hielt Ausschau nach Carlo, aber auch nachdem alle durch die Tür gekommen waren, war noch keine Spur von ihm.
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. ich spürte, wie mir jemand auf die Schulter tippte und drehte mich ruckartig um.
Vor mir stand ein grinsender Carlo. Er hielt seine Arme auf und ich sprang rein. Er wirbelte mich einmal rum und setzte mich wieder ab.
Ich schaute ihn an.
"Schön dich wieder zusehen, Carlito"
"Ganz meiner Seits, Sunny", sagte er und wir setzten uns in Bewegung zum Bahnhof. "Und wie war's in Berlin, ich hab gehört Cro war auch da", fragte ich.
Er kratzte sich am Nacken. "Äh ja, der war mit uns da, aber der's schon früher nach Hause"
Ich gab ein knappes "ok" von mir und wir quatschten den Rest des Weges.
Als wir im Zug waren, suchten wir uns einen Platz, verstauten das Gepäck und setzten uns hin.
"Wollen wir heute was unternehmen?", fragte ich.
"Gerne, was wollen wir denn machen?", antwortete er."Ich weiß nicht. Mir ist total heiß. Wir könnten zum See fahren", schlug ich vor.
"Geht klar, ich fahr nur noch kurz nach Hause auspacken, dann können wir los"
"Ok"
Den Rest des Weges schwiegen wir. Es war aber keine unangenehme Stille. Ich hatte meinen Kopf an Carlo's Schulter gelehnt und zupfte an meinem Crop top herum.
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Zu Hause zog ich mir meinen schwarzen Fransenbikini an und meine Sachen darüber. Und weiße Chucks. Obwohl sie nicht mehr wirklich weiß waren. Eher verblasstes beige, weil sie schon so alt waren. Vorne hatte ich sie mal aus Langeweile bemalt.
Ich wartete und war mittlerweile auf Instagram unterwegs.
Dann bekam ich endlich die SMS von Carlo, dass er mich jetzt abholen würde.
Ich nahm meine Tasche und lief die Treppe runter- raus aus dem Haus, wo Carlo in seinem Auto auf mich wartete.
Ich stieg ein und grinste, was er erwiderte.
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Wir legten unsere Handtücher auf den Kiesstrand und setzten uns drauf. Carlo zündete sich eine Zigarette an. Ich nahm sie ihm aus der Hand und zog daran. Wir hatten halt die selbe schlechte Angewohnheit zu rauchen.
Er lachte:"Frag das nächste Mal nach". "Nö", erwiderte ich lachend und gab sie ihm zurück.
"So frech", grinste er.
"Glaub mir, ich kann noch viel schlimmer sein.
"Glaub ich dir sofort", sagte er, lachte und fuhr sich durch die braunen Locken."Haha", machte ich und schlug ihm leicht auf den Oberarm. "Aua", sagte er und schmollte gespielt traurig. "Aww", machte ich und wuschelte ihm durch die Haare. "Ich hab dich vermisst, Sunny", lächelte er.
"Ich dich auch Carlitooo", quiekte ich und küsste ihn auf die Wange.
"Wääää", sagte er gespielt angwidert und wischte sich über die Wange,"Lippenstift". "Ne ich hatte heute keine Lust mich zu schminken"Er starrte mich an. "Laber nicht"
"Doch wirklich"
Er schaute mich beeindruckt an und murmelte irgendetwas wie:"Sieht immer spitze aus, weiß, dass sie keine Schminke braucht".Ich schüttelte verwirrt den Kopf und schaute weg.
"Kannst du mir den Rücken eincremen, Carlchen?", fragte ich und fuchtelte mit der Tube vor seinem Gesicht rum. "Nenn mich nicht so", flehte er und warf die Kippe weg.
"Ach komm schon, du nennst mich doch auch immer Sunny oder Sonnenscheinchen, wieso auch inmer", knurrte ich.
"Aber erstens ist Sunny ein schöner Spitzname, wogegen Carlchen oder Carlito sich anhört wie ein vergammelter Toast auf LSD. Und zweitens nenn ich dich Sunny, weil dein Lächeln mich irgendwie an den Sonnenaufgang erinnert", protestierte er.
"Süß", quietschte ich," und jetzt creme mir den Rücken ein!"
"Ist ja gut", er lachte und hob die Hände.
Er nahm mir die Sonnenmilch aus der Hand und verteilte sie auf meinem Rücken.
Ich entspannte mich und ließ meinen Blick am Ufer umherschweifen. Bis meine Blicke an zwei grünen Augen hängen blieben, die uns nicht sehr erfreut musterten.Ich tippte Carlo an:"Psst, da ist Markus"
"Na und?", fragte er.
"Was na und? Der beobachtet uns als würde er gleich ein Schwert nach uns werfen", flüsterte ich.
"Lass ihn doch", seufzte Carlo.
"Nein Carlo. Ganz ehrlich ich habe keinen Bock darauf, dass er ewig sauer auf uns ist. Und wir reiben ihm dann noch so unter die Nase, dass wir uns so gut verstehen. Normale Menschen, die einen Onenightstand haben wollen sich nie wieder sehen und wir sind einfach mal beste Freunde geworden", motzte ich.
"Jaja", sagte er genervt.
Ich schüttelte seine Hände an und rückte von ihm Weg.
"Ach komm schon, Sunny. Jetzt sei nicht sauer"
"Lass mich", zischte ich.
"Ich finde die Situation doch auch scheiße, aber wir können halt nichts mehr daran ändern. Oder willst du mir jetzt auch aus dem Weg gehen?", fragte er.
"Nein! Ach ich weiß es doch selbst nicht", entgegnete ich.
Ich suchte nach Markus, aber er war nicht mehr da.
"Komm her Sunny", sagte Carlo und hielt seine Arme auf.
Ich legte mich rein, schloss die Augen und ließ die Sonne auf meinen Körper scheinen.
"Nenn mich Mia", sagte ich und hörte ihn lachen."Nein, Sonnenscheichen".
Ich stöhnte genervt und brummte:"Spinner".
"Das hab ich gehört", grinste er.
"Solltest du auch", zischte ich. Er lachte wieder.
"Ich liebe dich auch", sagte er und grinste.
"Ich dich nicht", lachte ich und vergrub meine Kopf in seiner Halsbeuge.
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Traum // Cro FF
Fanfiction~"Ich wache auf und du bist bist nicht hier, denn es war alles ein Traum. Doch ich weiß du bist irgendwo da draußen. Und ohne dich fühle ich mich so allein"~ Stell dir vor du hast ein großes Haus, eine wunderbare Familie, bist reich und liebst dein...