Kapitel 10

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Am nächsten Morgen wurde ich auf die wohl schönste Art geweckt. Ich spürte Lous Lippen auf meinen und ich wurde langsam wach. Ich erwiderte den Kuss. Unsere Zungen tanzten verspielt miteinander, doch schon bald löste er sich von mir.

Ich schlug die Augen auf und sah, wie er mich nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht angrinste. „Guten Morgen.“

Ich erwiderte das Grinsen. „Morgen“

Er gab mir noch einen letzten Kuss und sprang vom Bett. „Ich mach Frühstück!“

Ich lachte. Das würde wieder in einem Desaster in der Küche führen.

Ich rollte aus dem Bett und ging ins Badezimmer, um zu duschen. Hinterher wickelte ich mir ein Handtuch um die Hüfte und ging runter in die Küche. Erstaunlicherweise war noch nichts abgebrannt.

Er drehte sich zu mir um und sah an mir hinab.

„Rawr“, grinste er, „hast du was bestimmtes vor?“

Ich verdrehte die Augen und setzte mich an die kleine Kücheninsel. „Mittlerweile solltest du das gewöhnt sein.“

„Zum Glück“, grinste er und stellte einen Teller mit einem Sandwich vor mir ab. Er wuschelte durch meine Haare und ging wieder zurück. „Lass es dir schmecken!“

Es sah wirklich lecker aus. „Ich bin beeindruckt“, grinste ich.

„Wieso das?“

„Weil die Küche noch steht“, lachte ich.

Er zog eine Augenbraue hoch. „Ein Sandwich werde ich wohl noch hinbekommen.“

Ich lachte und bedeutete ihm mit dem Finger zu mir rüber zu kommen. Ich küsste seine Nasenspitze. „War doch nur ein Spaß“, grinste ich. Dann machte ich mich gierig über das Sandwich her. Es sah nicht nur gut aus, es schmeckte auch so. Lou war sichtlich zufrieden und setzte sich mit einem eigenen Sandwich zu mir.

„Bist du sicher, dass du mitkommst?“, fragte er irgendwann kauend.

„Zu Eleanor?“

Er nickte.

„Klar.“ Ich lächelte ihn aufmunternd an und legte meine Hand auf seine.

„Danke.“

„Heute?“, fragte ich.

Er nickte. „Morgen geht ja wieder die Arbeit los.“

Wir aßen noch auf und gingen dann wieder nach oben. Lou verschwand im Bad, ich im Zimmer. Ich warf mir Klamotten über und griff nach meinem Handy. Erstmal Twitter checken.

Ich durchstöberte die Profile meiner Freunde, doch scheinbar schliefen sie noch alle. Schlief Eleanor auch noch? War sie überhaupt zu Hause? Ich sah auf den Wecker. 13:35 Uhr.

Ich checkte ihr Profil und sah ihren letzten Tweet von vor 10 Minuten.

„@EleanorJCalder: @Louis_Tomlinson I love you babe xxxxx“

Ich sah sie wieder vor mir. Mit diesem Kerl.

In mir explodierte etwas. War das ihr Ernst?! Sie betrügt ihn und lügt ihn auch noch öffentlich an?! Wütend drückte ich auf den Antwortpfeil und begann zu tippen. „@EleanorJCalder Ach, wirklich?!“ Ich drückte auf senden.

Ich wusste, das würde Ärger geben. Die Fans würden durchdrehen und das Management würde ausrasten. Aber das war mir egal. Ich war so wütend! Ich konnte sie doch nicht einfach so davon kommen lassen.

Ich stopfte das Handy in meine Hosentasche und setzte mich auf die Bettkante. Im gleichen Moment kam Lou rein. Er sah mein besorgtes Gesicht. „Was ist los Haz?“

The Moon's blessingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt