Kapitel 23

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Völlig perplex von seinem sehr unangebrachten Vorschlag wusste sie für einen Moment nicht was sie sagen sollte. Diesen Moment nutzte er um sich direkt vor ihr aufzubauen die Arme links und rechts neben ihrem Kopf.
Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren jedoch fühlte es sich bei weitem nicht so angenehm an wie bei Tom.
Im Gegenteil sie spürte wie in ihr die Übelkeit hoch stieg und sie versuchte sich an ihm vorbei zu drängen jedoch ohne Erfolg.

Er ließe ihr keine Chance zu entkommen im Gegenteil ihr Unbehagen schien ihm noch mehr zu gefallen, er leckte sich genüsslich über die Lippen," wo willst du denn hin Kleines wir sind hier noch nicht fertig du schuldest mir noch eine Antwort, wenn ich mit dir fertig bin wirst du mich anflehen es dir immer wieder zu besorgen," und mit diesen Worten drückte er sich noch näher an sie ran und versuchte eine Hand unter ihren Rock gleiten zu lassen.

Philine wurde panisch und versuchte sich mit aller Kraft gegen ihn zu Stämmen doch ohne Erfolg er war ihr was Kraft anging weit überlegen und dass ließ er sie spüren.
Gerade als sie dachte er würde sie hier und jetzt vergewaltigen schoß aus dem nichts eine fremde Hand nach vorne und packte Frederick grob am Kragen.

Dieser drehte sich wütend um und wollte seinem Wiedersacher gerade eine verpassen als er sah wer da vor ihm stand.
Sofort wich alle Farbe aus seinem Gesicht und er schluckte leicht, versucht nicht die Fassung zu verlieren.
"Tom hey Was machst du denn hier, wir haben uns nur etwas näher kennengelernt dass ist alles, ich wollte ihr nichts zu tun ehrlich."

Während Frederick versuchte sich zu erklären glit Toms Blick zu Philine er musterte sie von oben bis unten um sich zu vergewissern dass ihr auch nicht ein Haar gekrümmt wurde, und bis auf den panischen Ausdruck in ihren Augen und dass sie  leicht zitterte schien sie soweit in Ordnung zu sein.
Gut so er wollte sich selbst nichtmal ausmalen was er getan hätte, wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, vermutlich hätte er Frederick so lange gefoltert bis dieser nicht mal mehr seinen eigenen Namen wusste.
Auch so kostete es ihn all seine Willenskraft ihn nicht auf der Stelle zu verhexen jedoch hatte er einen Ruf zu verlieren und den würde er ganz bestimmt nicht für so einen Vollidioten wie Frederick aufs Spiel setzen.

Deswegen packte er ihn nur noch fester am Kragen und bedacht ihn mit einem Blick der keine Zweifel zu ließ" Ich rate dir jetzt zu verschwinden Frederick wir werden dass später ausführlich besprechen und ich rate dir pünktlich zu sein sonst muss ich wieder zu den alt bewerten Mitteln greifen, ich denke ich muss dir nicht erklären wovon ich rede."

Bei diesen Worten wurde Fredericks Gesicht nur noch blasser wenn das überhaupt möglich war und er nickte heftig, somit ließ Tom ihn los und sah zufrieden hinterher wie Frederick aus der Bibliothek rannte.
Als er ihn nicht mehr sah drehte er sich um und sein Blick wurde sofort sanfter als er sie ansah.

Ihre Augen waren immernoch weit aufgerissen und sie stand da wie ein Reh wenn es vor Angst erstarrte und sich nicht mehr bewegen konnte.
Langsam ging er auf sie zu, bedacht keine ruckartigen Bewegung zu machen.
Als er ungefähr einen Meter von ihr entfernt war riss sie plötzlich in einer abwehrenden Geste die Hände nach oben," STOP komm nicht näher ich kann nicht...," versuchte sie einen anständigen Satz zu bilden doch dieser Versuch wurde einem plötzlichen Schluchzen welches sie überkam unterbrochen.

Sie fühlte sich so schmutzig und missbraucht, obwohl es  Gott sei dank nicht soweit gekommen war, trotzdem könnte sie dieses Gefühl nicht anders beschreiben, langsam verließ sie ihre Kraft und sie sank auf den Boden.

Tom der bis gerade noch an Ort und Stelle stehen geblieben war, ging nun langsam vor ihr in die Knie, in der Hoffnung dass sie sich dann weniger bedroht fühlte.
Ob dass funktionieren würde wusste er nicht, er wusste ja nichtmal wie man jemanden überhaupt richtig tröstet.
Er hatte es schon öfter beobachtet wie die Mädchen sich untereinander trösteten wenn eine von ihnen mal wieder von irgendeinem Typen sitzen gelassen wurde.
Jedoch hatte er dem nie viel Beachtung geschenkt, er verachtet die meisten seiner Mitschüler für ihre emotionale und allgemeine Charakter Schwäche, sowas lenkte ihn nur von den wesentlichen und wichtigen Dingen in seinem Leben ab wie z.B weitere Anhänger für sein Vorhaben zu rekrutieren.

Vorhin war er dabei sich mit einem jungen Slytherin aus dem vierten Schuljahr zu unterhalten, der laut Abraxas Erzählungen scheinbar sehr begabt war und sehr stark die Ansichten vertrat die Tom von seinen Anhängern erwartete.
Als Abraxas um die Ecke gerannt kam und ihn direkt in seinem Gespräch unterbrach, wollte er ihn erst zurechtweisen und ihm eine Lektion erteilen doch als er hörte worum es ging machte er sich sofort auf den Weg ohne die beiden Anwesenden eines weiteren Blickes zu würdigen.

Eigentlich war er Abraxas auch sehr dankbar dafür dass er ihn gerufen hatte, nicht auszudenken was passiert wäre wenn er nicht rechtzeitig da gewesen wäre.
Bei diesem Gedanken kochte in ihm wieder die Wut hoch.
Was erlaubte sich dieser Frederick sich an seinem Eigentum zu vergreifen, er hatte zwar gesagt dass er sich von ihr fernhalten wollte, jedoch hatte er nicht damit gerechnet dass das die Konsequenzen davon sein würden.

Normalerweise war es ihm egal mit wem seine Freunde sich vergnügen, er tat es selbst des öfteren, nicht selten hatte er dem ein oder anderen Mädchen in einer Besenkammer zu ihrem Glück verholfen und jedes Mal war sie ihm völlig egal.

Doch bei ihr, bei ihr war es anders.
Er wollte sie, aber nicht als schnelle Nummer in irgendeiner dreckigen Kammer, um sie danach nicht mehr zu beachten, nein er wollte sie ganz für sich alleine und das am besten für alle Zeit.
Sie sollte nie einem anderen gehören, nur ihm und nur er würde sie und ihren Körper in Besitz nehmen und auch wenn der rationale Teil in seinem Kopf ihn anschrie, sich von dieser Idee zu distanzieren konnte er es nicht.

Er konnte sich nicht von ihr fernhalten und dass würde er auch nie können so sehr er es auch versuchte.
In der kurzen Zeit in der er sie kennengelernt hatte, war sie ihm so wichtig geworden wie nie ein Mensch zuvor.
Er wusste nichtmal dass er im Stande war solche Gefühle überhaupt zu haben. Die einzigen Gefühle die er bis jetzt gekannt hatte waren Hass und Überlegenheit gegenüber seinen Mitschülern.
Etwas anderes gab es da nicht in dem inneren seines tiefen, kalten Herzens.

Doch während er sie so vor sich auf dem Boden kauern sah, weinend und verängstigt zog sich etwas in ihm zusammen, er wollte sie nicht so sehen niemals sollte sie weinen wegen irgendetwas oder irgendwem und wenn dann sollten es Freudentränen sein.

Langsam und behutsam, darauf bedacht sie nicht in eine Situation zubringen in der sie sich womöglich unwohl fühlte zog er sie in seine Arme.
Für einen Moment verkrampft sie sich und Tom befürchtete schon dass sie ihn wegstoßen würde doch nach einem kurzen Augenblick entspannte sie sich und legte ihren Kopf an seine Brust.

Im not a MonsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt