29. Kapitel

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Eine erneute Welle der Lust überkam mich, während ich gierig an mein Gegenüber presste. Maurice hatte mir eine ziemliche Dröhnung seiner besten Ware verpasst und dieses forderte nun eben ihren Preis. Ich hatte längst die Kontrolle über mein Verlangen verloren und ließ dies nun das erst beste Mädchen spüren, dass sich interessiert zeigte. Die Sitzecke war abgelegen genug, dass sie nicht für jedermann einzusehen war, mir genügte dies als Privatsphäre, meine Begleitung offenbar nicht. ,,Wollen wir nicht lieber zu dir gehen?", wollte sie wissen, als sie sich für einen Moment von mir löste. Die Frau, ihr Name war mir mittlerweile bereits wieder entfallen, hatte auf meinem Schoß platz genommen. Ich war erregt und auch ihr ging es nicht anders, während ich ihre Schenkel aufwärtsfuhr.
,,Entschuldigst du uns kurz?", es war Julian, der plötzlich hinter ihr erschein. Die junge Frau nickte ein wenig verunsichert und stieg von meinem Schoß herab. Julian wartete nicht lange, zog mich auf die Beine und mit hinter sich her. ,,Dein Ernst?", begann ich auch gleich zu protestieren, als er mich nach Draußen zu einem der wartenden Taxis geleitete. ,,Ja, mein Ernst!", meinte er recht monoton an, stur blieb ich stehen und entzog mich seinem Griff. Es bedurfte lediglich einem Wimpernschlag, dass Julian zu mir herumfuhr und mich wieder zu fassen begann. Mein Widerstand war zwecklos, für ihn war es ein leichtes mich in den Wagen zu verfrachten. Meine Stimmung war schlagartig umgeschlagen und wenn ich eins nicht leiden konnte war es, wenn mir jemand einfach so die Tour vermasselte. Ich war wirklich angepisst, als wir schließlich vor dem Hotel aus dem Taxi stiegen.
,,Ganz ehrlich, nur weil du Keine abbekommst, heißt das längst nicht, dass...", fuhr ich Julian an, doch weiter kam ich nicht. Mit seinem Körper stieß er mich nach hinten und presste mich hart gegen die Aufzugstür und seine Lippen auf meine. Im ersten Moment war ich perplex und gewillt ihn von mir zu stoßen, das änderte sich jedoch ziemlich schnell, als er sein Knie zwischen meine Schenkel schob. ,,Warum sollte ich mich mit der erst besten abfinden, wenn ich etwas viel Besseres haben kann?", knurrte Julian gegen meine Lippen. Seine Augen wirkten dunkler als üblicherweise und sein Geruch war selten so prägnant gewesen. Der Blick, mit dem er mich ansah, zeugte von seinem Verlangen: ,,Du hast mich lang genug warten lassen!"
Ich konnte mir nicht helfen, es gelang Julian doch erschreckend schnell mich wieder auf Kurs zu bringen. Hart hatte er seine Lippen auf meine gepresst und löste sie nur kurz, als er seine Hand geradewegs in meine Hose schob. Mir entwich unweigerlich ein leises Keuchen, auf genau diese Reaktion schien er gewartet zu haben, ehe er sich nun gierig über meinen Hals her machte. Gedanklich kam ich überhaupt nicht mehr hinterher, aber zumindest mein Körper war sich ziemlich sicher, nach was er verlangte.
Das leise Geräusch der sich öffnenden Aufzugstür ging völlig unter, aber Julian wusste schon, wie er mich aus dem Aufzug bekam. Ich fand mich schnell auf dem Bett wieder, mindestens ebenso schnell erschien auch Julian wieder über mir. Es war längst nicht mehr zu leugnen, dass er mich anturnte und so ließ ich mich willig auf seine Küsse ein.
In den Kuss grinsend legte Julian meine Hand an den Reisverschluss seiner Hose, ich verstand und entledigte ihn dieser. Seine Erektion zeichnete sich deutlich unter seinen Shorts ab, ich ergriff die Eigeninitiative und legte wie selbstverständlich Hand an. Julian hatte inzwischen meine Brust entblößt und ging nun dazu über sich diese von meinem Hals an abwärts zu küssen. Meine Hände pinnte er neben meinem Kopf auf die Matratze und erst als er meinen Hosenbund erreichte, löste er seinen Griff wieder. Meine Hose hatte ich schnell verloren und auch die Shorts blieben mir nicht viel länger.
Mit einem selbstgefälligen Grinsen machte sich Julian an meinem Penis zu schaffen und Gott, dieser Anblick setzte mir schwer zu. Ich hatte seine Technik bereits beim ersten Blowjob, als verdammt gut empfunden, aber gerade setzte er wirklich allem die Krönung auf. Es lag vermutlich aber auch nicht zuletzt daran, dass ich Julian bisher nie so sehr wollte wie jetzt und irgendwie entsetzte es mich.
Mein Penis war mindestens so erigiert wie seiner, als er wieder über mir erschien, um mir seine Zunge in den Hals zu stecken. Rhythmisch bewegte er sein Becken gegen meins und entlockte mir so ein leises Stöhnen, dass ihn natürlich nicht etwa zum Aufhören veranlasste. Meine Hände verloren sich zwischen seinen Schultern uns seinen Haaren, während ich mich ihm lüstern entgegen streckte. Jetzt oder nie! Nüchtern würde ich ihn jedenfalls nicht so leicht ranlassen...
Julian ging wie selbstverständlich dazu über mich vorzubereiten. Es war zunächst ein ungewohntes Gefühl und obwohl es zunächst ziemlich schmerzte, freundete ich mich doch erschreckend schnell damit an, während ich es auch gedanklich einfach mehr und mehr zu ließ. Das Gefühl, dass er in mir auslöste, während er meine Prostata traf, überwältigte mich und auch der letzte Funken Wiederstand in mir erlosch.
,,Bereit, ja?", schmunzelte Julian in meinen Nacken, Gänsehaut breitete sich aus, während ich nickte. Zufrieden streifte sich Julian ein Kondom über und verteilte ein wenig Gleitgel auf seiner Spitze und meinem Eingang. Mein Herz schlug schneller, während er sich hinter mir positionierte und schlussendlich auch in mich eindrang.
,,Fuck...", keuchte ich in die Matratze, während ich meine Hand fest ins Laken grub. ,,Du hast ihn doch gesehen, jetzt stell dich nicht so an und bleib locker!", keuchte Julian, mein Murren ging in einem erneuten Stöhnen unter. ,,Entspann dich einfach, lass dich drauf ein!", raunte mir Julian ins Ohr und verpasste mir auch gleich den ersten Stoß. Schmerzlich keuchend sackte ich mehr auf die Matratze.
Ich hatte mich noch nicht vom ersten erholt, als Julian wirklich zur Sache kam und Zeit, um mich überhaupt wieder zu fangen, blieb mir auch nicht.
Wir hatten einige Positionen durchprobiert und wie oft wer schlussendlich gekommen war, wusste ich längst nicht mehr. Es war alles so unwirklich, die Lust hatte meinen Verstand völlig benebelt. Das Raum- und Zeitgefühl war mir gänzlich verloren gegangen, wie wohl auch jeder letzte Glaube daran, dass ich heterosexueller Orientierung war. Völlig erschöpft war ich schließlich an Julians Seite eingeschlafen.

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