Nachdem wir umgezogen sind, verlassen wir die Wohnung und gehen zum nahe gelegenen Park. „Ich hoffe der Platz ist frei.", äußere ich meine „Angst". „Wieso sollte er denn nicht frei sein? Ich sehe normalerweise nie jemanden um diese Uhrzeit auf den Plätzen.", meint er. Ich drehe mich nun zu ihm und bin sofort fasziniert. Ich bewundere schon lange den Trick, wo man den Basketball auf dem Finger drehen lässt, habe es aber bis jetzt nie geschafft. Daiki bemerkt wohl meinen begeisterten Blick und fängt an zu lachen. „Bist du von sowas einfachem beeindruckt?", fragt er mich nun neckend und ich drehe mich errötet zur Seite. „Vielleicht.", meine ich schnell. Ich spüre nun seinen Arm auf meiner Schulter und schaue wieder zu ihm. „Lass mich raten, du kannst das nicht.", stellt er wissend fest und ich nicke. „Dann bringe ich ihn dir bei. So schwer ist es nämlich nicht.", meint er lächelnd. Ich werde rot und drehe mich erneut zur anderen Seite. „Danke.", meine ich leise. *Es steht ihm, wenn er lacht, geschweige denn lächelt.* „Gerne."
Knapp 5 Minuten später kommen wir bei dem Platz an. „1." „Blödsinn ich war 1." Geben wir keuchend von uns, da wir, sobald wir den Platz entdeckten, ein Wettrennen machten. „Stimmt nicht, ich war schneller.", gebe ich immer noch außer Atem von mir. *Also schnell ist er. Er kann mit mir mithalten, dann wird das Spiel lustig.* „Spielen wir mit Körben ja, oder?", fragt er mich. „Sicher. Ich würde sagen wer zuerst 15 hat. Mit 10 wird es zu langweilig.", meine ich selbstbewusst und gehe mit dem Ball zur Mittellinie. Daiki stellt sich schnell hinzu und ich fange an zu dribbeln. *Was mach ich als 1.? Ein Dunk oder doch einen 3er? Oder soll ich ihn zuerst etwas testen und 2 bis höchstens 3 Punkte machen lassen?*, überlege ich und entschließe mich spontan zu einem Dunk. Ich täusche somit nach rechts an und ziehe links an ihm vorbei. *Er ist schon wieder an mir dran?* „So einfach mache ich es dir nicht. Vergessen? Ass der Wundergeneration?", meint er und ich dribble wieder auf der Stelle. *Was jetzt? Wenn ich unüberlegt handel, stielt er mir den Ball und macht selbst einen Punkt. Ich muss es riskieren, meine Trefferquote ist zwar relativ gering, aber ich muss es versuchen.* Ich setze somit schnell an und werfe einen Jumpshot. *Versenkt.*, denk ich erleichtert. „Nicht schlecht.", lobt mich Daiki. „Danke. Du bi-" Ich sehe den Ball durch meinen Korb fallen und drehe mich zu Daiki um. „Im Ernst?", kommt es aus meinem Mund. Daiki steht nur grinsend da und ich hole den Ball. Wir stellen uns wieder in der Mitte auf und ich erhöhe mein Tempo. Ich ziehe erneut an ihm vorbei, diesmal ohne anzutäuschen und werde wieder von ihm aufgehalten. *Ich muss werfen, ich habe den Ball bereits in beiden Händen. Doch sein Block stört gewaltig. Muss er mir so auf die Pelle rücken?* Er steht nun hinter mir und ich spüre plötzlich seinen Atem an meinem Ohr und erstarre. „Ich habe deinen Stil durchschaut. Du spielst genauso einen Streetball-Stil, hab ich recht?", flüstert er wissend hinein und schlägt mir den Ball aus der Hand. Ich bleibe weiterhin erstarrt stehen und schaue ihm dabei zu, wie er einen astreinen Dunk hinlegt. *Alles an ihm sieht wirklich verdammt gut aus. Wieso denk ich das die ganze Zeit? Und wieso werde ich ständig so rot?*, denk ich mir verwirrt.
Knapp 20 Minuten später ist es entschieden. Ich liege keuchend auf dem Boden. „Gutes Spiel, aber es hat leider nicht gereicht. 14:15 für mich. Du bist nicht schlecht, schließlich kannst du mit mir mithalten, aber ich bin trotzdem etwas besser.", meint er und ich schaue nun in sein grinsendes Gesicht. Er streckt mir die Hand als Hilfe hin. Ich nehme jene an und liege in der nächsten Sekunde an ihm. Ich werde sofort knallrot und will mich lösen, allerdings lässt mich mein Körper keinen Schritt machen. Daiki legt nun seine Hände an meine Schultern und zieht mich ein Stück von sich weg. „Wieso wirst du immer rot?", fragt er mich und legt seine Hand auf meine Stirn, welche mich noch roter werden lässt. *Ist das dein Ernst Herz? Ich habe mich wohl nicht im Ernst in ihn verliebt? Ich meine ja, er sieht verdammt heiß aus und so, aber trotzdem ist er mein Stiefbruder!* „Nein Fieber hast du keines. Woran liegt es dann?", fragt er mich verwirrt. Ich lege meinen Kopf zur Seite, da ich nicht antworten will noch kann. „Du musst mir nicht gleich antworten, aber wir sollten langsam schauen, dass wir nach Hause kommen.", meint er verständnisvoll und ich nicke. Wir gehen somit nach Hause und gehen beide duschen. Danach essen wir gemeinsam und gehen in unser Zimmer.
In unserem Zimmer
Ich lege mich gleich in mein Bett. „Mann bin ich erledigt.", meine ich erschöpft. Daiki tut es mir gleich. „Mir geht es nicht anders.", meint er und ich fange an zu lächeln. „Wieso hast du eigentlich mit Basketball angefangen?", frage ich ihn nun interessiert. „Huh?" „Na ich habe dir schon erzählt, dass mir mein Vater alles beigebracht hat, aber du hast mir eigentlich noch gar nichts über dich erzählt.", meine ich zu ihm. Ich drehe nun meinen Kopf zu ihm und schaue in sein leicht rotes Gesicht. „Ich kann eigentlich schon Basketball spielen, seitdem ich laufen kann. Ich weiß nicht mehr, wie ich wirklich angefangen habe, aber ich denke mal das ich auch so einen ähnlichen Grund wie du habe. Nur das ich den eben nicht weiß.", erzählt er mir. Ich wende meinen Blick nun wieder an die Decke. „Aha, verstehe.", meine ich knapp und es herrscht nun eine Stille. „Ich bin müde. Lass uns schlafen gehen.", meint Daiki nun. „Ja ist besser. Ich bin auch schon total müde und immer noch erschöpft.", meine ich gähnend und drehe das Licht ab. „Gute Nacht Katrin." „Gute Nacht Daiki." Wünschen wir uns und ich höre Daiki kurz darauf schlafen. Ich liege nun zwar müde, aber wach in meinem Bett. *Schläft er?* Ich wende meine bereits gewöhnten Augen zu ihm. *Ja tut er.*, denke ich erleichtert und seufze leise. *Es stimmt, Daiki ist echt verdammt heiß, aber ich kann mich doch nicht in meinen Stiefbruder verknallen! Das ist doch illegal, oder?* Ich nehme mein Handy in die Hand und Google jene Frage.
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Verliebt in meinen Stiefbruder (Aominexoc)
FanfictionDeine Mutter findet erneut ihre große Liebe. Ihr neuer Freund hat einen Sohn in deinem Alter. Wie es der Zufall will, ist es Daiki Aomine und eure Eltern werden heiraten. Wie wirst du mit der Situation zurecht kommen? Wirst du dich mit ihm verstehen?