Kapitel 14 - der Vormittag

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„Endlich ist es erledigt.", gebe ich erleichtert von mir. „Ja. Jetzt müssen wir nur noch Satsuki und dem Trainer Bescheid geben.", äußert sich Dai ebenfalls erleichtert. „Was ist mit mir?" „Trainer." Wir schauen jenen überrascht an. *Das ist also Dais Trainer? Ich habe ihn gestern schließlich nur flüchtig gesehen.* „Das Team bekommt Zuwachs.", meine ich nun und beide schauen mich an. „J-Ja, bekommen wir.", unterstützt mich Dai. „Achso? Wie denn?", fragt er uns und ich schaue zu Dai. „Ich glaube, dass es besser wäre, wenn wir das woanders besprechen. Es ist etwas sehr persönliches.", gibt Dai verlegen von sich. „Verstehe. Ich habe jetzt selbst Unterricht. Kommt nach der Stunde zu dem Vorstellungsraum. Daiki sollte wissen welchen ich meine.", meint jener. „Ich weiß welchen sie meinen. Wir wollten sowieso noch mit Satsuki reden. Soll sie dann mitkommen?", fragt ihn Dai. „Wäre bestimmt besser. Schließlich ist sie unsere Managerin.", meint jener zu uns. „Jetzt schaut, dass ihr in eure Klasse kommt." Wir nicken und machen dies.

*Wir sind noch rechtzeitig.*, denk ich beim Betreten der Klasse, da es gerade geläutet hat. „Da seid ihr ja. Wo wart ihr solange?", fragt uns Satsuki. „Das ist jetzt nicht wichtig. Satsuki kommst du nach der Stunde bitte mit uns mit? Wir müssen mit dem Trainer, sowie mit dir, etwas besprechen.", bittet Dai sie und ich nicke. „Ist gut. Wenn du wieder irgendeinen Mist gemacht hast, dann bring ich dich persönlich dafür um Daiki.", entgegnet sie uns ernst. „Keine Sorge. Es ist nichts Schlimmes. Viel mehr das Gegentei-" Ich rahme ihm meinen Ellenbogen in die Seite. Er schaut mich etwas genervt an und ich schüttel ernst den Kopf. sein Blick verändert sich sofort zu einem, Sorry. Hab ich vergessen Blick. Wir gehen somit schnell auf unsere Plätze und lassen uns dort nieder. „Wir sagten nachher. Das heißt auch, dass du keine Anzeichen machen sollst.", flüstere ich ihm zu. „Sorry, aber es ist doch das Gegenteil oder nicht?", stellt er richtig fest und ich bleibe stumm, da gerade der Lehrer hereinkommt. Der Unterricht beginnt.

Nach der Stunde

Wir sitzen nun zu viert in jenem Raum. Nach einer kurzen Unangenehmen Stille erzählen wir ihnen was alles passiert ist. „Warum habt ihr mir das nicht erzählt Dai?", fragt uns nun Satsuki. „Weil wir es generell geheim lassen wollten.", antwortet ihr Dai. „Außerdem wussten wir nicht, wie du reagieren würdest.", füge ich hinzu. Sie schweigt. „Das ist natürlich eine Ausnahmesituation. Ich kann mir den Grund für den Wechsel denken, somit möchte ich nichts dagegen sagen. Aber was wollt ihr sagen, wenn ihr gefragt werdet, wieso?", fragt uns nun der Trainer. „Stimmt, darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht.", stellt Dai fest. „Dann müssen wir die Wahrheit sagen. Wir haben uns zwar ausgemacht, dass wir diese Situation erstmal geheim halten wollen, aber dass es nach und nach jeder erfährt, ist doch klar. Außerdem denke ich nicht, dass sich das Team einfach so auf 2 Managerinnen freuen wird. Zumal ich in diesen Dingen eine Anfängerin bin.", meine ich. „Dann bringe ich dir die Sachen halt bei. Um ehrlich zu sein, war ich in der Mittelschule recht oft überfordert. Aber ich habe es alleine dennoch irgendwie hinbekommen. Somit kommt mir eine helfende Hand gerade recht.", meint nun Satsuki. Ich nicke stumm. „Dann steht es fest. Ich und Satsuki werden uns um die Formalitäten kümmern. Apropos Daiki, ich hoffe, dass du somit zum Training kommst." „Natürlich. 1. muss ich auf meine Kleine aufpassen, auch wenn ich nicht glaube, dass bei uns irgendwas passiert, und 2. muss ich ja trainieren. Daher sie jetzt nicht spielen, geschweige denn trainieren kann, muss ich für uns beide das Training machen.", meint Dai und drückt mich etwas an ihn. Ich werde sofort rot. *Dai ist echt süß. Ich wusste gar nicht, dass er so denkt.* Nachdem wir noch ein paar Kleinigkeiten geklärt haben, verlassen wir jenen Raum wieder.

„Ich wusste gar nicht, dass du dir so darum Gedanken machst.", meine ich nun. „Natürlich. Wie du vorm Unterricht richtig sagtest. Ich habe eine Verantwortung und sie steht momentan an 1. Stelle bei mir. Ich muss euch beschützen, dass ist mein Beitrag zu dem Ganzen. Die Schmerzen und sonstigen Sachen, welche auf dich warten, musst du selbst bewältigen. Ich werde dir natürlich helfen und Unterstützung geben, soweit ich kann. Aber gewisse Dinge musst du alleine schaffen.", erklärt er mir. Ich werde etwas rot und kicher leise. „Du bist echt süß, weißt du das Dai?", frage ich ihn nun und lächel ihn an. Er wird nun selbst etwas rot und dreht sich verlegen auf die Seite. „Schon gut. Wir sollten wieder in die Klasse gehen be-" Es läutet zur 2. Stunde. „-vor es läutet." Ich fange an zu lachen. „Es ist immer so nicht? Wenn man so was sagen will, passiert es immer währenddessen man es sagt.", gebe ich von mir. Dai steigt nun in das Lachen ein. „Stimmt. Wir sollten jetzt aber wirklich gehen.", meint er und ich nicke. Wir gehen zur Klasse und kurz nach uns kommt auch Satsuki und die Lehrerin.

Mittagspause – Dach

„Jetzt haben wir uns doch heroben getroffen.", meine ich leise lachend. „Ja stimmt. Obwohl es schon erledigt ist.", meint Dai. „Also wolltet ihr es mir heroben sagen?", fragt nun Satsuki und wir nicken synchron. „Ja wir wollten es dir heroben sagen. Allerdings ist uns dann vor dem Direktorat euer Trainer begegnet.", antworte ich ihr. „Ja das stimmt. Ich bin ehrlich froh, dass diese Sache jetzt geklärt ist.", meint Dai. „Ich auch. Und unsere Eltern unterstützen uns sowieso. Allerdings wundert es mich trotzdem, dass meine Mutter mit der Nachricht so locker umgeht.", meine ich. „Wieso?", fragen sie mich. „Weil sie wusste, dass ich eigentlich noch nicht bereit war. Ich wollte eigentlich warten, bis ich die Schule abgeschlossen und einen Beruf habe. Allerdings kommt es nie so, wie man es sich gerne wünscht. Aber ich bin froh darüber, dass es jetzt so ist.", erkläre ich ihnen. „Kannst du auch. Ich sagte es dir bereits mehrmals. Ich werde vor der Verantwortung nicht weglaufen. Ich werde dich unterstützen soweit es mir möglich ist. Auch wenn es dann da ist, werde ich dich nicht im Stich lassen. Ich liebe dich und das ist ein sehr wichtiger Faktor.", meint Dai und nimmt meine Hand. Ich werde rot und drehe mich verlegen auf die Seite. „Ich wusste gar nicht, dass du so kitschick sein kannst, Daiki.", meint nun Satsuki. „Bin ich eigentlich auch nicht und das weißt du. Aber es ist die Wahrheit. Es ist nämlich mitunter ein Grund warum sie sich dazu entschieden hat, zu uns zu wechseln. Damit ich sie leichter beschützen kann. Und es ist mir sowieso lieber, wenn sie bei uns ist. Alleine schon deshalb, weil immer etwas sein kann. Und da ist es besser, wenn ich in der Nähe bin." *Dai ist echt süß. Eigentlich reden Jungs ja nicht so offen über ihre Gefühle und Gedanken, aber bei Dai ist es anders.* Ich fange an zu lächeln. „Sag mal Daiki. Wann wollt ihr es den anderen sagen? Zumindest Tetsu sollte es wissen.", fragt nun Satsuki. „Gute Frage. Aber du hast recht. Zumindest Tetsu sollte es wissen. Ich habe mich mit den anderen, um ehrlich zu sein, nie wirklich gut verstanden. Abgesehen von Tetsu und vielleicht Kise. Aber sonst." „Aber hat nicht dieser Akashi uns Glückwünsche mitgeteilt?", frage ich ihn verwirrt. „Akashi hat mit dir geredet?" „Stimmt. Eigentlich weiß es von der Wundergeneration, mit dir gezählt, nur du und Akashi. Tetsu möchte ich es persönlich sagen und Kise- Ich weiß es nicht. Murasakibara und Midorima wird es wahrscheinlich weniger interessieren.", meint Daiki. „Verstehe. Soll ich mich um Tetsu kümmern oder machst du das selbst Dai?", fragt sie ihn. Er schaut sie etwas genervt an. „Ich verstehe jetzt, wieso er dir am Nerv geht Dai.", meine ich leise lachend. „Ja, vor allem, weil ich ihr schon so oft sagte, dass sie es lassen soll.", gibt Dai immer noch genervt von sich. „Um deine Frage zu beantworten, ich mache das selbst. Schließlich betrifft es mich und nicht dich Satsuki.", fügt er hinzu. Satsuki nickt und wir essen weiter.

Verliebt in meinen Stiefbruder (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt