Kapitel 4 - der 1. Schultag

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Morgen des 1. Schultages

„Aua.", beklage ich mich, nachdem mich der Wecker aus dem Bett geschmissen hat. Ich erstarre sofort nachdem ich merke, dass ich auf Daiki gefallen bin. Ich schaue in sein ebenfalls errötetes und überraschtes Gesicht. „Sorry.", entschuldige ich mich bei ihm und schwinge mich wieder in mein Bett. *Vielleicht war es doch keine gute Idee, sein Bett direkt an meines zu stellen.* Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihm und versuche mich zu beruhigen. „Bitte mach das nicht jeden Tag. Das hat echt weh getan.", meint er nun hinter mir und ich erstarre erneut. „Sorry. Ich hoffe es ebenfalls.", meine ich hektisch zu ihm und stehe auf. Ich strecke meinen schmerzenden Körper und verlasse mit Daiki nun das Zimmer. „Morgen.", hören wir meine noch müde Mutter aus der Küche. „Morgen.", erwidern wir im Chor. „Ich geh dann mal ins Bad.", meine ich und verschwinde darin. Ich lehne mich erneut errötet an das Waschbecken. „Scheiße verdammt. Ich bin doch nie aus dem Bett gefallen und jetzt auch noch auf Daiki, man war das peinlich.", meine ich beschämt zu mir. Ich mache mich nun frisch und verlasse nun wieder das Bad. „Na endlich.", höre ich Daiki kurz und schon ist er selbst hinter der Tür verschwunden. Ich gehe nun zu unseren Eltern und setze mich an den Tisch. Ich gebe ein langes Gähnen ab. „Bist wohl noch nicht ausgeschlafen, wie?", höre ich nun Makoto. „Morgen. Anscheinend, obwohl wir gestern recht früh schlafen gegangen sind.", meine ich zu ihm. Im nächsten Moment geht die Badtür auf und Daiki begibt sich zu mir. „Was wollt ihr frühstücken?", fragt uns meine Mutter. „Müsli.", antworten ich und Daiki ihr gleichzeitig. Ich schaue nun verwirrt zu ihm. „Du isst mein Müsli? Ich dachte es schmeckt dir nicht?", frage ich ihn verwundert. „Tut es auch nicht, allerdings will ich es noch einmal probieren. Vielleicht ist es jetzt besser.", meint er lächelnd und ich schaue ihn etwas genervt an. Im nächsten Moment stellt meine Mutter unsere Sachen auf den Tisch und wir richten unser Frühstück. „Wisst ihr, wie ihr zur Schule kommt?", fragt uns nun wieder Makoto. „Ja, ich habe uns den Weg gestern noch rausgesucht.", meine ich stolz zu ihm. „Ja, aber nur mit meiner Hilfe.", fügt Daiki hinzu. „Ist recht.", meine ich widerwillig und fange an zu essen. Daiki tut es mir gleich und es wird eher ein Wettessen, da es ihm wohl doch schmeckt.

Nachdem wir fertig sind, gehen wir Zähne putzen und unsere Uniformen anziehen. kurz nachdem ich mir meine angezogen habe, höre ich ein Pfeifen von Daiki und werde sofort rot. Ich drehe mich zu ihm um. „Wieso pfeifst du?" Ich werde noch eine Spur roter, nachdem ich ihn in seiner Uniform sehe. *Die steht ihm besser als gedacht. Scheiße sieht er in ihr heiß aus. Was denk ich da? Er ist immer noch mein Stiefbruder.* Ich schüttel meinen Kopf, um diesen Gedanken aus ihm rauszubekommen. „Weil du süß aussiehst.", meint Daiki nun und ich lege meinen Blick auf ihn. Er ist errötet und ich erstarre, nachdem er sich vor mich stellt. Er umarmt mich plötzlich. „Danke.", meine ich nun verlegen und erwidere sie. Nachdem wir uns wieder lösen, nehmen wir unsere wenigen Sachen und gehen zur Schule.

Bei der Schule

„Der Weg ist richtig leicht zum Merken, ich glaube den kannst sogar du ohne Hilfe.", stelle ich neckend fest. Daiki legt einen Arm über meine Schulter, zieht mich zu sich ran und wuschelt mir mit seiner anderen Hand durch die Haare. „Wie war das?", fragt er mich lachend und ich steige darauf ein. „Da bist du ja Daiki! Ich dachte schon, du schwänzt den 1. Schultag.", hören wir nun eine Mädchenstimme. „Satsuki.", meint Daiki etwas überrascht, aber ernst. Ich mustere das Mädchen nun. *Das ist also Satsuki.* Daiki nimmt seine Hand von mir und ich richte schnell meine Haare. „Glaubst du im Ernst, dass ich den 1. Schultag schwänze? Training j-" Ich bohre meinen Ellbogen in ihn. „Wir hatten das Thema schon Daiki.", sage ich ernst zu ihm. „Ist ja gut. Aua, tut das weh.", beschwert er sich. „Und wer bist du?", fragt mich Satsuki verwirrt. „Ich werde Daikis Stiefschwester. Ob ich damit angeben will, weiß ich noch nicht, aber es ist ein Fakt. Katrin, freut mich Satsuki.", meine ich zu ihr. „Aha verstehe, hat sich dein Vater also entschieden?", fragt sie nun Daiki. „Huh? Ja hat er. Wir haben es beide vor 2 Wochen erfahren.", erklärt ihr Daiki und ich stimme dem Kopfnickend zu. „Aha, verstehe. Wir sind wohl wieder in derselben Klasse. Ich habe mir die Klassenlisten schon angesehen.", meint sie und zerrt Daiki am Ärmel. Ich laufe ihnen nach und wir gehen in unsere Klasse.

Heimweg

„Der Tag ist richtig schnell vergangen, meinst du nicht?", frage ich ihn. „Ja schon, aber musstest du dich unbedingt heute anmelden? Das hättest du auch morgen machen können.", murt Daiki rum. „Kennst du das Sprichwort: Was du heute kannst, besorgen das verschiebe nicht auf morgen? Mir war und ist es lieber, wenn ich Sachen sofort erledigen kann.", erkläre ich ihm. „Aha interessant. Was anderes, haben wir eigentlich unser Match schon ausgetragen?", fragt er mich nun. Ich überlege kurz. „Nein, nicht das ich wüsste. Wieso?" „Weil, wenn sie es erlauben, möchte ich es gerne heute machen. Daher wir bis zum Abendessen noch Zeit haben und ich mich noch auspowern möchte, wäre das die perfekte Lösung.", erklärt er mir. „Mhmm, wenn ich so darüber nachdenke, geht es mir nicht anders. Ich habe noch viel zu viel Energie übrig. Aber was machen wir, wenn sie nein sagen?", frage ich ihn. „Das werden sie nicht, zumindest mein Vater. Denn ich habe ihm immer gesagt, wenn ich mich nicht auspowere, dann kann ich die ganze Nacht deswegen nicht schlafen.", sagt er mir. „Aha verstehe. Ich habe damals immer so eine ähnliche Geschichte erzählt, und zwar, dass wenn ich mich nicht auspowern kann, dass ich auch die ganze Nacht wach liege und mich in der Schule somit nicht konzentrieren kann.", erzähle ich ihm. „Das ist auch eine gute Story. Ich glaube, wir sind uns ähnlicher als wir denken, was meinst du?", stellt er lachend fest. „Ja hast recht.", meine ich ebenfalls lachend. Wir kommen schließlich zuhause an und fragen unsere Eltern. Sie erlauben es uns und wir gehen uns umziehen.

Verliebt in meinen Stiefbruder (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt