Eine neue Chance (Ink Sans x reader)

Kapitel 17: Gefangene Kira und etwas love~

Inks Pov:

Interessant, Alice beherrschte also bereits Magie. Das hätte ich tatsächlich nicht gedacht, aber das bedeutete dann das sie aufjedenfall in der Lage sein sollte, ihre neue Fähigkeit zu beherrschen oder? Ich meine immerhin war sie ja bereits mit Magie vertraut, ich fragte mich welche Art an Magie sie besaß und ob sie nach der Codeänderung noch vorhanden war. 

Was ich aber auch wissen wollte war, was man ihr wohl alles angetan hatte. Sie meinte zwar das sie angeblich Glück hatte, aber das war eindeutig eine Lüge, das bemerkte ich sofort. Sie wirkte auch so als wollte sie mir am liebsten garnichts über sich erzählen, aber warum? Warum wollte sie niemanden irgendetwas über sich erzählen und wieso wirkte sie oft so, als bekäme sie fast eine Art Panikattacke. Anfangs dachte ich mir nichts bei ihren Verhalten, ich dachte halt nur das es normal für sie war, doch je mehr ich sie kannte desto mehr Gedanken machte ich mir über sie. Ich habe auch schon öfters mit Dream darüber geredet, er war der gleichen Meinung wie ich, irgendetwas grausames plagte sie und wir beide wollten wissen was es war. Denn was auch immer es war, es hat sie wahrscheinlich extrem gebrochen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr hatte ich das Verlangen ihre Ausbildung zu stoppen. Doch so sehr ich es auch wollte, ich konnte es einfach nicht tun, sie sah so entschlossen aus, als sie der Sache zustimmte. Wenn ich das jetzt tun würde , würde ich sie wahrscheinlich nur noch mehr brechen und das wollte ich einfach nicht. 

Zugegeben es war selten das ich mich um andere sorgte, anfangs sah ich die anderen nicht einmal als Lebewesen an und hielt sie nur für irgendwelche Codes. Doch je mehr ich herum reiste, desto mehr begann ich sie als richtige Lebewesen zu sehen. Aber so wirklich gekümmert habe ich mich nie um jemanden, es war mir immer egal was andere dachten oder fühlten, ich besaß eh kein Mitleid, wieso sollte ich mich dann um jemanden kümmern wenn ich eh nichts empfand. Ich hätte sie so jedes mal anlügen müssen und das hätte mich auf Dauer echt genervt. Zugegeben ich war ein egoistischer Bastard, aber dafür riss ich mir immerhin jeden Tag meinen Skeletthintern auf um deren Heimat zu beschützen und dafür bekam ich nicht einmal etwas zurück. Wenn ich also schon gratis arbeitete, wollte ich wenn schon auch mein Leben leben und da hatten Gefühle wie Mitleid und Respekt nichts zu suchen. Dream hasste meine Denkweise und tat es wahrscheinlich immer noch, denn im Gegensatz zu mir war er viel führsorglicher und kümmerte sich sehr um andere. Anfangs fand ich das nervig aber je mehr ich auch mit ihn rumhing desto neidischer wurde ich auch irgendwie. Denn was ich nicht hatte, hatte er in Übermaß. Wut, Trauer, Freude, Angst, Führsorge egal welche Emotion es war. Sie waren alle extrem bei ihn ausgeprägt und was hatte ich ? rein garnichts, außer meine Farben die mich wenigstens etwas fühlen ließen. Ziemlich unfair oder? aber was sollte man da machen, das Leben war nie fair. Ach wisst ihr was sagen wir es so, ich hasste Dream. ich hasste Ihn dafür das er das hatte was ich nicht haben konnte. Doch selbst wenn ich ihn hasste, ich brauchte seine Hilfe um gegen Error und co. anzukommen. Weshalb ich nur widerwillig mit ihn zusammen arbeitete. Blue war viel erträglicher, ihn war meine Sichtweise egal solange ich niemanden wehtat, noch dazu war er jetzt nicht so übertrieben emotional wie Dream. Er war zwar recht laut aber definitiv angenehmer. Und Alice, naja sie war irgendwie anders, anders als alle die ich bisher begegnet bin. Sie hatte einfach etwas an sich, das selbst einen Seelenlosen Wesen wie mich weich werden ließ. Sie war auch nicht so extrem überemotional und hatte irgendwie auch eine beruhigende Aura um sich herum und aus irgendeinen Grund ließ sie mich Dinge fühlen die ich vorher nie wirklich empfand, nähmlich Reue, Mitleid, Sorge und sogar Glück. Dinge die ich nie empfand, kamen plötzlich zum Vorschein jedes mal wenn ich sie sah. Fast so als hätte sie mich verzaubert, aber auf eine gute Art und Weise. Aber gleichseitig machte mir das irgendwie auch sorgen, ich mochte es zwar das ich so etwas fühlen konnte bei ihr, aber irgendwie  machten diese Gefühle mir auch angst. Denn ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte.