Herrin der Bestien

Teil 12

„Wir sind da", krächzte Flamme. Er hatte Recht. Vor uns erhob sich eine riesige Festung. „Felix", flüsterte ich, dann zwang ich mich zur Konzentration. „Alle auf ihre Positionen!", zischte Victor. Sofort zerstreuten sich die Bestien zu kleinen Gruppen und verteilten sich. Nur meine drei Leutnants und Victor blieben an meiner Seite. „Bereit?" Ich blickte in die Runde. Alle nickten und ich bedeutete Cabaro, das Signal zu geben. Sein Gebrüll hallte durch die sternenklare Nacht. Flamme erhob sich flügelschlagend in die Luft, während wir uns an ihm festhielten. 

„Attacke!", schrie ich und schlug nach einem der Wölfe aus, der mich ansprang. Winselnd schnappte er nach meinem Messer, zuckte aber zurück. Lykaon erhob sich auf die Hinterpranken und knurrte tief in der Kehle. Sofort zogen sich alle Wölfe zurück und ließen uns unbehelligt in die Festung eindringen. Schon näherte sich der Boss höchstpersönlich. Oberhalb einer Treppe stand Felix und funkelte mich wütend an. „Wie hast du es geschafft, hierher zu kommen?" „Das kann dir egal sein!", zischte ich und ging leicht in die Knie. Lykaon, Cabaro und Flamme bauten sich hinter mir auf. Felix zog die Augenbrauen hoch. „Ich denke", sagte er langsam, „das hat mich doch zu interessieren, da du in meine Festung eingedrungen bist." Ich ließ Felix nicht weiterreden, sondern jagte mit einem Kriegsschrei die Treppe hoch und stieß Felix mein Knie in die Brust. Überrascht von meinem Angriff stolperte er, verhedderte sich in seinem Umhang und fiel auf den Rücken. Noch bevor er irgendwas sagen konnte, hatte er bereits mein Jagdmesser an der Kehle. Wütend schaute er mir in die Augen. „Ist es das, was du willst, Mia? Willst du mich wirklich töten?" Gelassen blinzelte ich. „Nein. Ich will dich nur warnen. Meine Truppen sind stärker..." Weiter kam ich nicht, denn Felix drückte mich nach hinten, sodass ich kurz strauchlte und dann die Treppe rückwärts herunterfiel. Unsanft landete ich am Boden, versuchte mich aber sofort wieder hochzustemmen. Keuchend vor Schmerz brach ich wieder zusammen und starrte Felix hasserfüllt an.

„Na komm schon. Beende es", zischte ich. Langsam kam Felix Stufe für Stufe auf mich zu, während ich krampfhaft versuchte, den Schmerz in meinem gesamten Körper zu unterdrücken.

Sollte Mia später vielleicht ein Kind bekommen, soll es ein Junge oder ein Mädchen werden? 

Namensvorschläge brauche ich nicht unbedingt welche, aber ihr könnt gern auch welche stellen.