„Nochmal danke, dass ich bei dir wohnen darf", sagte Victor, legte ein Arm um meine Schultern und starrte weiter zum Fernseher. Ich grinste. „Allein wird es auf Dauer einsam. Du bist der Erste seit Jahren, mit dem in einer Wohnung lebe." Victor nickte und schaute auf sein Handy. „Ich muss was erledigen. Bin bald wieder da." „Meinetwegen. Ich schau den Film noch bis zum Schluss."
„Mia? Kommst du bitte mal kurz?" Victor weckte mich aus meinem Halbschlaf. Schnell stand ich auf und lief in den Flur. Auf dem Boden stand eine Katzenbox und Victor hatte eine Schachtel Pralinen in der Hand. „Was zum...?", fragte ich verwirrt. „Alles Gute zum Geburtstag!", erklärte Victor und drückte mir die Pralinen in die Hand. „Danke, aber..." „Warte, dein richtiges Geschenk hab ich hier." Er bückte sich, öffnete die Katzenbox und hob einen schönes, dreifarbiges Katzenjunges hoch. Mir blieb die Sprache weg. Ich hatte mir schon lange eine Katze gewünscht. Vorsichtig nahm ich den kleinen Kater auf meinen Arm. „Wie süß ist er bitteschön? Wie heißt er denn?" „Ich hab mir gedacht, dass du dir einen Namen aussuchen darfst." „Dann nenne ich ihn Loki. Ich glaube, das ist ein guter Name für ihn." Der kleine Kater hob schnurrend den Kopf und schnupperte an meinem Kinn. Victor lachte. „Loki scheint ihm zu gefallen", meinte er. Ich strich Loki über den Rücken und er bog begeistert schnurrend den Rücken durch. „Und? Überraschung gelungen?", fragte Victor. „Danke, Vic!", sagte ich und umarmte ihn vorsichtig, um Loki nicht zu zerdrücken. Nachdem ich ihn auf den Boden gesetzt hatte, flitzte Loki mit hochgerecktem Schwanz in die Wohnung. „Kleiner Schlingel", lachte ich und setzte mich wieder auf mein Sofa. Den Fernseher stellte ich aus und beobachtete Loki.
Loki protestierte maunzend, als ich ihn hochhob und ins Bett setzte. Dennoch tappte er schnuppernd über die Bettdecke und rollte sich neben dem Kopfkissen zusammen. Ich musste unwillkürlich grinsen. „Als wüsste er, wo er schlafen soll", bemerkte Victor. Ich kletterte ins Bett und streichelte Loki über den Kopf.
(Loki als Junges und erwachsen)
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Herrin der Bestien
FantasyMia hat ein großes Geheimnis. Die Macht des Mondes. Dadurch kann sie alle Bestien befehligen, die im Licht des Mondes leben. Tagsüber ist sie eine zurückhaltende, junge Frau. Nachts wird sie zur Herrin der Bestienklans. Doch dann passiert etwas, wa...