Kapitel 75 - Der Tag danach

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Celin und Luca haben die restliche Nacht sehr gut überstanden ohne weitere Störungen. Als das Pärchen Zeitgleich wach wird bemerken sie sofort das es schon recht spät sein muss. Langsam löst sich Celin von Luca und bringt ihren Kreislauf etwas in Schwung. Auch Luca steht kurz darauf auf und schaut aus dem Fenster. "Schau mal Prinzessin, die Sonne steht schon sehr hoch, anscheinend hat Herr Bender sich dazu entschieden dass wir die fehlenden Stunden an schlaf nachholen dürfen. Finde ich eine echt coole Aktion von ihm." Mutmaßt Luca und lächelt seine Freundin zufrieden an. "Ja das stimmt, ich fühle mich auch echt ausgeschlafen obwohl ich gestern Abend ja echt müde war." Bestätigt Celin die Aussage ihres Freundes und gesellt sich zu ihm ans kleine Fenster. "Aber man merkt ja schon das die Tage so langsam wieder kürzer werden!" Erklärt sie ihm. "Ja das stimmt und bald ist wieder die dunkle kalte Zeit. Also der Winter ist schon echt nicht schön hier drinnen." Erzählt er seiner Prinzessin. "Ja das kann ich mir vorstellen. Aber du hast ja schon Zwei Winzer hier mitgemacht und sprichst aus Erfahrung oder?" Erkundigt Celin sich neugierig bei Luca. "Ja genau das haben ich. Hier wirkt alles so kalt an den dunklen Wintertagen. Dazu kommt noch der Graue Beton der ist auch echt Kalt und die Luft hier drinnen wird im Winter immer so Trocken und stickig!" Erzählt er aus Erfahrung. "Oh das sind ja schöne Aussichten." Scherzt sie. "Aber wenn wir Glück haben sind wir ja bald hier draußen und uns kann der Winter relativ egal sein." Fügt sie noch hinzu. "Ja das stimmt. Ich hoffe schon sehr bald hier mit dir raus zu dürfen." Grinst er sie an und nimmt sie ganz fest in seine Arme. "Ja ich auch, da kann ich auch endlich Chalina und meine Eltern wieder sehen wann ich will und so lange ich will!" Murmelt sie ihm zu. "Das stimmt!" Murmelt Luca zurück. Beide halten sich noch eine Weile in den Armen.


"Schatz, was soll ich denn heute Anziehen? Hast du einen Wunsch?" Möchte Celin von Luca wissen. Luca überlegt kurz also wenn dir danach ist könntest du ja dein Kleid anziehen. Das sollte ja noch warm genug draußen sein oder?" Celin grinst Luca an. Und wühlt in der Schublade nach dem Kleid. "Ja ich denke doch das es warm genug ist." Lächelt Celin Luca an während sie das Kleid aus der Schublade heraus holt. Anschließend zieht sie sich direkt vor ihm um und dabei bemerkt sie seine Blicke. "Daran könnte ich mich gewöhnen!" Grinst Luca seine Prinzessin an. "Ich denke das dass noch öfters vorkommen wird." Stellt sie ihn in Aussicht. Dazu zieht Celin noch ihre Strumpfhose an und damit ist sie fertig. "Na gefalle ich dir?" Erkundigt Celin sich bei ihrem Freund und dreht sich dabei einmal um die eigene Achse. "Ohja und wie du mir gefällst!" Schaut er sie vergnügt an. Daraufhin hören Celin und Luca wie die Zellentüre aufgeschlossen wird, kurz darauf öffnet sie sich knarrend. "Na ihr beiden, wie geht es euch? Habt ihr gestern alles gut überstanden?" Möchte Florian von ihnen wissen. "Ja bis auf das wir echt sehr müde waren, vor allem Celin, haben wir alles gut überstanden! Ist denn irgendjemanden was passiert?" Erkundigt Luca sich bei Florian. "Also soweit ich weiß ist bis auf einen Sachschaden nichts passiert. Zum Glück!" Erklärt Florian. "Möchtet ihr etwas zum Frühstücken haben?" Erkundigt sich Florian bei dem Pärchen weiter. "Ja gerne was gibt es denn und wie spät haben wir überhaupt?" Fragt Celin den jungen Wärter. Florian schaut auf die Uhr. "Wir haben 10:40 Uhr und ich kann euch kleine Pfannkuchen mit Quark und verschiedene Beeren Anbieten. Alternativ auch mit Puderzucker." Erzählt Florian ihnen was er auf seinen Wagen hat. "Also ich würde den Pfannkuchen mit Quark und Beeren nehmen. Bekommen wir einen oder mehrere?" Erkundigt Celin sich bei Florian. "Für jeden sind zwei gedacht. Bleibt es trotzdem dabei?" Fragt Florian noch mal nach, was Celin mit einen nicken und breiten grinsen bestätigt. "Was kann ich für dich auf den Teller machen?" Will Florian von Luca wissen. "Also wenn es geht würde ich gerne den Pfannkuchen mit Puderzucker und ein paar Erdbeeren und Himbeeren haben." Erklärt er ihm. "Klar mach ich dir Fertig." Als Celin und Luca ihre Bestellung bei Florian abgegeben haben dreht er sich um und bereitet die beiden Teller für das Pärchen vor. "So einmal für die Dame und hier für den Herren." Grinst Florian. Celin und Luca nehmen jeweils ihren Teller und stellen ihn auf dem Tisch. "Gut lasst es euch schmecken ich komme später noch mal herum um die Teller einzusammeln." Doch gerade als Florian weiter will meldet sich Luca zu Wort. "Hey Florian darf ich dir einen Tipp geben?" Verdutzt schaut er ihn an. "Öhh oke was denn?" Erkundigt Florian sich neugierig bei Luca. "Ich will mich nicht in deine Arbeit einmischen die du auch echt gut und respektvoll machst, aber wenn du die Teller zubereitest ist es glaube ich ratsam, dass du den Gefangenen nicht den Rücken zudrehst sondern dich besser auf die andere Seite des Wagens stellst. So kannst du deine Arbeit sicher Ausführen und kannst die Gefangenen dabei beobachten. Leider sind nicht alle so nett wie wir!" Erklärt er ihm. "Ohh danke das war mir gar nicht so bewusst. Danke für den Tipp den werde ich auf jeden Fall ab jetzt beherzigen. Lasst es euch schmecken ich muss weiter aber ich komme nachher noch mal vorbei." Erklärt Florian sich. Luca nickt ihm grinsend zu und zwinkert mit sein rechtes Auge. Anschließend schließt Florian wieder die Zelle und Luca setzt sich zu seiner Prinzessin an den Tisch.

"Wow das war echt nett und zeugt von Respekt und stärke!" Entgegnet Celin ihm. "Danke Prinzessin!" Daraufhin verspeisen die beiden ihr Frühstück und genießen es. Nach einer Weile sind sie fertig mit ihren Frühstück und stapeln die beiden Teller übereinander. "Was denkst du was heute noch passiert? Also Schule oder Arbeit wird heute wohl nicht mehr statt finden oder?" Erkundigt Celin sich bei Luca. "Nein ich denke nicht. Ich glaube eher das wir nachher auf dem Hof können vielleicht eine Stunde länger als normal. Aber ich habe keine Ahnung so was habe ich auch noch nicht erlebt." Gesteht Luca ihr. Daraufhin setzen sich beide auf das Bett. "Ist ja schon irgendwie langweilig so ohne etwas zu tun zuhaben. Wie gerne würde ich jetzt mit dir irgendwohin gehen." Stellt Celin fest. "Ja das stimmt aber das ist glaube ich teil des Konzept Gefängnis. Vermutlich damit du über deine Taten nachdenken kannst oder sollst." Mutmaßt Luca. Als Celin über Lucas Worte nachdenkt leuchtet es ihr ein. "Ja vermutlich hast du damit recht." Gibt sie Luca recht. Langsam legt sie ihren Kopf auf seine Schulter ab. "Ich will nach hause!" Schimpft Celin, dabei spürt sie wie seine Hand ihren Kopf streichelt. "Ja das glaube ich dir, ich hoffe auch das wir bald hier raus sind!" Spricht er ihr Mut zu. Doch erst als er an seiner Schulter einen nassen Fleck auf seinen T-Shirt bemerkt, schaut er genauer hin und erkennt das es ihre Tränen sind. "Hey Prinzessin was ist denn los?" Möchte er von ihr wissen und hockt sich vor ihr hin. Dabei greift er ihre Hände und übt leichten Druck aus. Celin schaut ihn durch ihre Blonden Haare an die ihr ins Gesicht hängen, dabei tropfen immer wieder Tränen herunter. "Ich weiß nicht irgendwie ist gerade ein absolutes Gefühlschaos in mir." Erklärt sie ihm weinerlich und lässt ihn in ihre Gefühlswelt Blicken. Luca legt eine Hand auf ihren Rücken und streichelt ihn sanft. "Alles gut Prinzessin ich bin immer bei dir!" Erzählt er ihr ruhig. "Bald haben wir es ja geschafft und kommen hier raus." Versucht er seine Prinzessin aufzumuntern und lässt dabei bewusst die Möglichkeit einer Niederlage außer acht. "Ja hoffentlich!" Schluchzt sie ihm entgegen. Luca streichelt sie weiter und hält ihre Hand fest. schließlich bemerkt er das keine neuen Tränen herunter tropfen. Eine weile später wischt Celin sich die Tränen aus den Augen und streicht ihre Haare zurück. "Tut mir Leid Schatz aber das kam gerade einfach so über mich." Rechtfertigt sie sich vor Luca. "Ach Quatsch alles gut ich kann dich da absolut verstehen und glaub mir du bist da nicht die einzige hier im Gefängnis, sogar nicht die einzige in dem Raum." Zwinkert er ihr zu und setzt sich wieder neben ihr. Mit großen Augen schaut sie Luca an. "Wie meinst du das denn jetzt?" Möchte Celin von ihren Freund wissen. "Naja ich habe eine harte Schale aber auch eine weichen Kern und als ich hier frisch drinnen war habe ich auch öfter mal geweint. Aber ich glaube das geht den meisten so nur würden es glaube ich die wenigsten zugeben , zumindest von den Jungs!" Erklärt er ihr. Irgendwie beruhigt es Celin unheimlich zu wissen das sie nicht die Einzige ist, die von ihren Gefühlen übermannt wurde. Da greift Celin einfach die Decke vom Bett und wischt sich durch das Gesicht um die restlichen Tränen loszuwerden. "Danke Schatz dass du immer so liebenswert und einfühlsam zu mir bist! Das ist genau das was mir immer hilft!" Erklärt sie ihm wieder mit einem Lächeln auf den Lippen. Luca freut es sehr sie wieder lächeln zu sehen. "Für dich doch immer wieder gerne." Offenbart er ihr. 

Die Große Liebe im JugendknastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt