Kapitel 120 - Evakuierung

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Celin und Luca folgen Florian klimpernd über den Flur. >Das ist ja mal total ungewohnt nur so kleine Schritte machen zu können.< Beschwert Luca sich in Gedanken. Sie laufen Florian über die Flure hinterher, ungewohnter Weise sind sehr viele Häftlinge unterwegs und alle in die selbe Richtung. >Irgendwas ist doch hier ist doch hier im Busch! Wir werden wohl kaum eine Nachtwanderung machen!< Grübelt Celin über die Situation nach. Schließlich gelangen sie in dem Pausenraum wo auch schon einige andere Häftlinge sind. "Na ihr beiden auch wieder hier?" Grinst Lena, Celin und Luca entgegen. "Ja offensichtlich. Aber habt ihr eine Ahnung was hier Vorsicht geht?" Erkundigt sie sich bei ihr und ihrem Freund. Doch beide schütteln mit ihrem Kopf. "Nein wir haben auch keine Ahnung wir wurden eben einfach aus der Zelle geholt und hier her gebracht. Herr König meinte zu uns wir werden es gleich erfahren aber jetzt darf er noch nichts sagen!" Teilt Lena ihre spärlichen Informationen Celin mit. "Ja das selbe hat uns Florian eben auch schon gesagt. Ich bin mal gespannt warum wir jetzt hier sind!" Antwortet Celin. Plötzlich öffnet sich die Türe zum Hof und treten ein paar schwer Bewaffnete Beamte ein in Begleitung von Herrn Bender, der ein Klemmbrett in der Hand hält. "Darf ich einmal um ruhe und eure Aufmerksamkeit bitten!" Verschafft der Direktor sich verhör bei den Häftlingen und Augenblicklich ist es so ruhig im Pausenraum, dass man eine Büroklammer fallen hören könnte. "Vielen Dank ich lese gleich eure Namen vor und ihr stellt euch bitte in der selben Reihenfolge vor der Türe in zweier Reihen auf." Erklärt er den Häftlingen. Er wartet noch einen kurzen Moment ab und beginnt daraufhin die Namen von dem Blatt auf sein Klemmbrett vor zu lesen. Im ersten Schwung wurde niemand aus der Clique genannt. >Das waren jetzt 20 Pärchen, also 40 Häftlinge die er aufgerufen hat.< Murmelt Luca in seinen Kopf nachdem er mitgezählt hat. >Da bin ich echt mal gespannt warum die das machen!< Als die ersten Häftlinge aus dem Pausenraum hinaus begleitet wurden fährt Herr Bender fort. Doch auch dieses mal ist niemand aus der Clique dabei. Auch die Häftlinge werden kurz darauf nach draußen begleitet und Herr Bender beginnt wieder von vorne. Der Direktor zählt wieder ein paar Namen auf und dieses mal sind auch Celin und Luca dabei und direkt danach Lena und Marco. Die vier schauen sich an aber stellen sich wie von Herr Bender gefordert in die Reihe auf.

Daraufhin öffnet sich wie schon davor die Türe und alle marschieren unter strenger Bewachung nach draußen. Also Celin und Luca an Herr Bender vorbei nach draußen laufen nickt er ihnen zu. Auf dem Hof parkt wenige Meter vor der Türe ein großer Gefängnisbus wo sie alle nach und nach hineinbegleitet werden. Schließlich sind Celin und Luca an der Reihe, ihnen wird geholfen die erste große Stufe in den Bus zu meistern. Danach bekommen sie eine kleine Zelle am Ende des Busses zugewiesen wo gerade genug platz für zwei Sitze nebeneinander ist. Die ihnen nicht bekannte Wache bereift sowohl Celin, als auch Luca von den Handschellen und auch die Kette, die mit den Fußschellen verbunden war wird entfernt. "Nehmt bitte Platz!" Fordert Die Wache das Pärchen auf und erst jetzt, als sie einen genaueren Blick hinein werfen, sehen sie die schwarze Stange direkt vor den sitzen, welche etwa hüfthoch ist. An der Außenwand ist ein kleines von außen verspiegeltes Fenster. Luca schaut zu seiner Prinzessin. "Möchtest du an dem Fenster sitzen?" Informiert er sich bei seiner Prinzessin. Sie nickt ihm zu. "Ja gerne, wenn dir das nichts ausmacht!" Grinst Celin ihm entgegen. Daraufhin bittet Luca sie mit einer Geste herein. Celin setzt sich vorsichtig auf den Sitz und begutachtet die Stange vor ihr. >Ich denke mal, diese Stange mit der oben angeschraubten Querstange und den runden Löchern am Rand, ist dafür gedacht um die Hände zu fixieren.< Schluss folgert Celin richtig, was sie allerdings noch nicht weiß. Kurz nach ihr nimmt auch Luca neben ihr auf dem Sitz platz und schaut ebenfalls skeptisch auf die Stange mit der Halterung. Da schreitet die Wache ebenfalls in die kleine Zelle und damit ist auch fast kein platz mehr da drinnen. Er beugt sich etwas vor und löst mit einem Schlüssel einen Mechanismus um einen Teil der Querstange hoch zu klappen. "So ihr beiden ich muss euch bitte eure Hände hier hinein zu legen!" Erklärt er ihnen höflich aber bestimmt. >Och man ich würde das gerne umgehen, ich mein mit den Handschellen habe ich ja kein Problem, aber das hier das hier geht schon eine Stufe weiter und ist echt demütigend.< Denkt Celin über die Worte und die Situation. Sie schaut zu ihrem Freund rüber und erkennt bei ihm ebenfalls, dass er davon nicht begeistert ist. Widerwillig legen beide aber trotzdem ihre Hände in die Vorrichtung. Daraufhin schließt die Wache wieder die Vorrichtung und beugt sich daraufhin nach unten. Routiniert klingt er die Kette der Fußschellen in einen Karabinerhaken an der Stange ein und Positioniert daraufhin einen Fußtaster in der Mitte von Celin und Luca, den beide gut erreichen können. "Vielen dank für eure Kooperation wenn etwas sein sollte drückt auf den Fußtaster!" Erklärt er ihnen woraufhin beide ihm Stumm zu nicken. Als die wache gerade die Türe zuschließen will hören sie plötzlich eine ihnen Vertraute Stimme. "Halt warten sie noch einen Moment!" Ruft jemand durch den Bus. Die Wache schaut den Gang entlang und wartet ab.

Plötzlich macht die Wache platz und kurz darauf schaut Herr König zu den beiden rein. "Hey ihr beiden, ich hoffe es ist alles gut soweit bei euch?" Erkundigt er sich sofort bei ihnen. Und bekommt ein nicken als Antwort. "Wie ihr ja sicher mitbekommen habt durften wir euch nichts sagen warum und wieso das ganze hier gerade Stattfindet. Jetzt darf ich es euch allerdings sagen, die anderen erfahren es auch jetzt gleich sobald ihr losfahrt. Allerdings wollte ich es bei euch gerne Persönlich machen! Wie ihr gesehen habt steht der ganze Hof voll mit Gefängnisbussen, dass hat den Hintergrund, dass wir das Gefängnis evakuieren müssen weil direkt vor unserem Haupteingang eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten gefunden wurde! Um eine Panik zu verbreiten durften wir nichts sagen, solange ihr noch im Gebäude seit. Die Bombe wird höchst wahrscheinlich noch heute Abend entschärft und deswegen müssen wir euch alle in andere Gefängnisse unterbringen. Eventuell müsst ihr auch eine Nacht da bleiben und werdet Morgen früh wieder zurückgebracht. Aber das hängt davon ab wie schnell das mit der Bombe klappt!" Erklärt er dem jungen Pärchen. "Wow das ist ja krass, also lag die Bombe die ganze Zeit, sozusagen direkt vor unserer Haustür?!" Erwidert Luca dem Wärter was er mit einem Nicken bestätigt. "Das ist wirklich krass und irgendwie auch total beängstigend!" Ergänzt Celin sichtlich Fassungslos. Auch hier nickt Herr König wieder. "Ja da habt ihr beide recht, aber es ist ja alles gut gegangen. Herr Bender hat auch dafür gesorgt, dass ihr beide auf keinen Fall getrennt werdet. Ihr bekommt also auch wieder eine Zelle zu zweit." Erklärt Herr König ihnen grinsend und erkennt sofort die Freude der beiden. "Richten sie ihm ein Danke von uns aus!" Lächelt Celin Herrn König an. "Alles klar, dass werde ich machen. Ich muss allerdings wieder los, lasst euch nicht ärgern und genießt den Ausflug ein wenig!" Zwinkert er ihnen zu. Luca lächelt ihn an und nickt dabei. "Werden wir bestimmt!" Antwortet Celin. Daraufhin schließt er die Türe und lässt das Pärchen alleine. "Wow das sind mal Neuigkeiten!" Greift Celin noch mal das Thema mit der Bombe auf. "Ja damit habe ich auch nicht gerechnet, aber das erklärt auch wieso wir unsere extra Zeit draußen abbrechen mussten und der Hof daraufhin voll mit Bussen war!" Erwidert Luca. Celin nickt ihm zu. Beide merken plötzlich wie der Bus sich in Bewegung setzt und sie blicken nach draußen. Sie sehen wie noch sehr viele Busse auf dem Hof bereit stehen und wie sie den Hof durch eine große Schleuse verlassen.

Gespannt schaut Celin durch das kleine Fenster nach draußen. Aber auch Luca schaut von seinem platz aus raus. Der Bus verlässt das Gefängnis und biegt in die Straße ab. "Schau mal Schatz die haben die ganze Straße hier gesperrt!" Berichtet Celin ihrem Freund. Luca sieht ebenfalls die Sperrung und das ganze Blaulicht. Der Bus nimmt weiter seinem Weg direkt zur Autobahn. "Kann es sein, dass wir auch Blaulicht haben?" Erkundigt Celin sich bei Luca. "Das kann gut sein, warum meinst du?" Möchte Luca von seiner Prinzessin wissen. "Wir sind jetzt zum Zweiten mal über eine Rote Ampel gefahren und es scheint so als ob die anderen Autofahrer uns platz machen." Erklärt sie ihm. "Ja das kann natürlich gut sein, dass wir mit Blaulicht unterwegs sind. Es stellt ja schon irgendwie eine Gefahr dar wenn wir überall anhalten müssten." Erwidert Luca seiner Freundin. Schließlich fahren sie an einem verspiegeltem Gebäude vorbei. "Ja wir haben Blaulicht auf dem Dach und auch an, allerdings werden wir auch von Zwei Polizeiwagen begleitet, eins vor uns und eins hinter uns!" Erklärt Celin Luca nachdem sie, das alles in der Spiegelung gesehen hat. Schließlich erreichen sie die Autobahn. "Hast du eigentlich eine Ahnung wo es hingeht oder wie lange wir jetzt fahren?" Möchte Celin gerne von Luca wissen. "Nein, Prinzessin, dass kann ich dir leider nicht beantworten. Ich weiß nur, dass es hier nicht all zu weit weg sein weiteres Gefängnis gibt. Das soll so circa 30 Minuten entfernt sein. Ich kann mir vorstellen, dass unsere Fahrt da hin geht. Allerdings glaube ich auch, dass dort nicht alle untergebracht werden können und wir auf mehreren Gefängnissen aufgeteilt werden." Informiert er sie und beide schauen eine weile Stumm aus dem Fenster.

Die Große Liebe im JugendknastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt