Kapitel 88 - Die Verhandlung

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Als sich die Türe öffnet erkennen Celin und Luca das alle Augen im Gericht auf das Pärchen gerichtet sind. "Schatz ich bin jetzt echt Nervös und aufgeregt!" Murmelt Celin ihren Freund zu, obwohl Luca auch sehr Nervös und aufgeregt ist schaut er gelassen zu ihr rüber. "Ich weiß aber das brauchst du nicht!" Versucht er seine Prinzessin zu beruhigen. Nachdem das Pärchen das Signal bekommen hat, schreiten sie durch den Ganzen Saal bis zu ihren Anwalt. Dabei hat Celin noch ein Grinsen für ihre Familie übrig, bevor sie die Handschellen an ihrem Platzt abgenommen bekommen. Celin streicht ihr Kleid zurecht als sie sich zwischen Herrn Graf zur rechten Seite und ihren Freund auf der linken Seite setzt. Dabei pocht ihr Herz noch mehr als sie ihrer Familie erzählt hat das sie schwanger ist.

Es herrscht eine unheimliche Stille in dem Saal sodass man sich selbst Atmen hören kann. Plötzlich öffnet sich eine Türe hinter dem Platzt vom Richter. Richter Seidel betritt den Raum in seiner Schwarzen Robe und alle erheben sich. "Guten Tag meine Damen und Herren bitte nehmen sie wieder Platz." Begrüßt er die Anwesenden Personen in dem Saal und nach seiner Aufforderung setzen sich alle wieder hin. "Wir haben uns hier heute zusammen gefunden um den Fall von Frau Celin Meier und Herrn Luca Klein neu zu verhandeln." Nach der Begrüßung wendet Richter Seidel seinen Blick Celin zu. "Sie heißen Celin Meier sind 17 Jahre alt, geboren am 26.08.2006 in Münster. Aktuell wohnen sie in der Jugend JVA Einbeck, wohnten aber davor in ihrem Elternhaus in Münster. Sie sind Ledig und gehen noch zur Schule. Ist das soweit richtig?" Führt Richter Seidel in Stichpunkten die Wichtigsten Daten auf. "Ja das Stimmt soweit alles!" Bestätigt Celin die Richtigkeit der Daten. Danach richtet sich der Blick von Herr Seidel zu Luca rüber. "Sie heißen Luca klein sind 18 Jahre alt, geboren am 14.03.2005 in Heidelberg. Aktuell wohnen auch sie in der Jugend JVA Einbeck, wohnten aber zuvor in ihren Elternhaus in Heidelberg. Auch sie sind Ledig allerdings absolvieren sie zur Zeit eine Ausbildung zum Koch in der JVA! Ist das Richtig?" Auch Lucas Daten fasst er kurz zusammen. "Ja das ist korrekt!" Antwortet Luca kurz!"

"Hiermit übergebe ich das Wort an die Staatsanwaltschaft." Eröffnet der Richter die Verhandlung. Der Staatsanwalt erhebt sich von seinen Platz und beginnt die Anklage zu verlesen. "Frau Celin Meier sie werden Beschuldigt am 19.04.2023 Linda Sommer mit einem circa 15cm langen Messer Ermordet zu haben. Dazu haben sie sich von hinten an das Besagte Opfer angeschlichen und ihr Skrupellos von hinten die Kehle aufgeschlitzt, als Frau Sommer schließlich zu Boden sackte haben sie die Flucht ergriffen. Allerdings wurden sie dabei gesehen wie sie schnellen Schrittes den Tatbereich verlassen haben. Trotz schneller Hilfe war es für Frau Linda Sommer zu spät und sie Erlag am Tatort ihren Verletzungen. Sie wurden Wegen Mordes und der Schwere der Tat zu 10 Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt und die Staatsanwaltschaft Beantragt die Strafe ohne Änderung fortzusetzen!

Sie Herr Luca Klein Sitzen seit dem 27.06.2021 ebenfalls in Haft. Sie haben mit einen Paintball-Makierer auf eine Kuh geschossen, diese hat sich daraufhin erschrocken und rannte auf den Zaun zu der die Weide begrenzte. Diesen Übersprang die Kuh allerdings und rannte auf die Straße. Dort Rannte die Kuh einem Auto entgegen welches versuchte Auszuweichen dabei aber ins Schleudern geriet und in einen entgegenkommenden Tanklaster krachte. Dieser ging sofort in Flammen auf und die Drei Insassen in dem PKW hatten keine Chance zu entkommen und verbrannten in dem Wagen. Aufgrund dessen wurden sie wegen Gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr mit dreifacher Todesfolge zu 10 Jahren Verurteilt. Die Strafe wird bereits abgesessen und die Staatsanwaltschaft Beantragt ebenfalls diese weiter fortzusetzen." Als der Staatsanwalt die Anklagen verlesen hat setzt er sich wieder.

"Frau Celin Meier fangen wir mal mit ihnen an, sie haben die Anklage gehört, möchten sie sich dazu Äußern?" Erkundigt der Richter sich bei Celin. Sie schaut kurz zu Herr Graf und er nickt ihr zu. "Ja ich möchte mich dazu Äußern! Ich habe Linda nicht Umgebracht, sie müssen mir glauben!" Versucht sie ihn von ihrer Unschuld zu überzeugen. "Das versuchen wir hier herauszufinden. Ihr Anwalt Herr Graf hat auch neue Beweise eingereicht, die ihre Unschuld beweisen sollen! Schauen wir uns doch mal das eingereichte Überwachungsvideo gemeinsam an!"

Daraufhin schiebt ein Gerichtsdiener einen Fernseher hinein und überreicht Richter Seidel die Fernbedienung, mit welcher er den Fernseher ein schaltet und und das Video abspielt. Gespannt schaut der Staatsanwalt, Richter Seidel, Celins Familie sowie das Publikum! Aber auch Herr Graf, Luca und Celin selbst schauen gespannt zu, obwohl gerade Herr Graf das Video schon mehrmals gesehen hat. Als das besagte Video zu ende ist erhebt sich Herr Graf. "Euer Ehren wie sie in dem Video gesehen haben kann Celin nicht die Täterin gewesen sein, da sie zu der Tatzeit an dem Geldautomaten war und dort Geld abgeholt hat." Daraufhin spult der Richter zu dem Zeitpunkt zurück wo man erkennen kann dass Celin gerade ihre Karte in den Automaten schiebt. Der Zeit Stempel in dem Video zeigt 19:32Uhr und 48 Sekunden. Doch bevor der Richter etwas sagen kann prescht der Staatsanwalt hervor. "Sehr geehrter Kollege, wie sie sicher bei ihrer Recherche her raus gefunden haben ist der Tatort nur 4 Gehminuten von dem Geldautomaten entfernt! Den Weg kann Frau Meier auch nachdem sie das Geld abgeholt hat zum Tatort gelaufen sein und die Tat verübt haben." Daraufhin packt der Staatsanwalt einen vergrößerten Kartenausschnitt mit dem Eingezeichneten Weg aus. "Außerdem warum sollte man um diese Uhrzeit an einem Geldautomaten Geld abheben wo weit und breit keine Geschäfte in der nähe sind?" Möchte Staatsanwalt Kirkhoff von Celin wissen.

Celin möchte gerade antworten da hält Herr Graf sie zurück und antwortet für sie. "Ich wusste nicht das man dort kein Geld abheben darf nur weil keine Geschäfte in der nähe sind. Aber um ihre Neugierde zu befriedigen. Sie wollte das Geld für den nächsten Tag haben da sie mit Freunden nach der Schule ins Kino wollte." Klärt Herr Graf im rauen Ton den Staatsanwalt auf. "Wie dem auch sei, ihre Mandantin hätte trotzdem die Chance gehabt die Tat zu begehen und selbst wenn nicht! Wie erklären sie sich denn die Fingerabdrücke auf dem Messer?" Erkundigt er sich leicht Lächelnd bei Herr Graf.
"Das ist ganz einfach und ich erkläre es ihnen gerne! Das Messer stammt aus der Schulküche und anscheinend hat Celin vorher damit gearbeitet, so dass ihre Fingerabdrücke noch auf der Klinge waren. Dementsprechend kommen da einige Menschen als Täter in Frage!" Antwortet Herr Graf ihm böse lächelnd. "Aber das erklärt mir immer noch nicht warum der Fingerabdruck im Blut von Frau Sommer war. Haben sie dazu vielleicht auch noch eine aber witzige Erklärung?" Stichelt der Staatsanwalt. "Natürlich gibt es auch dafür eine Logische Erklärung.
Da sie ja sicherlich wissen besteht ein Fingerabdruck aus Fett, Talg und Schweiß! Als schließlich das Blut auf dem Messer kam ist es auch über den recht Frischen Fingerabdruck geflossen aber durch die Fette und den Talg waren die Papillarlinien weitest gehen frei vom Blut, so das der Eindruck geweckt werden konnte das der Fingerabdruck im Frischen Blut gedrückt wurde! Ich danke das erklärt ihre Frage mehr als ausreichend!" Grinst Herr Graf dem Staatsanwalt entgegen. Daraufhin ergreift der Richter wieder das Wort!

"Vielen Dank für die ausführliche Erklärung Herr Graf! Aber wir haben mehrere Zeugenaussagen, die alles recht einstimmig sind und die auf Frau Meier passen!" Daraufhin schaut er zu Celin. "Kann denn irgendjemand bezeugen dass du nicht am Tatort warst?" Möchte Richter Seidel wissen. Celin überlegt kurz bevor sie antwortet. "Also nicht direkt, zum Geldautomaten bin ich eben kurz alleine gegangen. Aber als ich wieder zuhause war kam circa 10 Minuten später mein Vater nachhause." Erklärt Celin ihm und hofft, dass ihre Aussage zusammen mit dem Video ausreichend für einen Freispruch ist. "Alles klar aber in der Zeit wo du nach hause kamst bis zum eintreffen deines Vaters sowie beim Geldautomaten warst du alleine?" Versichert Richter Seidel sich nochmal bei ihr. "Ja genau!" Antwortet Celin.

"Also meines Erachtens ist da immer noch genug Zeit gewesen um das Messer auf dem Weg nachhause in eine Mülltonne zu werfen, wo es auch gefunden wurde! Die vermutlich ebenfalls Blutverschmierte Kleidung hättest du zuhause auch noch gemütlich wechseln können und das Blut abwaschen welches höchst wahrscheinlich an deinen Händen Klebte." Faucht der Staatsanwalt Celin entgegen. Empört steht Herr Graf auf und schaut grimmig zu dem Staatsanwalt Kirkhoff rüber. "Also für meinen Geschmack sind in ihrer Aussage viel zu viele Vermutungen und Annahmen. So kann man sich natürlich auch alles zurecht reimen!" Ruft er ihm laut entgegen. "Meine Herren ich darf um etwas Kontenance bitten!" Ermahnt der Richter sowohl Herrn Graf als auch Herrn Kirkhoff. "Gibt es noch Fragen an die Zeugin?" Erkundigt der Richter sich bei beiden Anwälten. "Nein!" Antwortet Herr Graf. "Nein ich habe vorerst auch keine weiteren Fragen." Beantwortet Staatsanwalt Kirkhoff die Frage des Richters. "Somit bleiben sie, Frau Celin Meier unvereidigt. Ich Rufe nun Herrn Dieter Meier in den Zeugenstand." Nachdem Dieter aufgerufen wurde begibt er sich zu den Stuhl direkt vor dem Richter wo die Zeugen platz nehmen. "Sie heißen Dieter Meier sind 48 Jahre alt, geboren am 29.11.1975 in Kassel. Aktuell wohnen sie in Münster. Sie sind Verheiratet und haben Zwei Kinder, sie sind Geschäftsführer der Bäckerei Meier. Mit der Angeklagten sind sie Verwand. Ist das soweit richtig?" Möchte Richter Seidel die Persönlichen Daten klären. "Ja genau das stimmt alles!" Antwortet Dieter. "Da es hier um ihre Tochter geht haben sie die Möglichkeit die Aussage zu verweigern, möchten sie davon Gebrauch machen? Wenn ich mir das erlauben darf, ihre Brötchen kommen fast jeden Morgen bei mir auf dem Frühstückstisch, da sie einfach mit Abstand die besten sind." Grinst der Richter dem Vater von Celin entgegen. "Ich möchte gerne Aussagen! Vielen Dank, das liegt an der Traditionellen Backkunst und Handarbeit." Erklärt Dieter kurz, was der Richter mit einen Nicken zur Kenntnis nimmt. "Ich wünschte die Umstände unseres Kennenlernen wären andere. Aber ihre Tochter hat eben erzählt sie wären kurz nach ihrer Ankunft auch zuhause eingetroffen. Hat sich ihre Tochter an diesem Abend irgendwie seltsam oder komisch verhalten und können sie sich vielleicht noch daran erinnern was Celin an diesem Abend getragen hat?" Möchte der Richter von dem Vater wissen. "Celin war an dem Abend in keinster weise Komisch oder Merkwürdig, sie hat sich ganz Normal verhalten. Sie hatte an dem Abend einen weißen Rock und ein Schwarzes Top an, sowie eine Schwarze Strumpfhose ähnlich wie die von heute." Erklärt Dieter dem Richter. "Hatten sie denn den Eindruck als ob Celin sich gerade erst umgezogen hat oder haben sie sogar Kleidung ihrer Tochter gefunden wo Blut drauf war?" Fährt Herr Seidel fort. "Nein also wir haben keine Kleidung gefunden wo auch nur ein Tropfen Blut drauf war. Ich hatte ebenfalls auch nicht den Eindruck das sie sich kurz vorher umgezogen hatte. Aber Celin würde es auch niemals übers Herz bringen einen Menschen umzubringen, dafür ist sie viel zu gutmütig. Sie hat sogar bei kleinen Spinnen, die sie im übrigen überhaupt nicht mag, schon ein echt schlechtes Gewissen wenn ich die Spinne für Celin beseitige." Erzählt Dieter dem Richter. Daraufhin klingt sich der Staatsanwalt wieder mit in das Gespräch ein. "Sie sagten ja sie haben keine Blut verschmierte Kleidung ihrer Tochter gefunden. Haben sie auch überall nachgeschaut? Da ich ihre Tochter als sehr Pfiffig einschätze würde sie wohl kaum die Blutverschmierte Kleidung in die normale Wäsche legen!" Dieter schaut daraufhin zum Staatsanwalt hinüber. "Ja genau das sagte ich und weder in ihrem Zimmer noch sonst wo im Haus haben wir Kleidung von Celin gefunden wo Blut drauf war." Beantwortet er die Frage.

"Gibt es noch Fragen an den Zeugen?" Möchte Richter Seidel vom Staatsanwalt Kirkhoff und Anwalt Graf wissen. "Nein, ich habe keine weitere Fragen!" Antwortet Staatsanwalt Kirkhoff. "Auch von mir gibt es keine weitere Fragen." Erklärt Herr Graf dem Richter. "Also gut damit entlasse ich den Zeugen unvereidigt aus dem Zeugenstand. Herr Meier sie können hinter ihnen auf die Bank platz nehmen. Frau Ludwig bitte!" Ruft Richter Seidel die Mathe Lehrerin in den Zeugenstand. Kurz nachdem der Richter Frau Ludwig durch die Lautsprecher gerufen hat öffnet sich auch schon die Türe und die Mathelehrerin von Celin betritt den Gerichtssaal um sich anschließend auf dem Stuhl vor dem Richter zu setzen. "Guten Tag Frau Ludwig, sie wissen, dass sie als Zeugin vor Gericht die Wahrheit sagen müssen wer eine falsche Aussage macht, macht sich Strafbar! Sie heißen mit Vornamen Maria, sind 46 Jahre alt, Verheiratet und Lehrerin an dem Goethe-Gymnasium welches Celin bis zur Verhaftung besucht hat. Mit der Angeklagten sind sie weder Verwandt noch verschwägert." Ließt der Richter die Personalien von der Lehrerin vor. "Ja genau das Stimmt." Bestätigt Frau Ludwig die Angaben. "Sie wissen ja bereits das es um ihre Ehemalige Schülerin Celin Meier geht. Hat sie sich am Tag ihrer Verhaftung irgendwie seltsam verhalten?" Möchte der Richter wissen. "An diesem Tag stand eine wichtige Klausur in Englisch an, deswegen waren alle recht angespannt, außer Celin sie war wie eigentlich immer recht entspannt. Aber sonst konnte ich nichts Außergewöhnliches feststellen. Celin kam sogar am Anfang der Stunde zu mir und fragte mich ob ich irgendetwas von Linda gehört hätte, was ich allerdings verneinen musste. Das Arme Mädchen!" Beantwortet die Lehrerin die Frage vom Richter.
"Aber könnte das nicht ein Zeichen dafür sein das Celin doch Linda erstochen hat und deshalb so entspannt war, weil ihr eine große Last von den Schultern gefallen ist?" Erkundigt er sich bei der Lehrerin. Doch bevor sie antworten kann ergreift Herr Graf das Wort.
"Herr Staatsanwalt das sind mir schon wieder zu viele Annahmen und Vermutungen! Außerdem warum sollte jemand entspannt sein, abgesehen von Serien oder Auftragsmörder, nachdem sie einen Menschen umgebracht haben! Wenn sie aber dem Vater von Celin vorhin zugehört hätten, dann wäre ihnen vielleicht auch aufgefallen das er gesagt hat Celin hat selbst schon ein schlechtes Gewissen wenn er für seine Tochter eine Spinne umbringt!" Erklärt Herr Graf nochmal dem Staatsanwalt.

"Wie war Celin denn sonst früher in der Schule?" Möchte Richter Seidel von Frau Ludwig wissen. "Also Celin war immer eine sehr gute Schülerin. Sie war immer Pünktlich und auch die Hausaufgaben waren immer gemacht. Soweit ich weiß stand sie auch in allen Fächern auf Eins oder mindestens Zwei. Vom verhalten her war sie eher immer etwas zurückhaltend und leiser. Wenn sie mich nach meiner Meinung fragen war sie es nicht zumal Celin und Linda waren schon seit der Fünften Klasse sehr gut befreundet." Erzählt die Mathelehrerin über Celins verhalten und schaut dabei immer wieder zu Celin hinüber.
"Vielen Dank für die Erklärung. Gibt es noch weiter Fragen an die Zeugin?" Erkundigt Herr Seidel sich bei den beiden Anwälten. "Nein keine Weiteren Fragen!" Antwortet Herr Graf. "Meiner seits gibt es auch keine Fragen mehr." Erklärt Herr Kirkhoff. "Frau Ludwig bleibt unvereidigt. Sie können ruhig auf der Bank hinter ihnen Platz nehmen." Erklärt der Richter ihr. Als Frau Ludwig auf der Bank sitzt drückt Richter Seidel auf dem Knopf der Lautsprecheranlage. "Chalina Meier bitte in den Gerichtssaal!" Ein paar Sekunden nachdem er die Schwester von Celin aufgerufen hat öffnet sich auch schon die Türe und Chalina spaziert in ihrem Kleid in den Gerichtssaal und setzt sich auf dem Stuhl wo zuvor schon Frau Ludwig saß.

"Hallo Chalina du weißt das du vor Gericht die Wahrheit sagen musst und eine Falschaussage Strafbar ist?" Erkundigt Herr Seidel sich bei der Schwester von Celin. "Ja das weiß ich!" Antwortet sie kurz dem Richter der daraufhin fort fährt. "Also gut, du heißt Chalina Meier bist 14 Jahre alt, geboren am 28.04.2009 in Münster. Du wohnst zur Zeit zusammen mit deinen Eltern in einem Haus und bist ledig und gehst noch zur Schule. Die Angeklagt ist deine Schwester deswegen darfst du die Aussage verweigern, möchtest du davon Gebrauch machen?" Möchte der Richter von Chalina wissen. "Also die Angaben stimmen soweit und ich würde gerne Aussagen, denn sie müssen meine Schwester freilassen sie war es nicht!" Erzählt Chalina dem Richter. "So so, was macht dich denn da so sicher, dass Celin es nicht war? Erkundigt Richter Seidel sich bei der kleinen Schwester. "Ich kenne meine Schwester nun schon mein ganzes Leben lang und kann mir einfach nicht vorstellen dass sie so etwas machen würde! Celin ist so ein lieber Mensch, sie würde es am liebsten jedem Menschen recht machen." Erklärt Chalina dem Richter. "Was macht dich denn da so sicher? Warst du an dem Tag bei Celin und kannst bezeugen das sie es nicht war?" Möchte Kirkhoff von Chalina wissen. "Nein ich war leider nicht bei Celin, da ich auf dem Reiterhof war. Aber sie hatte mich vorher gefragt ob ich mitkommen möchte und das würde sie ja wohl nicht machen, wenn sie vorhat ihre beste Freundin umzubringen." Prescht sie dem Staatsanwalt entgegen. "Vielleicht habt ihr beide es auch vorgehabt und wo du deiner Schwester abgesagt hast, hat sie es alleine durchgezogen." Entgegnet der Staatsanwalt Chalina. "Nein auf gar keinen Fall!" Antwortet sie ihm geschockt. "Jetzt hören sie aber auf das wird ja immer wahnwitziger hier. Wir sind doch nicht bei wünsch dir was, oder ich backe mir meine angeklagte wie sie mir gefallen." Flucht Herr Graf dem Staatsanwalt entgegen. "Gibt es noch weitere Fragen an die Zeugin?" Möchte der Richter wissen. "Nein euer Ehren!" Antwortet der Staatsanwalt Kirkhoff. "Auch von meiner Seite bestehen keine weiteren Fragen." Erläutert Herr Graf. "So darfst du dich hinten auf die Bank zu deinem Papa setzen. Chalina bleibt unvereidigt und damit schließe ich die Beweisaufnahme da alle Zeugen angehört wurden. Das Urteil wird am Ende zusammen mit dem von Luca kleine verkündet." Kaum ausgesprochen richtet Richter Seidel seinen Blick zu Luca rüber. "Kommen wir nun zu ihnen Herr Klein. Sie haben zusammen mit ihrem Rechtsbeistand Herrn Graf gegen das aktuelle Urteil geklagt auf Grund von Formfehlern. Ist das Richtig?" Luca nickt dem Richter zu. Daraufhin erhebt sich Herr Graf. "Ganz genau euer Ehren, ich habe mir die Akten von seinen Prozess angesehen und fest gestellt das dort einige Fehler gemacht wurden. Welche ich hier anfechten werde. Laut Paragraf 67 des allgemeine Strafgesetzbuch muss das Urteil auf einen DIN A4 Blatt in Arial Black geschrieben und das angewandte Urteil Dick und unterstrichen sein. Was bei meinen Mandanten aber nicht der Fall ist. Aufgrund der Falschen Schriftart fechte ich das Urteil an." Erklärt Herr Graf dem Richter den Grund weshalb er das Urteil anfechten will.

Wenig erfreut darüber nimmt der Richter seine Aussage entgegen. "Ich bitte nun um ihre Plädoyers!" Bittet er sowohl Herrn Graf als auch den Staatsanwalt Kirkhoff. Herr Kirkhoff steht auf und beginnt mit seinem Schluss Plädoyer. "Hohes Gericht, Herr Verteidiger. Ich sehe es mehr als erwiesen an das Frau Celin Meier ihre Ehemalige Freundin mit dem Messer erstochen hat. Für mich stellt sich allerdings die Frage ob ihre Schwester Chalina Meier, nicht auch etwas damit zu tun haben könnte. Aus diesem Grund stelle ich einen Antrag, dass der Sachverhalt nochmal genau geprüft wird und gegebenenfalls ebenfalls anklage wegen Beihilfe zum Mord erlassen wird. Celin hingegen sitzt schon im Gefängnis wo sie meines erachten auch hingehört. Ich beantrage das die Strafe von Celin genauso fortgesetzt wird! Was den Angeblichen Formfehler von Luca betrifft bin ich der Meinung, dass dieser zu vernachlässigen ist da nur eine Falsche Schriftart verwendet wurde!" Daraufhin setzt er sich wieder auf seinen Platz. Als der Staatsanwalt wieder sitzt erhebt Herr Graf sich um sein Schlussplädoyer vorzutragen. "Hohes Gericht, Herr Staatsanwalt. Ich sehe es ganz anders als sie, denn wie die Beweise zeigen hat Celin nicht ihre ehemalige beste Freundin umgebracht. Warum sollte sie es auch tun denn sie hatten nie Streit. Aber das sie jetzt auch noch ihre Schwester in der Sache mit hinein ziehen wollen ist schon Absurd! Es gibt keinen Grund eine Untersuchung zu veranlassen. Deshalb Bitte ich sie keine weiteren Untersuchungen gegen Chalina Meier zu führen und Für Celin Meier als auch für Luca Klein beantrage ich einen Freispruch mit sofortiger Haftentlassung!" Herr Graf setzt sich wieder auf seinen Platz. "Nun denn wenn dies alles ist würde ich mich gerne mit meinen Schöffen zurückziehen und über die Urteile von Frau Celin Meier und Herrn Luca Klein beraten. Sowie über eine Mögliche Untersuchung gegen Chalina Meier!" Daraufhin erhebt der Richter sich zusammen mit seinen Beratern und verschwindet mit ihnen in das Richterzimmer.




Die Große Liebe im JugendknastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt