Kapitel 18

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Später kam dann noch Alex. Wir zockten eigentlich überwiegend. So wie immer also. Alex regte sich auch über die Lehrer und Schüler auf. Ich mochte ihn mega gerne.
Es war außerdem immer so süß, wenn die beiden sich küssten. Anfangs war es ihnen (und mir ehrlich gesagt auch) noch peinlich oder immerhin unangenehm, sich vor mir zu küssen, aber mittlerweile kam jeder damit klar.
Als Alex dann Abends wegging, gingen wir beide rüber um mir Klamotten, Kosmetikzeug und meine Schulsachen zu holen. Ich tauschte auch gleich meinen Hoodie aus.
Zum Abendbrot gab es nur Brot, womit ich total klar kam. Wir saßen im Wohnzimmer auf der Couch, aßen und guckten nebenbei Breaking Bad. Felix hatte mir die Serie gezeigt und seitdem suchtete ich sie, beziehungsweise wir suchteten sie, Felix hatte wegen mir nochmal von vorne damit angefangen, damit wir die zusammen gucken können. Ich saß schon in meiner Leggins und einem alten Shirt von Felix, was er mir mal gegeben hatte, damit ich es anziehen konnte, wenn ich mal nicht das meines Vaters zum schlafen nehmen konnte, weil es in der Wäsche ist oder so, auf der Couch. Meine Haare waren auch noch feucht, da ich sie wegen der Mayonnaise waschen musste.
Wir guckten noch bis zehn Uhr im halbdunkeln Breaking Bad. Dann ging ich ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich wieder da war, hatte Felix auf der Couch platz gemacht und eine Decke und ein Kissen hingelegt. "Ist das so ok?" Fragte er. "Ja klar, danke." Meinte ich und lächelte. Felix lächelte zurück. "Dann gute Nacht." Meinte er, zog mich nochmal in seine Arme und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. "Nacht." Meinte ich, sog nochmal seinen Geruch ein und dann lösten wir uns voneinander. Er ging in sein Schlafzimmer und ich legte mich auf die Couch.
Auch wenn ich total müde war, konnte ich nicht schlafen, zumal mir auch noch kalt war. Ich starrte in die Dunkelheit. Nach 45 Minuten stand ich dann auf, schleppte die Decke und das Kissen mit und ging zu Felix ins Schlafzimmer. Es war noch gedimmtes Licht an und er lag halb schlafend im Bett.
Ich legte mein Kissen neben seins, legte mich neben ihn, rutschte an ihn ran und deckte mich zu. Er legte von hinten den Arm um mich. "Was machst du hier...?" Murmelte er verschlafen und drückte mich an sich. Mit der anderen Hand knipste er das Licht aus. "Ich kann nicht schlafen." Meinte ich und fühlte seine Wärme. Sofort wurde auch mir wärmer. "Dann bleib bei mir..." murmelte er und war schon wieder fast eingeschlafen.
So konnte ich endlich auch ruhig einschlafen.

Into a new lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt