Into a new life

Kapitel 44

Schon nach kurzer Zeit standen wir im Stau.
Wir versuchten uns bei Laune zu halten in dem wir so typische Autospiel, wie "Rote Autos zählen", "Beim gelben Auto hauen", "Ich sehe was, was du nicht siehst" oder das ABC Spiel, wo man einen Promi/einen Gegenstand/ein Tiernamen etc zu jedem Buchstaben sagen muss, spielten. Sowas halt.
Nach der ersten Stunde im Stau hatten wir jedoch auch jegliche Lust verloren.
Wir saßen gelangweilt im Auto und es ging alle paar Minuten nur ein kurzes Stück voran.
Nach der zweiten Stunde und Nerven die am Ende waren, waren wir dann endlich aus dem Stau raus.
Ab dann wurde es wieder besser, aber ich konnte sehen, dass Felix total gestresst war. Wir hatten schließlich noch mindestens zwei Stunden Fahrt vor uns, falls wir nicht nochmal im Stau stehen.
Nach zwei weiteren Stunden waren wir dann immer hin schonmal in Lübeck. Wir fuhren am Holstentor vorbei und dann dauerte es nicht mehr lange, dann waren wir etwas außerhalb bei Felix Haus.
Er hielt an und seine Eltern kamen gleich nach draußen um ihn zu begrüßen. Sie umarmten ihn und unterhielten sich, wie ganz natürlich und ich stand dezent verloren am Rand.
Felix bemerkte das dann nach einiger Zeit auch. "Oh, ach ja, das ist Jade." sagte er und legte einen Arm um meine Schultern. Ich lächelte schüchtern. "Hi." meinte ich. Die beiden lächelten mir zu und gaben mir die Hand.
Ich fühlte mich einfach so unwohl, da ich keine Ahnung hatte, wie man mit Eltern umgeht.
Dann gingen wir rein, weil es hier draußen wirklich grausig kalt war.
Wir trugen unsere Taschen und Koffer rein. Felix hatte sein altes Zimmer, ich das Gästezimmer.
Dann setzten wir uns ins Wohnzimmer an den gedeckten Kaffeetisch und aßen Kuchen und tranken Kaffee.
Natürlich wurde ich erstmal ausgefragt, was dezent unangenehm war, aber naja, es waren schließlich Felix Eltern, dann musste ich das wohl ertragen.
Nach dem Kaffee gingen wir uns erstmal ein bisschen frisch machen.
Ich wechselte lediglich die Hose, Patricks Pullover wollte ich nicht ausziehen. Seine Kette baumelte an gewohnter Stelle.