Die Wahrheit ist nie angenehmen...

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Hannah's Sicht:

Nervös beobachte ich das Training, allerdings hatte ich 100te Fragen in meinem Kopf, was war er so abwesend, warum ist er gegangen, und hat er nie die Spannung zwischen uns gespürt, es war wirklich seltsam.
Er muss doch auch grade gemerkt haben, dass die Jungs ihm so ähnlich sehen, oder die Bindung die man spürt... Egal ob man sie kennt oder nicht. So vieles macht mir Sorgen... was wenn er es nicht will, und uns das wichtige Blut nicht gibt, oder was wenn das Gegenteil passiert und er mir die Kinder wegnehmen will... er hat ein Haufen Kohle. Ich hingegen bin froh, dass Clara ihr Gehalt mit uns teilt.
Wenn er plötzlich da ist, wird sich soviel verändern. Und ich weiß nicht ob das wirklich gut ist. Während ich so in meinen Gedanken schweifte, beobachtete ich die beiden Mäuse, wie sie einen Ball hin und her rollten, dabei lachten sie aus vollem Herzen. Was mir wiederum ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Für mich war damals der positive Test erst ein Schock, aber im Nachhinein bin ich Matti unheimlich dankbar, dass ich zwei wundervolle schätze habe.
Auf einmal bemerkte ich eine Schulter die meine Schulter anstupste, was mich aus den Gedanken rausriss. Ich guckte mich irritiert um, dann sah ich Clara mit einem dicken grinsen im Gesicht.
„Naa, worüber denken wir nach?" kam es von Clara, die ihr breites grinsen kaum verstecken konnte.
„Über die Kids wie immer" hoffnungsvoll, dass sie mir das abnahm und nicht weiter nachfragte, allerdings wäre Clara nicht Clara, wenn sie mich nicht so lange kennen würde.
„Er wird ihm das Blut geben, bestimmt, warum sollte er das nicht tun, es sind seine Kinder und außerdem ist es für ihn nur ein bisschen Blut, dass wird ihm wohl kaum wehtun, aber ob er ein Teil von euch sein will, kann ich nicht sagen, dafür kenn ich ihn zu wenig und kann ihn schlecht einschätzen." schaute mich aufmunternd dabei an.
„Wir warten mal ab, wir werden es sehen" ich versuchte optimisch zu wirken.
Die Zeit verging, wie im Schnecken Tempo, als Matti endlich auf mich zukam, ich schaute ihn gebahnt und hoffnungsvoll an.
Als er anfing zu sprechen. „Hey, ich muss erst duschen, danach habt ihr 5 Minuten, dann muss ich wieder weiter." genervt rollte er sich die Augen und war schon fast dabei wieder weiterzulaufen, als ich mich traute ihn anzusprechen. „Matti, wenn's nicht so wichtig wäre, dann wäre ich auch sicherlich nicht hier, ich könnte mir auch was schöneres vorstellen, als mich hier mit dir auseinander zusetzen..." genervt kam es von mir, aber über die Zeit hat sich was angestaut und irgendwann reicht es ja auch mal.
Matti drehte sich um, guckte mir sehr intensiv in die Augen und sprach eine gefühlte Ewigkeit nicht. Er schien als ob er die Worte erst einmal sacken lassen müsste.
„Ja, ich weiß ihr wiederholt euch." ohne eines Blickes zog er los und verschwand in der Kabine.
Ich schaute Clara an, während sie mir aufmunternd die Hand auf die Schulter legte.
Wir räumten die Sachen zusammen, und gingen mit den Kids zum Auto, während wir sie anschnallten sah ich Clara an.
„Du, Clara? Ich mach das gleich glaube ich alleine, ist das für dich okay ? Zweifelnd fuhr es aus mir.
„Klar, aber wenn du Hilfe brauchst, oder ich ihm eine knallen soll, ruf an." lächelnd drehte sie sich zu mir, schloss die Auto Tür, lief zu mir und nahm mich fest in den Arm, dieser halt und die Wärme von ihr gab mir Sicherheit und den Glauben das zu schaffen. Dankend lächelte ich sie an. Und lief zum Hintereingang der Kabinen.
Nervös spielte ich mit meinen Haarsträhnen ließ den Kopf gegen die Wand fallen und genoss die Abendsonne, als sich die Tür öffnete und ich fühlte wie sich mein Herzschlag verschnellte. Ich sah auf die Tür  und raus kam ein großer schlanker Mann mit einem süßen Lächeln allerdings sah er sehr jung aus um die 18-19 Jahre würde ich schätzen mit schönen dunklen Locken und einer tollen braunen Haut. Er kam auf mich zu. „Hey, whats up? Kann ich dir helfen ?" lächelnd sah er mich an.
„Ähmm, ja ich suche Matthijes, wissen sie wann er rauskommt?" freundlich versuchte ich zurückzulächeln.
Als er wiedergibt. „Nenn mich bitte Jamal, Matti, ist noch grade beim umziehen, der kommt gleich." „und du bist wer, wenn ich fragen darf?" grinsend legte seinen Kopf leicht schräg.
„Danke für die Info, ich bin Hannah, eine alte Bekannte von Matti." was anderes viel mir leider nicht dazu ein. Und streckte ich freundlich die Hand entgegen, die er dankbar annahm. Plötzlich öffnete sich die Tür und Matti stand vor uns. „Naa, schmeißen wir uns mal wieder an einen Fußballer ?" er sah mich abwertend an und lachend so abwertig und laut dass ich ihn geschockt ansah.
„Gehts noch, Jamal hat sich vorgestellt und gefragt, ob er helfen kann, ich weiß nicht wo da sein Problem ist ?!" ich schrie ihn an.
„Echt Matti sie hat recht, ich wollte nur helfen, so sorry." jamal schaute Matti entschuldigend an.
„Ach jamal, du musst sie nicht in Schutz nehmen, solche Frauen kenne ich zur genüge, würdest du öuns kurz alleine lassen, bitte ? Bittend schaute Matti zu jamal, der kurz nickte bevor er sich zu mir wandte. „Very Fine too meet you, ich hoffe wir sehen uns nochmal wieder." streichelnd mit über die Schulter, und wendete sich ab bevor ich was sagen konnte.
Dafür blieb mir einen zorniger Matti, Klasse!

The Sound of my LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt