Kleiner erfolg, bringt immer auch eine kleine Niederlage mit sich.

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Mattis Sichtweise:

Die Umarmung von gestern fühl ich noch immer direkt an meinem Körper, als hätte sie sich grade gelöst. Diese direkte Wärme die fehlte.
Es hat sich so vertraut angefühlt, als wäre sie schon immer da. Ich musste noch an Martha denken und wie sie den Abend zerstört hatte, sie war doch selbst immer unterwegs mit verschiedenen Männern, und macht deswegen so einen Aufriss...
Ich war auch noch sehr nervös, als wir den Film gestern noch geschaut haben, Clara hat mich zwar begrüßt, aber skeptisch rübergeguckt und mich beäugt auch.
Nur leider mit mir kein Wort gewechselt, jetzt lieg ich hier um 06:15 schon wach im Bett toll.
Als ich auf einmal höre wie jemand anfängt zu weinen, es hört sich an, nach einem der Zwillinge.
Ich springe aus meinem Bett und laufe schnell in den Flur, nur auf Boxershorts, da mir sonst immer zu warm ist. Als Hannah verschlafen neben mir steht, sie will grade los, als sie in meine Augen blickt, dabei reibt sie sich die Augen und man sieht ihr an, dass sie die letzten 2 Jahre nicht viel schlaf bekommen hat.
Sofort schalte ich, halte sie an der Schulter zurück.
„Hey, leg dich wieder hin, ich mach das, und du holst dir noch ne Nase Schlaf." lächelnd blickte ich in ihr Gesicht.
„Danke, wenn du Hilfe brauchst rufst du bitte, okay?" antwortete sie während sie auf dem Weg zu ihrem Bett war.
„Klaro" erwiderte ich.
Lief im schnellen Schritt, zu den Zimmern der Jungs und lauschte aus welchem es kam.
Allerdings war es Leo. Somit lief ich in sein Zimmer und lächelte ihn an.
„Na kleiner Mann, schon früh wach heute?" und bewegte mich auf sein Bett zu.
„Wo Mami?" ängstlich und augenreibend, saugte er an seinem Schnuller.
„Mami, braucht noch ein bisschen Schlaf, es ist sehr früh, was hältst du davon, wenn wir runtergehen und gucken was wir machen können ?" Ich beugte mich auf seine Augenhöhe.
Er überlegte einen Moment und nickte dann zart.
Also hob ich ihn aus seinem Bett und wir liefen die Treppe herunter.
Während ich mir einen Kaffee durchlaufen ließ, machte ich Leo einen Tee.
„Was wollen wir den spielen ?" fragte ich meinen kleinen Mann.
„Duplo und Tiere ? Können Zoo baun?" kam es zuckersüß zurück.
„Klar, zeig mir wo" setzte ihn ab und ich nahm die Getränke mit währenddessen er vor lief.
Wir spielten eine ganze Zeit und ich merkte wie sich der Stolz in mir ausbreitete.
Ich konnte garnicht den Blick von Leo nehmen, so verliebt war ich.
Als ich merkte das er langsam mit seiner Müdigkeit zu kämpfen hatte, beschloss ich den Fernseher an zu machen. Aber er fing an zu weinen. „Nein, fehnseh" schüttelte er den Kopf.
„Was denn dann, Leo ?"
„Buch" kam es knapp von ihm als Antwort während er sich die Augen rieb.
„Welches denn?" „Grüffelo" und ich blickte ihn fragend an? Wo ist das denn ? Suchend blickte ich mich um.
Als er lostigerte und mit dem Buch wiederkam.
„Aber ich kann nicht so gut auf deutsch lesen, ich geb mir Mühe okay?" Ich zog ihn auf meinen Schoß, legte die Decke über uns währenddessen wir in der Ecke der Couch eingekuschelt lagen.
Ich gab mir größte Mühe, alles richtig zu lesen, was garnicht so einfach für mich war, ich musste glaub ich dringend nochmal zu Max, meinem Deutschlehrer.
Einige Zeit war ich am lesen, während ich merkte, dass Leo langsam schwerer wurde, mein Blick fiel zu ihm, und da schlief er schon.
Ich versuchte an meinen Kaffee zu kommen, mir fehlten nur noch ein paar Millimeter, als mir meine Tasse von der Seite gereicht wurde.
„Du machst das toll weißt du das eigentlich?"

Sooo kliffhänger, gemein oder 🤣🤣

The Sound of my LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt