Hannahs Sichtweiße:
...nun saß ich hier und beobachtete Matti, es war seltsam mit ihm und den Kindern zu picknicken, als wäre es schon immer so gewesen...
Leo und er waren die ganze Zeit am lachen und Späße machen. Er war heute mal wieder wie ausgewechselt und ich verstand bei besten Willen nicht woher das auf einmal wieder kam.
Und meine Angst hatte ich auch beiseite geschoben, vielleicht hatte Clara recht und sie brauchten ihren Vater. Ich drifte vollends in meinem Gedanken ab, und bemerkte erst einmal nicht wie ich ihn zu anstarren begann.
Bis Matthijs mich mit seinem charmanten Lachen aus meiner Trance holte.
„Hey, alles gut bei dir ?" er sah mir direkt in die Augen.
„Oh ja, sorry, war glaube ich gedanklich in der urlaubsplanung." log ich.
„Echt ? Wo gehts hin ?." interessiert blickte er mich an.
Mir wurde schlecht im Magen, meine Erinnerungen an meinen letzten Urlaub waren schön, und erinnerten mich daran, dass ich eine Familie habe....
„Eigentlich war ich sonst immer in Schweden, bei meiner Familie..." ein lautes seufzen entfuhr mir, und ich musste meine Tränen zurückhalten.
Matthijs sah mich besorgt an, legte seine Hand auf meine.
„Aber?" kam es vorsichtig und zart aus seinem Mund. Als wolle er nicht das ich zerbreche, wenn er lauter redet.
Ich atmete einmal tief durch. Sammelte mich und versuchte flüssig weiterzusprechen.
„Meine Eltern..." und ich musste schon wieder unterbrechen, während Matti mir alle Zeit der Welt gab, und weiterhin meine Hand fest im Griff hielt.
„Sie kennen Leo und Maxi nicht... weil sie... keinen Kontakt mehr mit mir wollten, weil ich schwanger war... sie sagten ich würde mir mein Leben versauen, und wie ich mir das ohne Mann an meiner Seite vorstelle, ich habe ihnen gesagt, dass ich die Kinder behalten werde, komme was wolle, sie sind mein ganzer Stolz." ich blickte dabei die ganze Zeit auf den Tegernsee während ich mich nach hinten auf die Decke fallen lies. Leo und Maxi war es zu langweilig geworden, die saßen mal wieder im gelben Sand.
Als Matthijs meine Hand los lies und sie neben mich auf den Bauch rollen ließ. Und mich beobachtete, ich konnte seinen Blick, trotz geschlossenen Augen auf mir merken.
„Du Hannah, ich weiß ich war lange sehr scheiße zu dir und wahrscheinlich auch zu den Kindern, es tut mir auch unendlich leid, es hat mich alles so überrollt. Aber allein durch dieses Picknick wird mir richtig bewusst wie toll es ist eine Familie zu haben. Und ihr seit eine tolle Familie, du hast das wirklich super gemacht, die Mäuse sind mit Sicherheit auch unfassbar stolz auf dich, und ich bin es erst recht!" er kam näher und streichelte zart eine Strähne aus meinem Gesicht während wir uns unfassbar lange anblickten.
Seine Augen in die ich mich immer wieder verlieren konnte, ein Grund warum ich mich als über Kopf damals in ihn verliebt hatte. In diese blauen Augen, mit den dunklen Flecken, wie ein kleiner Streusel Kuchen. Sie waren wirklich faszinierend.
„Hannah, wenn deine Eltern dich nicht unterstützen bei unseren Wundern und sie lieben können, dann weiß ich nicht was bei ihnen los ist." er vertiefte den Blick noch einmal, „Ich möchte dich so gerne unterstützen, wenn du möchtest." er fuhr schleichend langsam über meine Lippe. Und mir wurden die Worte jetzt erst bewusst, er will ein Teil von uns sein.
Ich hatte mindestens 100.000.000 Schmetterlinge in meinem Bauch. Und wusste garnicht wie mir geschah, zu 1000 malen haben ich mir die Szene im Kopf ausgemalt, vielleicht sogar gewünscht und nun passierte es einfach so?
„Süße was ist los?" besorgt fiel sein Blick starr auf meine Augen gerichtet, als sich dabei seine Gesichtszüge verengten.
„Weißt du so lange habe ich mir einen echten Vater für die Kids gewünscht und jetzt bist du einfach da, dass fühlt sich alles nicht wirklich real an, kannst du mich mal kneifen ?" mit einem leichten Lächeln erwiderte ich seinen Blick.
Während er sich aufrichtete und mich in die Seiten kniff und mich kitzelte. Ich schrie laut auf und lachte ohne Ende. Ich konnte mich bei solchen Sachen schlecht zurückhalten.
Bis auf einmal Maximilian angerannt kam und Matti versuchte wegzuschubsen.
„Mama Ruhe lassen! Du böse Mann" er schrie Matti mit Tränen in den Augen an.
Während Matti geschockt in anblickte und bevor er reden konnte nahm ich Maxi auf den Arm um die Situation zu schlichten.
„Hey Maus, Matti hat mich nur gekitzelt, er wollte mir nicht weh tun oder sonst was, okay?" leise antworte ich Maxi während ich ihm eine haarsträhne aus dem Gesicht streichte.
„Ich mag ihn nicht, soll gehen." immernoch wütend saß er auf meinen Schoß, sein Kopf an meiner Brust Angelehnt.
„Nein, er ist unser Gast und ich möchte nicht das du so unfreundlich bist, dass ist sehr verletzend." versuchte ich ihn umzustimmen, obwohl mir Matti wirklich leid tat. Der erste Kontakt mit seinen Kindern und solche harten Worte.
Für ihn war die Situation eh schon hart genug.
Als Matti auf einmal das Wort ergriff um, dass Ruder umzureißen.
„Hey Maxi, es tut mir leid, dass sah bestimmt nicht schön aus, aber ich würde deiner Mama und dir und Leonardo nie wehtun wollen, ihr seid mir sehr wichtig." er blickte ihm tief in die Augen um seine Aufrichtigkeit einen Ausdruck zu verleihen.
„Wieso lib? Du bist femder" zornig blickte er Matti an.
Ich konnte an Mattis Blick sehen wie er hart schlucken musste, und ihn die Worte sehr trafen, deswegen schickte ich Maxi zu Leo und erklärte ihm, dass wir heute Abend in Ruhe reden und ich in Sicherheit bin.
„hey, Matti... nimm dir das bitte nicht so zu Herzen, er braucht nur noch ein bisschen Zeit." ich nahm seine Hand und versuchte ihm damit Zuversicht auszustrahlen.
Er nickte nur, sein Blick richte sich auf den Tegernsee und ich wusste, dass dieser Zwischenfall leider wieder ein Rückschritt war, und er jetzt mit keinem guten Gefühl nachahause fuhr. Super, dass hat ja mal wieder prima geklappt. Genervt ließ ich mich auf die Decke fallen. Einfach wäre ja auch zu einfach.
Hoffentlich kriegen wir nochmal die Kurve und er macht nicht wieder komplett dicht.Kapitel 14 ich hoffe es gefällt euch, und ich würde mich riesig über Kommentare etc. Freuen 🥰🥰
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The Sound of my Life
Fanfiction... ich hatte fast alles erreicht, dann kam eine Nacht mit ihm, und mein ganzes Leben stand auf den Kopf! Es war ein One-Night-Stand mehr kann man von Männern, ja nicht erwarten... obwohl ich fest glaubte, dass es mehr gewesen sein muss... Seht sel...