Kapitel 7

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KAEYA

Misstrauisch sah Kaeya über den reich gedeckten Tisch. Vor ihm türmten sich Speisen und Getränke, die er zum Teil noch nicht gesehen hatte. Ihm gegenüber saß der Harbinger, der ihn ihn vorhin aufgegabelt hatte. Er war groß, breitschultrig, hellblaue Haare, die fast schon wieder weiß waren und eine Maske, die sein halbes Gesicht verdeckte. Seine Art sich zu bewegen und sich auszudrücken, zeigte Kaeya das er etwas zu sagen hatte. Auch wie die anderen Fatui sich ihm gegenüber verhielten, bestätigte Kaeyas These.

"Iss nur. Wenn du noch etwas anderes willst, kannst du es gerne sagen. Ich kann Mao sagen er soll noch etwas machen. Du musst doch Hungrig sein.", sagte er in einer angenehmen tiefen Stimme.

Kaeya sah ihn nicht an, als er sprach. Er konnte die Situation nicht einschätzen.

Der Harbinger, sein Mantel verriet das er einer war, hatte ihn eingeladen mit ihm zu essen. Als Kaeya ablehnen wollte, hatte er der Fremde nur ihn und dann die Fatui angeschaut, die sich um sie gescharrt hatten. Ohne es auszusprechen, hatte er Kaeya deutlich gemacht, dass dieser keine Wahl hatte und er nur höflich zu dem Blauhaarigen war.

Also war er dem Haarbinger gefolgt und nach dem Fußmarsch, waren sie im Gasthaus Wangshu Inn gelandet. Jetzt saß er zusammen mit dem Harbinger an einem der Tische und starrte auf die ganzen Gerichte die der Koch Mao aufgetischt hatte.

"Was willst du von mir?", fragte Kaeya den Harbinger aber dieser Lächelte ihn nur leicht an.

"Das sage ich dir, nachdem du gegessen hast und deine Wunden behandelt wurden."

Schon vor dem Fußmarsch hatte der Harbinger Kaeyas Wunden sehen und behandeln wollen, aber der Blauhaarige hatte sich geweigert.

Nach kurzem überlegen, fing er schließlich an zu essen.

Nachdem er fertig war, wollte der Harbinger wirklich nach Kaeya Verletzungen schauen, aber dieser weigerte sich. Das alles kam ihm viel zu suspekt vor. Es musste sich doch schon längst herumgesprochen haben, wer er war und was er den Fatui angetan hatte. Wieso also kam jetzt einer der Habringer, einer der höheren Harbinger so wie es den Anschein machte und war so freundlich zu ihm. Da lief doch irgendwas schief.

Eigentlich hatte Kaeya gedacht, dass der Harbinger ihn dazu zwingen würde, aber er sagte lediglich das er Kaeya Misstrauen verstehen konnte und lies ihn in eines der Zimmer des Gasthauses bringen. Allerdings lies er ihn von 3 weiteren Fatui begleiten, die nicht den Eindruck machten, ihn Freiwillig laufen zu lassen. Der Harbinger machte auch nicht den Fehler ihn zu unterschätzen, sondern wies den Fatui Plänklern an, mit in das Zimmer zu gehen, anstatt nur vor der Tür stehen zu bleiben. Auch nahm er Kaeya seine Jacke und sein Gürtel ab, so dass er nichts weiter außer den Hemd und seine Hose hatte. Dabei blieb er aber stets freundlich und zuvorkommend, was Kaeya Misstrauen nur noch steigerte. Er wurde das Gefühl nicht los, den Harbinger von irgendwo her zu kennen.

Kaeya hatte weder die Kraft noch die Motivation sich mit den Fatui anzulegen. Also lies er sich einfach so wie er war auf das Bett fallen. Auch wenn er dem ganzen hier nicht traute, war es umso wichtiger, das er sich ausruhen konnte. Seine Verletzungen waren nicht von der Hand zu weißen und wenn es darauf ankam konnte er momentan in diesem Zustand nicht kämpfen.

Er versuchte zu schlafen, aber schaffte es nicht. Die ganze Zeit öffnete er immer wieder die Augen und schaute nach den Fatui die zwar nicht miteinander Sprachen, aber ihn unentwegt beobachteten. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür und 3 weitere Fatui kamen herin um die ersten 3 abzulösen. Der Harbinger war definitiv nicht so nachlässig wie die anderen Fatui, musste Kaeya zu seinem Leidwesen feststellen.

I'll be Waiting- Chaeya Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt