Kapitel 15

142 11 9
                                    




Hey hey. muss nochmal kurz loswerden wie toll ich immer eure ganzen Kommentare finde. Auch das einige jetzt Diskussionen unter ein paar Kapiteln angefangen haben, finde ich so toll! Das freut mich echt extrem, kann euch gar nicht sagen wie sehr! <3











Kaeya

Kaeya hatte seine Augen nicht mal für den Bruchteil einer Sekunde geschlossen, als schon wieder eiskaltes Wasser über seinen Kopf und die Schulter hinablief. Es war nicht so, als wäre er nicht sowieso schon völlig durchnässt und würde frieren, aber trotzdem hatte er immer einen kurzen Moment das Gefühl sein Herz würde stehen bleiben, wenn einer Fatui ihm das Wasser über den Kopf schüttete.

Er wusste nicht wie lange er schon wieder in diesem Keller war, aber es mussten mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage sein. Geschlafen hatte der Blauhaarige seitdem er wieder hier her gebracht worden war nicht. Sie hatten ihn lediglich, als seine Beine gedroht hatten nachzugeben und er sich fast die Schultern ausgekugelt hatte, für ein paar Minuten auf den Boden sitzen lassen. Aber die meiste Zeit stand er wieder in der kleinen Zelle, die Arme über dem Kopf an einem Seil an der Decke befestigt und unfähig sich auch nur irgendwie bequem hinzustellen. Wenigstens Rosarias Leiche hatte man weggeschafft, wobei es Kaeya inzwischen nur noch wie ein fernen Traum vorkam, als sei das alles gar nicht wirklich passiert.

Der Dottore war seit er wieder hier in dem Keller war, schon zweimal da gewesen. Mitunter auch deshalb ging Kaeya davon aus, dass er schon mindestens einen Tag hier war.

Obwohl er diesmal gewusst hatte, was auf ihn zukam, was passieren konnte und vor allem das Bennett gar nicht hier sein konnte, war er wieder voll in der Halluzination gefangen gewesen und erst als er Benntt und Diluc mehrmals hatte sterben sehen, hatte es langsam wieder aufgehört. Immer wieder hatte es sich viel zu Real angefühlt. Immer wieder hatte er versucht irgendwas zu tun und immer wieder war er gescheitert.

Dementsprechend ausgelaugt war er danach auch gewesen. Natürlich war das kein Grund für den Dottore gewesen mit seinen Experimenten, wie er es nannte, aufzuhören.

Immerhin hatte er Kaeya auf den Boden sitzen lassen, bevor er ihm wieder irgendwas verabreicht hatte. Nur diesmal war es keine Halluzination gewesen, oder zumindest glaubte Kaeya das. Es war vielmehr ein unerträglicher Schmerz gewesen, der sich in seinem ganzen Körper ausgebreitet hatte. Es war immer stärker geworden, so dass selbst der Blauhaarige, der eigentlich durch seine ganzen Kämpfe schmerzen aushalten konnte, sich auf dem Boden hin und her gerollt und versucht durch Schreie alles ein bisschen erträglich zu machen.

Kurz bevor Kaeya Ohnmächtig geworden war, hatte es auch schon wieder aufgehört. Aber ausruhen hatte er sich danach trotzdem nicht dürfen. Es hatte wieder aufstehen müssen und seine Hände waren wieder über den Kopf gekommen.

Gegessen hatte er seit der Suppe auch nichts mehr, aber inzwischen hatte er auch gar kein Hunger mehr. Auch zu trinken, bekam er nichts. Nur ab und zu kam Childe vorbei und das waren die Momente wo er sich auf den Boden setzten durfte. Zuerst hatte er das Wasser, welches der Harbinger ihm gegeben hatte nicht trinken wollen, aber er hatte gar keine Wahl. Er musste trinken um nicht zu dehydrieren und selbst wenn er noch so viel Disziplin hatte, als Childe ihm die kleine Flasche hingehalten hatte, hatte Kaeyas Körper einfach reagiert ohne das der Blauhaarige etwas hätte dagegen tun können.

Und obwohl er wusste was der Habringer vor hatte und Kaeya wirklich versuchte dagegen zu gehen und sich nicht beeinflussen zu lassen, merkte er doch wie er sich jedes mal wenn die Tür aufging und er Childe sah, sich freute. Denn das bedeutete dass er sich hinsetzten und kurz verschnaufen konnte. Auch wenn es nur ein paar Minuten waren, waren es ein paar Minuten ruhe. Auch kam er nicht umhin eine gewisse Dankbarkeit zu empfinden, dass er Bennett aus Liyue geschafft hatte. Kaeya hatte das Gespräch, ob nun beabsichtigt oder nicht, das Childe mit dem Dottore geführt hatte mitbekommen und ihm war sofort klar gewesen, dass Childe Bennett aus der Stadt haben wollte, weil er schon geahnt hatte, dass der Dottore ihn sich krallen würde. Vielleicht war doch nicht alles schlecht an dem Harbinger.


I'll be Waiting- Chaeya Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt