Kapitel 30

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Kaeya

Kaeya war klar gewesen das dem Orden Fravonius immer die Sicherheit der Stadt vorhing, aber was er jetzt von Lisa hörte, schockierte ihn trotzdem. Es wäre abslut kein Problem gewesen irgendjemand nach Liyue zu schicken unter einem anderen Vorwand. Er hatte es doch auch so gemacht.

„Es waren nicht die Diplomatischen Beziehungen.", sprach er seine Gedanken laut aus.

„Ihr dachtet ich sei sowieso schon tot, also muss man auch keine Ressourcen verschwenden."

Anhand von Lisas Reaktion wusste er , dass er ins Schwarz getroffen hatte.

„Jean und Diluc haben wirklich versucht Varka umzustimmen, aber er ist hart geblieben.", versuchte sie sich zu rechtfertigen.

„Diluc ist allein losgezogen. Aber wir hätten ja nichts ausrichten könne, wenn wir auf eigene Faust losgezogen wären."

„Und ich dachte immer Mondstadt sei eine Stadt wo jeder auf den anderen acht gibt.", kam es leise von Bennett. Ihn schien das alles mehr zu treffen als es Kaeya selbst traf. Vermutlich weil er gerade in nur wenigen Minuten hatte zusehen müssen wie seine heile Welt vor ihm in 1000 Stücke zersprang.

Der Blauhaarige lachte freudlos auf.

„Wirklich?", wandte er sich an Bennett.

„So sehr das niemand mit dir irgendwohin hin? Sie immer was anderes zu tun haben und dir auch nie die Missionen anvertrauen, die du eigentlich machen könntest? Alles was du tun darfst ist die alten Leute pflegen, weil sie das selber nicht wollen."

Er wusste das seine Worte Bennett verletzten. Aber er war es, satt dass die Mondstädter die ganze Zeit machten, was sie wollten und mit denen, die sie nicht mochten umsprangen wie ausgestoßene. Es war ich Glück bisher gewesen das Bennett das mitgemacht hatte. Aber inzwischen schien auch Bennett langsam zu begreifen, was sich da alles vor seiner Nase abspielte.

„Das ist doch gar nicht wahr!", versuchte Lisa noch etwas beizusteuern, aber weder Kaeya noch Bennett beachteten sie.

„Der Sturm hat aufgehört. Ihr solltet jetzt alle gehen."

Albedo war um den Schreibtisch herumgelaufen und stellte sich nun vor diesen.

„Ihr könnte einfach gerade aus und dann rechts den Weg nach unten nehmen. Nach so einem Sturm werden auch keine Monster dort sein. Ihr solltet ohne Probleme in wenigen Stunden in Mondstadt sein."

Kaeya sah zu Lisa.

„Geh."

„Und du?", fragte sie.

„Das geht dich nichts an."

Er konnte sehen, dass Lisa sich weigern wollte, aber sie schien zu merken, dass sie keine Chance hatte. Langsam ging sie Richtung Ausgang.

„Ich begleite dich!", kam es von Bennett, der sie wohl nicht alleine lassen wollte.

„Kommst du auch?", fragte er hoffnungsvoll in Kaeya Richtung, aber dieser schüttelte den Kopf. Er wusste was er als nächstes tun würde, aber das mussten die anderen nicht wirklich wissen. Wenn Bennett nach Mondstadt wollte, sollte er das tun. Er selbst würde in die Stadt nicht zurückkehren.

Als Lisa und Bennett verschwunden waren, waren nur noch die 2 Fatui, der Harbinger, Albedo und Xiao sowie Kaeya in der Höhle. Es hatte gedauert, bis er Bennett gesagt hatte das es ihm gut ging und er auf sich aufpassen konnte. Und dass er ihn mal besuchen würde. Erst dann war er zusammen mit Lisa verschwunden.

Die ganze Zeit schon über, seit Dainsleif die Klippe hinunter gefallen war, hatte Kaeya ein Gefühl gehabt, welches ihn nicht mehr los lies. Diese Genugtuung das jemand der ihm etwas getan hatte, auch etwas zustieß. Zwar hatte Dainsleif ihm direkt nicht weggetan, aber er hatte ihn einfach mitgenommen, eigentlich schon entführt und dann war er ihm einfach auf die Nerven gegangen. Er war sich auch sicher, dass er sich an Childe rächen würde, immerhin war er das Hauptproblem gewesen und der ausschlaggebende Punkt, aber das würde er nicht jetzt machen.

Der nächste auf seiner Liste war Albedo. Er war schließlich der erste gewesen der ihm nicht nur in dieser einen Bar etwas ins Glas gemischt hatte, er hatte ihn auch als Experiment missbraucht und dabei zugesehen, wie er versucht hatte sich aus dem Raum zu quälen.

Allerdings hatte der Alchemist ihn auch gerettet. Ohne ihn wäre jetzt tot. Und Albedo hatte immerhin nie versucht ihn zu töten.

Er ging einige Schritte auf den Alchemisten zu.

„Ich würde mich jetzt eigentlich dafür bedanken, dass du mir das Leben gerettet hast. Aber ich denke wir sind jetzt quitt."

Der Alchemist schien sofort zu wissen was Kaeya meinte. Er sah kurz auf die Schwerter, die der Blauhaarige immer noch in der Hand hielt.

„Ok.", war seine knappe Antwort.



TARTAGLIA

Childe wusste nicht was der Blauhaarige vor hatte, aber die Art wie er sich in den letzten Stunden verändert hatte, gefiel ihm nicht. Dem Harbinger war bewusst gewesen, dass er den Kaeya den er damals in der Bar in Liyue kennengelernt hatte. ‚Getötet' hatte in dem er in mit Dottore zusammenlies. Aber es war ihm egal gewesen. Er hatte nur gewollte, das Kaeya bei ihm blieb und der 2. Habringer hatte ihm dabie geholfen. Jetzt erkannte er den Blauhaarigen nicht wieder. Sein Gesichtsausdruck war kalt und auch seine Augen zeigten keinerlei Emotionen. Nichts was darauf schließen ließ, das er überhaupt Emotionen hatte. Er war noch am überlegen was er als nächstes tun sollte als der Blauhaarige wieder zu sprechen anfing.

„Aber bevor ich gehe.", er drehte sich um.

„Wenn wir schon bei der Wahrheit sind. Hast du ihm erzählt, wer du bist?", der Blauhaarige hob die Hand und zeigte abwechselnd von Xiao zu Albedo.

„Also ich mein jetzt so Sachen wie deine Experimente an Menschen."

Das Gesicht des Yaksha sprach Bände. Er wusste absolut gar nichts. Und Childe wusste, wenn er so nachdachte, nicht einmal, ob Kaeya überhaupt wusste dass Xiao sein Gedächtnis verloren hatten.

„Das du dich offensichtlich an nichts erinnern kannst, das habe ich mir schon gedacht. Wieso solltest du sonst, freiwillig hier sein, wenn du vor ein paar Monaten lieber gestorben wäre als in seiner Nähe zu sein. Aber hat er dir auch gesagt wieso du dich an nichts erinnern kannst?" sprach er der Blauhaarige nun Xiao.

„Ich nehme mal an das war einer deiner Tränke?", es war mehr eine Feststellung als eine Frage, die er an Albedo richtete.

„Kaeya.", Childe wusste das er wohl der nächste sein würde bei Kaeyas kleinem Rachefeldzug, was anderes sollte es sonst sein, was der Blauhaarige hier abzog.

Dieser drehte langsam dem Kopf und sah ihn an.

„Das reicht jetzt.", sagte der Harbinger und trat auf den Blauhaarigen zu.

„Oh wirklich?", fragte Kaeya spöttisch.

Childe überlegt was er sagen sollte, aber Xiao unterbrach ihn.

„Von was spricht er?", er ging ein paar Schritte auf den Alchemisten zu, dem das ganze sichtlich unangenehm war.

„Von was spricht er?", wiederholte der kleine Yaksha erneut.

„Wegen dir habe ich mein Gedächtnis verloren?"

Childe hatte Xiao noch nie so viel hintereinander sprechen hören.

Albedo sah betreten zu Boden.

„Antworte mir!"

Xiao stand direkt vor dem Alchemisten und sah ihm ihn das Gesicht.

Childe hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Albedo einfach gehen würde. Aber das tat er. Er ließ Xiao stehen, wo er war, und ging zu einem der Regale. Er holte eine Schatulle von einem der oberen Regalbretter und holte ein kleines Fläschchen hervor.

„Wenn du das nimmst, wirst du eine Erinnerung zurückbekommen.", sagte er hielt es dem kleinen Yaksah hin, der sichtlich zögerte.

„Ich würde es nehmen.", sagte Kaeya beiläufig als würde er ihm sagen er solle einen Tee mit ihm trinken.

Xiao sah die kleine Flasche in seiner Hand lange an, bis er den Korken raus zog und das Fläschchen in einem Zug leerte. 

I'll be Waiting- Chaeya Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt