Kapitel 12

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Kapitel kommt doch jetzt schon.  Ich muss einfach nochmal loswerden wie tot diese ganzen Kommentare sind. Ihr seid einfach klasse .) habt eine schöne Woche :3


KAEYA

Nur kurz, nachdem ihm schwarz vor Augen geworden war, wurde er auch schon wieder ins hier und jetzt befördert. Er wusste nicht was es war, aber der Dottore schien ihm wieder irgendwas verabreicht zu haben.

„Haltet ihn bei Bewusstsein.", sagte er im Hinausgehen und ließ die Tür ins Schloss fallen.

Zuerst versuchten die dagebliebene Fatui es wieder mit dem Eiswasser, welches sie ihm über den Kopf leerten, aber Kaeya war zu entkräftet um darauf noch zu reagieren. Relativ schnell merkte er wieder wie die wohltuende Schwärze ihn umfing. Doch bevor er wirklich bewusstlos werden konnte, ließen sie die Kette nach unten, so dass er nach gefühlt endloser Zeit endlich auf dem Boden lag. Aber er hatte nur ein paar Sekunden sich darüber zu freuen. Er wurde hochgerissen und an den Haaren gepackt. Dann wurde sein Kopf fast vollständig in ein Eimer mit dem Eiswasser getaucht.

Reflexartig hielt er die Luft an solange er konnte, aber sie hielten ihm den Kopf trotzdem unter Wasser, selbst als er sich verzweifelt versuchte nach oben zu Kämpfen.

Mehrere Male wurde er unter Wasser gedrückt und kurz bevor er dachte, endlich wieder das Bewusstsein zu verlieren wieder nach oben gezogen. Seine Lungen brannten und er hatte das Gefühl jeden Moment einfach umzufallen und zu sterben.

Warum eigentlich nicht, dachte er bei sich. Wieso fiel er nicht einfach um und starb? Dann war es wenigstens endlich vorbei.

Es war so weit. Nach all der Zeit gab er auf.

Immer wieder landete er mit dem Gesicht voraus in dem Eiswasser, was das alles nur noch schlimmer machte. Immer und immer wieder schnappte er nach Luft und hatte jedes Mal wieder das Gefühl seine Lungen würden jeden Moment explodieren.

Als die Tür erneut aufging, ließen die Fatui ihn einfach los als hätten sie sich verbrannt. Er schlug auf dem Boden auf und blieb liegen. Es hatte doch sowieso alles keinen Sinn mehr.

Er sah aus den Augenwinkeln Childe auf ihn zukommen und nur Augenblicke später wurde er hochgehoben. Der Harbinger trug ihn wortlos in Richtung der Tür und Kaeya musste daran denken, wie er das erste Mal in einer dieser Zellen gewesen war und Childe ihn danach in seine Wohnung gebracht hatte. Aber was hatte er jetzt vor? Sicher nicht dasselbe wie damals. Dafür war zu viel passiert. Aber eigentlich war es dem Blauhaarigen auch egal. Hauptsache es hörte endlich auf.

Während Childe zur Tür lief, lies Kaeya seine Blick starre gerade aus gerichtet. Was sollte er auch anschauen?Er sah die Fatui, die noch in dem kleinen Raum standen, er sah die Wassereimer und er sah Rosarias Leichnam auf dem Boden liegen. Und nur Rosarias.

Es war als hätte er einen erneuten Adrenalinschub bekommen. Wo war Bennett und wo Diluc? Der 2. Harbinger hatte beide getötet, auf die gleiche Art und weiße wie auch Rosarai von Childe, aber jetzt konnte er nur Rosarais Leiche sehen.

„Bennett..", er wollte mehr sagen. Er wollte fragen wo Bennett war, er wollte fragen was passiert war, aber alles was er herausbrachte war der Name eines seiner Besten Freunde. Oder eigentlich sein bester Freund.

„Bennett ist in Mondsadt. Ihm geht es gut.", konnte er Childe sagen hören, auch wenn es klag wie von weit weg. Wir in Trance versuchte der Blauhaarige die Information zu verarbeiten, die er gerade bekommen hatte, aber es fiel ihm unglaublich schwer.

Bennett war nicht hier, er war in Mondstadt. Wieso hatte er ihn dann sterben sehen?

Als könnte Childe seine Gedanken lesen, fing er erneut an zu sprechen, als er Kaeya die Treppen, die in den Keller führten, hinauf trug.

„Erinnerst du dich an das Mittel, welches Albedo Xiao gegeben hat und er immer wieder den schlimmsten Tag den er je hatte erlebt hat? Du hattest eine abgewandelte Form davon. Das mit Bennett war nur eine Halluzination."

Eine Halluzination? Eine Hallun..Ein..

Er versuchte die Wörter, die in seinem Kopf umherschwirrten irgendwie zu greifen aber er schaffte es einfach nicht mehr. Er wollte einfach nur schlafen. Einfach nur schlafen und an nichts denken.



TARTAGLIA

Der Blauhaarige war schon eingeschlafen, da war er noch nicht einmal an der obersten Stufe der Keller Treppe angekommen.

Der Schlafmangel und die Folter hatten den Blauhaarigen wirklich fertig gemacht. Er hatte zwar eine abgewandelte Version von dem Mittel bekommen, welches Albedo Xiao verabreicht hatte, aber Xiao hatt den Tag mehrmals erlebt. Er hatte aus Albedos Notizen dass es insgesamt 63. Mal gewesen war, bevor er zusammengebrochen war. Kaeya war schon nachdem er halluziniert hatte, dass Bennett und Diluc starben zusammengebrochen. Es war nicht so das Kaeya schwach war. Er hatte ähnliche Ergebnisse in Albedos Test erzielt wie Xiao am Anfang, aber offensichtlich waren die letzten Wochen und Monate nicht spurlos an ihm vorbeigenagen. Irgendwas hatte ihn schwer beschäftigt und jetzt war er nicht so psychisch gefestigt wie der Harbinger zuerst angenommen hatte.

Er musste wirklich mit Dottore nochmal über den Plan sprechen. Vielleicht sollten sie ihn anpassen.

Der Harbinger brauchte gar nicht lange zu seiner Wohnung. Er ließ Wasser in die Badewanne, während er Kaeya auf dem Sofa im Wohnzimmer ablegte. Er war sich nicht ganz sicher ob Kaeya wirklich nur Schlief oder einfach nur bewusstlos geworden war, aufgrund seiner körperlichen Situation. Immer wieder kontrollierte Childe die Atmung des Blauhaarigen, aber diese war ruhig und gleichmäßig.

Er hob Kaeya in die Wanne und kaum war der Blauhaarige bis zu den Schultern in dem warmen Wasser, öffnete er wieder die Augen, wenn auch nur ein kleines bisschen.

Er schüttelte, wenn auch kaum merklich den Kopf.

„Nein..", kam es kaum hörba aus seinem Mund.

„Nicht.."

„Hey. Es ist okey.", sagte Childe leise und strich dem Blauhaarigen über die Wange.

Kaeya sah ihn an und schüttelte erneut mit dem Kopf.

„Kein Wasser...", brachte er gerade noch so hervor.

Es dauerte kurz bevor Childe begriff was in Kaeya vor sich ging.

„Das warme Wasser tut deinem Körper gut.", sagte Childe und versuchte so beruhigend zu sein wie möglich.

„Ich bin da. Dir wird nichts passieren.", er wusste das es kaum etwas brachte, das zu sagen, aber er musste es versuchen. Das warmen Wasser war wirklich gut für den geschundenen Körper, und außerdem würde Kaeya sich dann besser fühlen, wenn der Dreck und der Gestank weg war.

Nicht mal eine halbe Stunde später, trug Childe Kaeya in das große Bett. Er wusste, dass der Blauhaarige wahrscheinlich schon mindesten 5 Panikattacken gehabt hätte, wäre er nicht physisch und psychisch so fertig gewesen. Kaeya hatte versucht während er in dem Wasser gewesen war, nicht einzuschlafen, aber er hatte es nicht geschafft. Childe hatte ihn aus der Wanne gehoben, abgetrocknet und dann ins Bett getragen. Jetzt sollte er sich erst einmal Ausruhen. Morgen würde der Blauhaarige sich ausruhen können, bevor es dann wieder weiter ging. Aber daran wollte der Harbinger gar nicht denken.

Er legte sich neben Kaeya und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

Er wollte nicht an das denken, was ihm noch bevor stand. Viel eher hatte er den restlichen Tag an Albedo gedacht. Wäre das nicht auch eine Lösung für seine Probleme? Wenn Kaeya einfach alles vergessen würde? Würde er ihn dann wieder für sich gewinnen können?

Childe hatte sich schon häufiger die Frage gestellt, ob ihre Beziehung zueinander anders verlaufen wäre, wenn er kein Harbinger gewesen wäre. Wahrscheinlich. Aber wahrscheinlich hätten sie sich auch nie getroffen.

Aber wenn er darüber nachdachte, wusste er, dass es nicht das richtige war, Kaeya einfach seine Erinnerungen zu nehmen. Wer sagte denn das er bei ihm blieb? Er wusste das der Weg den er jetzt eingeschlagen hatte der deutlich schwierige Weg war, aber er war der erfolgversprechendste. Und wenn er und der Dottore fertig waren, dann würde Kaeya bei ihm bleiben. Für immer. 

I'll be Waiting- Chaeya Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt