Chapter 21

508 10 6
                                    

„Okay, irgendwas beschäftigt dich. Was ist los?"

Ich schaute hoch, wo Georgia mich bereits fragend musterte.

„Nick hatte einen Unfall und Dad hat sich seit gestern nicht mehr bei mir gemeldet. Ich habe echt Schiss, dass noch was passiert ist und das macht mich echt fertig."

„Hast du nochmal versucht, deinen Dad anzurufen?"

„Ja einmal, aber da ist er nicht rangegangen. Ich wollte ihn jetzt auch nicht unnötig stören."

„Das tut mir wirklich leid. Vielleicht solltest du es aber heute nochmal probieren. Du hast ein Recht darauf zu erfahren wie es ihm geht. Er ist dein Bruder."

Ich nickte nachdenklich und biss endlich von meinem Brötchen ab, welches dort für die letzten zehn Minuten unangerührt lag.

„Und wie war dein Abend gestern?", fragte mich Georgia nun wieder mit dem Grinsen von vorher.

„Ja, es war wirklich schön. Bei ihm und seinen Freunden ist es so lustig, ohne Scheiß."

„Sind es wirklich auch seine Freunde oder bist du so verliebt, dass du nur denkst, dass die alle nett sind?"

„Nein nein, wirklich nicht. Die sind alle wirklich cool."

Sie nickte grinsend. In dem Moment klingelte mein Handy. Da es auf dem Tisch lag, konnte ich bereits sehen, dass es Dad war.

Mit einem mulmigen Gefühl ging ich ran, während Georgia meine Hand hielt. Sie hatte gesehen, dass es Dad war.

„Dad?"

„Tut mir leid, dass ich mich gestern nicht mehr gemeldet habe. Es- bei Nick gab es gestern innere Blutungen. Er musste notoperiert werden."

In dem Moment brach alles für mich zusammen. Wirklich alles. Ich hielt allerdings die Tränen vorerst zurück.

„Und wie geht es ihm jetzt?"

„Er hat die Operation überstanden, aber er ist noch nicht über dem Berg. Er liegt jetzt gerade noch auf der Intensivstation, weil sie ihn überwachen müssen."

Ich schaute unsicher zu Georgia, die ihre Hand auf ihren Mund gelegt hatte. Sie konnte anscheinend mithören.

Zwar kannte sie Nick kaum - die beiden hatten sich nur einmal getroffen - aber trotzdem war es wohl auch zu viel für sie.

Mein Blick senkte sich zu dem Tisch und ich sprach noch kurz mit Dad. Er versprach mir, dass er sich sofort melden würde, falls es etwas Neues gab.

Und dann legten wir auf.

Zuerst bewegte ich mich nicht, da mir jetzt erst überhaupt bewusst wurde, was das bedeutete.

„Hey ehm- wollen wir ein bisschen rausgehen oder so?", fragte ich und versuchte mich zu sammeln.

Georgia war damit einverstanden, weshalb wir noch das Essen wegbrachten und uns an der Rezeption abmeldeten.

Schließlich liefen wir an einem See entlang, der in der Nähe des Hotels lag. Er war zwar schön, aber... Nick ging trotzdem nicht aus meinem Kopf.

„Ich bin mir sicher, er wird wieder", nickte Georgia, welche etwas geschockt auf den See schaute.

„Irgendwie... fühlt es sich komisch an. Zu wissen, dass ich nicht bei ihm sein kann. Ich habe mich nicht mal richtig von ihm verabschiedet..."

„Nein, hör auf so zu reden. Er wird wieder gesund, Clayra. Das verspreche ich dir."

———————
Ich hatte letzte Nacht die schlimmste Panikattacke. Ich wusste nichtmal, dass die sooo schlimm werden können 🤠

Love on trip | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt