Chapter 30

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Ich hätte es mir schon fast denken können, aber natürlich konnte ich nicht schlafen. Dieser Druck auf meinen Ohren hielt mich irgendwie davon ab, von meiner Nase will ich gar nicht erst sprechen.

Diese war mittlerweile so extrem zu, dass ich dadurch nur noch schwer Luft bekam. Das hasste ich wirklich am krank sein.

Wenigstens war aber der Schwindel teilweise weg, wenn ich saß. Zumindest eine Sache, die schon teilweise verschwunden war.

Trotz dieser ganzen Dinge bin ich drei Stunden oder so liegen geblieben. Da ich nicht schlafen konnte, setzte ich mich irgendwann wieder hin und lehnte mich an die Wand.

Die Decke zog ich auch wieder mit mir.

Ich hatte Aidan's Pullover an, da dieser so verdammt gemütlich war - das konnte man sich kaum vorstellen. Ich wusste nicht mal, dass Pullover so gemütlich sein können.

Evie war kurz weg, da sie Trinken holen wollte. Dad hatte mir noch geschrieben, wann er mich anrufen wollte, aber zu Nick hatte er nichts geschrieben.

Sollte mich das beruhigen? Wenn ja, dann funktionierte das nicht.

Ich wusste, dass Aidan und seine Freunde jetzt auch wieder zurück sein würden, zumindest in den nächsten Minuten.

Dieses krank sein benebelte mich immer ein bisschen. Kannte das noch irgendjemand?

Ich schloss kurz meine Augen, als plötzlich die Tür wieder aufging. Evie kam mit einer Flasche herein.

Sie stellte diese auf dem Schreibtisch ab, wobei ich sie beobachtete. Im nächsten Moment sah sie mich mit einem Grinsen an.

„Ich habe dir jemanden mitgebracht", grinste sie und sah zur Tür.

Ich folgte ihrem Blick und sah Aidan, der an dem Türrahmen lehnte und mich bemitleidend anlächelte.

Ich musste automatisch auch Lächeln. Er kam zu mir und stellte sich neben mich.

„Wie geht es dir?", fragte er leise, während er seine Hand an meine Stirn legte.

„Mir ging es schon besser."

„Möchtest du mit zu uns kommen? Die anderen sind noch in der Stadt und wenn deine Freunde kommen, dann wird es für dich wahrscheinlich eher schwierig mit dem Schlafen, oder?"

Ich nickte und stand langsam auf. Das ging definitiv besser als heute früh. Mein Handy packte ich in die Tasche von dem Pullover.

Aidan gab mir noch seine Hand und so gingen wir zu seinem Zimmer.

Ich war tatsächlich noch gar nicht in diesem Zimmer, aber es sah genau so aus, wie unseres. Nur hatte das drei Betten, wohingegen unseres vier hatte.

Nur wenige Minuten später lagen wir auf seinem Bett. Er hatte seine Arme fest um mich gelegt und ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust abgelegt.

„Und du denkst jetzt, dass vielleicht nochmal irgendwas passiert ist?", fragte er vorsichtig.

„Ich weiß es nicht. Mein Gefühl hat sich noch nie getäuscht. Aber ich hoffe, dass es sich dieses Mal täuscht", sagte ich leise.

„Er wird wieder. Da bin ich mir sicher."

Ich schaute zu ihm hoch und sah ihn mit einem verunsicherten Ausdruck an.

„Sicher?"

„Ja. Ganz sicher. Er ist stark und das weißt du. Er wird das schaffen", sagte Aidan lächelnd.

Er strich über meine Wange, wodurch ich mich entspannte und meinen Kopf wieder ablegte.

„Ich hoffe es..."

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Love on trip | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt