Chapter 4

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Die Fahrt war durchwachsen. Es gab Zeiten, in denen es extrem lustig war, dann gab es die Zeiten, in denen einige schliefen und dann gab es die Zeiten, in denen ich mich fast übergeben hatte.

Netflix hatte mich teils abgelenkt, aber was soll man gegen diese Reiseübelkeit schon machen?

Klar, es gab Tabletten dafür, aber selbst die brachten manchmal nichts. Zwischenzeitlich war es sogar so schlimm, dass Evie und ich mit zwei anderen tauschen mussten, sodass wir vorne saßen.

Ich habe auch versucht, etwas zu schlafen, aber auch das hat so semi-gut funktioniert. Eher war es Evie, die geschlafen hat.

In der Zeit habe ich mich einfach mit Herr Lewis unterhalten, um mich etwas abzulenken. Manchmal war er tatsächlich sehr entspannt. Aber eben auch nicht immer.

Als wir - ohne Pause - nach vier Stunden ankamen, war ich extrem froh. Wir warteten, bis zumindest die meisten draußen waren, da es sehr großes Chaos gab.

Mir ging es zu diesem Zeitpunkt gar nicht gut, weshalb ich direkt aus dem Bus lief, um endlich frische Luft zu schnappen.

„Clayra, ist alles gut?" Ich drehte mich zu Herr Lewis, der mich betrachtete. „Du bist ziemlich blass."

„Ja, passt schon. Ich brauche nur frische Luft."

Er nickte langsam, blieb aber neben mir stehen. Währenddessen schaute er zu den anderen Schülern, die immer noch aus dem Bus liefen und nach ihren
Koffern suchten.

Ich strich eine Strähne hinter mein Ohr und fuhr mir einmal über mein Gesicht. Ich war müde. Sehr sogar.

Auch Evie kam irgendwann zu uns und hatte meinen Koffer und meinen Rucksack dabei.

„Alles okay?"

„Ja, es wird langsam besser."

„Klasse 10b bitte einmal hierher!", rief Herr Lewis aus dem Nichts, weshalb ich kurz zusammenzuckte. Ich brauchte definitiv mehr Schlaf.

So langsam kam unsere gesamte Klasse zusammen und stellte sich komplett durcheinander um Herr Lewis herum.

„Hört bitte mal zu. Ihr geht jetzt in euren Gruppen in eure Zimmer. Da habt ihr erstmal bis zum Abendessen Zeit, um euch einzurichten und einzuleben. Den Zettel mit den Essenszeiten habt ihr ja. Wir kommen dann mal bei jeder Gruppe vorbei und schauen nach, ob alles okay ist."

„Einer aus der Gruppe holt bitte den Schlüssel bei mir ab", sagte Frau Adams von etwas weiter hinten.

Lacey holte die Schlüssel und so gingen wir zu viert in das Hotel, um unser Zimmer zu suchen.

In unserer Gruppe waren Rachel, Lacey, Evie und ich. Wir waren eine Freundesgruppe, jedoch war ich mit Evie am engsten befreundet.

Wir waren beste Freunde.

Das Hotel war relativ modern und alleine der Eingangsbereich war wunderschön eingerichtet. Wir blieben dort stehen und überlegten, wo wir hin mussten.

„Ich gehe nochmal kurz raus und frage nach."

Ich machte mich also nochmal auf den Weg zu unseren Lehrern.

Die ganzen Schüler waren gerade auf dem besten Wege zum Hotel und so standen die drei nur noch alleine da. Sie redeten gerade mit dem Busfahrer.

Als ich jedoch fast bei ihnen war, hörte ich laute Geräusche. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und blicke daraufhin direkt in die schönsten grünen Augen.

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Aidan ist im Spiel 🤭

Love on trip | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt