Chapter 24

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Lacey und ich schauten uns gegenseitig wütend in die Augen. Rachel ging schnell dazwischen.

„Woah okay, entspannt euch Leute. Wir können es jetzt nicht ändern."

„Rachel hat Recht. Wir müssen jetzt ruhig bleiben und irgendwelche Menschen suchen, die wir nach dem Weg fragen können", schaltete sich nun auch Evie ein.

„Sagt mal, checkt ihr es nicht? Wir stehen mitten in einer fremden Großstadt und wissen nicht mehr, wie wir zurückkommen. Währenddessen gehen langsam unsere Akkus leer und wir frieren uns den verdammten Arsch ab!", schrie ich schon fast. Ich war wirklich sauer.

„Wir könnten Menschen fragen, so wie Evie gesagt hat", sagte nun wieder Rachel.

„Nein, eben nicht. Das ist eine Großstadt. Denkst du wirklich, dass die sich hier einen Scheiß für vier Jugendiche Mädchen interessieren? Denk mal nach!", zischte ich.

Ich fror wirklich stark, es waren bestimmt nur noch sieben Grad oder so. Ich hätte mir gleich eine Jacke mitnehmen sollen.

Warum höre ich nicht auf mein Bauchgefühl?

Wenn wir schonmal bei Gefühl sind, das Komische war jetzt weg. Anscheinend wusste irgendetwas, dass es genau so kommt, wie es nun war.

„Entspann dich, Clayra. Ich rufe einfach Tom- scheiße! Mein Akku ist komplett leer", meinte Evie.

Auch Lacey und Rachel schauten nun auf ihre Handys. Auch die waren komplett tot.

Zum Schluss schaute ich genervt auf mein Handy. Ich hatte noch fünf Prozent.

„Ich versuche mal Georgia anzurufen."

Doch das war ein Reinfall. Bei ihr ging nur die Mailbox ran. Auch bei anderen Klassenkameraden ging keiner rein.

Nun war es bei Evie, Lacey und Rachel Zeit für Panik.

„Scheiße, was machen wir jetzt?"

„Wartet. Ich kann es noch bei Aidan probieren. Danach ist mein Akku aber auch tot."

„Wer ist Aidan?"

„Einer aus der anderen Schule. Ist doch eigentlich egal, jetzt seit mal kurz leise."

Ich legte mein Handy ans Ohr. Es klingelte.

Währenddessen sah ich die empörten Blicke von Lacey, Rachel und Evie, die mich anstarrten. Ich hingegen war innerlich am Beten, dass er rangehen würde.

„Und hast du mal darüber nachgedacht, uns zu sagen, dass du dich mit einem fremden Typen aus der anderen Schule angefreundet hast?"

Ich schaute genervt zu den dreien.

„Ist das gerade ernsthaft euer größtes Problem? Erstens seid ihr nicht meine Eltern, denen ich alles sagen muss und zweitens sitzen wir gerade ganz alleine hier und haben nur noch ihn als Rettung!"

Sie waren nun endlich still. Es piepte... und piepte... und piepte. Ich betete innerlich weiter.

Ich war zwar nicht gläubig, aber das war mir in dem Moment scheiß egal. Aidan war wirklich unsere letzte Hoffnung. Nur noch 3 Prozent...

„Clay?", ertönte Aidans Stimme aus meinem Handy.

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Love on trip | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt