Tränen

547 28 7
                                    




Es sind nun 2 Wochen her, als ich Leo das letzte mal sah. Nachdem er meine Narben sah und wir uns verweint ansahen, rannte ich aus der Bar aus und fuhr zu einem Aussichtspunkt.  Von Arjgend war keine Spur. Ich musste nachdenken.

Sein verheultes Gesicht. Als würde er das Leben nicht mehr verstehen. Aber er hat mich doch verlassen. Er hat doch uns verlassen.

Ich drehte das Wasser von der Dusche ab, stieg aus er Dusche und trocknete mich ab. Ich wickelte das Handtuch um meinen Körper und lehnte mich ans Waschbecken. Ich sah die Frau mit den langen pechschwarzen Haaren, mit ihren Narben, mit den damals strahlenden hellbraunen Augen an. Es tut weh. Aber ich bin stark egal was ist und was war. Irgendwann werde ich mich rächen. Mit erhobenen Augenbrauen sah ich  das letzte mal in den Spiegel und lief zu meinem Kleiderschrank. Heute war das Meeting in der Bar mit einem Kunden. Wer der Kunde war, würde ich erst da erfahren.

Ich entschied mich für ein weisses Seiden Kleid, das mir etwas weiter ging als bis zu den Knien. Es ist sehr Elegant. Wie ich. Mit einem Lächeln liess ich das Tuch fallen und zog mir das Kleid über. Ich föhnte meine Haare noch mit meiner Rundbürste, damit meine Stufen zur Geltung kamen. Meinen Augen verpasste ich noch einen Eyeliner, meine Lippen einen dunklen rot, bisschen Blush und ganz viel Bronzer. Meine Narben deckte ich nicht ab. Ich nahm meine spitzen hohen lack Highheels in die Hand und schlüpfte in diese. Ein letztes Mal sah ich mich im Spiegel an und verliebte mich wieder in mich. Mit einem Lächeln auf den Lippen schnappte ich meine schwarze Clutch und steig in den Aufzug. Mal schauen wie der Abend wird. Als der Aufzug sich öffnete lief ich zu meinem weissen Lamborghini und liess mich auf den schwarzen Ledersitz nieder. Beim starten liess ich den Wagen laut aufhelen. Wie ich es liebe. Wie er. Bei dem gedanken an ihn wich meine Lächeln von meinem Gesicht. Ich scheiss auf ihn. Er soll weiter seine Huren ficken. Mit diesem ekelhaften Gedanken mahcte ich mich auf den Weg zu meiner Bar. Nachdem Leo erfahren hat, dass die Bar mir gehört musste ich mich nichtmehr verstecken. Also konnte ich nun preisgeben wer die wirkliche Inhaberin ist.

Als ich ankam parkierte ich meinen Wagen in meiner Privaten Garage hinter der Bar. Auch wenn ich reich war, bin ich eigentlich sehr bodenständig und finde kann meinen Wagen auch selber parkieren. Im gegensatz zu ihm. Elegant stieg ich aus der Garage aus und nahm die Hintrertür zur Bar. Mit grossen Schritten betritt ich die Bar. Ich sah es mir an. Ich sah mir an was ich selbst aufgebaut hatte. Zwei Polstangen an denen zwei Frauen tanzten. Die Gäste die spass hatten. Meine Bar  schrie nach Luxus. Es waren keine Teenis erlaubt. In der Menschenmenge suchte ich Romeo. Da sah ich ihn. Mit einer Blondine. Typisch. Mit einem lächeln auf den Lippen näherte ich mich den beiden. Sie warf sich wortwörtlich an ihn. Als ich bei den beiden ankam, sah mich Romeo schon und fing an zu lächeln. "Ah sie mal an. Die Chefin ist da. Tut mir leid süsse aber heute nicht" und schickte sie weg. Sie sah mich ängstlich an und ging. "Du musstest sie nicht wegschicken. Sie sah ganz süss aus." sagte ich lächelnd udn umarmte ihn. "Ach liebes, es gibt genug andere hier. Ich finde schon eine Beute für Heute." und liess mich los. "Dein Kunde ist noch nicht da aber er sollte jeden moment kommen." Ach was. Dieser Kunde verspätet sich sogar. Mit erhobener Augenbraue sah ich ihn an. Er sah mich mit geweiteten Augen an und hob unschuldig seine Hände in die Höhe. "Ne ne ne, mich musst du nicht mit deinem Blick töten." Ich liebe diesen Jungen. Lachend machte ich mich auf den Weg zu meinem Büro.

Ich nahm an meinem schwarz matten Lederstuhl platz und zündete mir eine Zigarette an.
Tief zog ich an der Zigarette und pustete langsam den rauch wieder aus. Ich lehne mich zurück und dachte nach. Was soll ich morgen anziehen?

Ein klopfen riss mich aus meinen Gedanken.
„Ja" Die Tür öffnete sich und Tom tritt hinein.
Er blickte mir in die Augen, doch dieser hielt nicht lange und senkte sein Blick. Meinem Blick konnten wenige standhalten.
„Miss Rodrigez, ihr Besuch wäre eingetroffen."
Ich pustete den letzten Rauch raus und zerdrückte die Zigarette im Aschenbecher aus.
„Schickt ihn oder sie rein." Mit einem nicken verschwand er und liess dir Tür offen. Na endlich. Geschickt stand ich auf als ich Schritte hörte.

Oh wow.

Ein grosser Mann mit hellbraunen Haaren tritt in mein Büro. Hinter ihm waren zwei weitere Männer. Sind wohl seine Leibwächter.
Mein Blick war wieder zu ihm gerichtet, währenddessen sah er mich schon die ganze Zeit an. Sein rechter Mundwinkel hob sich. An was er wohl dachte. „Die Inhaberin ist ja genau so Elegant wie dir Bar selber." sprach der Fremde und lief auf mich zu. Mein Mund verliess kein Wort. Diese Arme. Ich saber ja fast. Komm zu dir Cata.
Mein Rechtermundwinkel hob sich bei diesem Kommentar. Ich tritt ihm noch paar Schritte näher und hielt ihm meine Hand entgegen.
„Die Freude ist auch ganz meinerseits Herr?"
„De Marco." und gab mir seine Hand die er auch stark zurück schüttelte. „Alejandro De Marco, aber wenn es ihnen nichts ausmacht dürfen sie mich Alejandro nennen. Wir wollen ja Partner werden." Oh Selbstbewusst auch noch.
Mein Lächeln wich mir nicht aus meinem Gesicht. Ich entzog meine Hand von ihm und umrundete mein Schreibtisch und nahm platz.
„Na dann lass uns handeln Alejandro." und gab ihm ein Zeichen damit er sich hinsetzten soll.
——————

Müde wartete ich drauf bis der Aufzug in meiner Wohnung ankam. Das Meeting war interessant. Er war sehr nett und respektvoll. Wir haben beschlossen dass wir das Pokern in meiner Bar einbringen. Besser gesagt er. Er würde dann 45% bekommen. Alejandro sein Geschäft war das Casino, er kannte sich gut aus sowie ich.
Der Aufzug öffnete sich und ich tritt in meine wunderschöne Wohnug rein. Während ich ins Wohnzimmer lief warf ich meine Schuhe quer irgendwo hin. Argg endlich. Ich hielt inne. Es war dunkel. Aber ich erkannte ein grossen Schatten vor der Skyline Fenster. Ich erkenne diesen Rücken von Kilometer weit entfernt. Meine Hände ballten sich zu fäusten. In der Hand hielt er ein Whisky Glas.
Ich tritt nähet zu ihm und liess meine Tasche auf dem Sofa fallen. „Raus." Flüsterte ich leise, aber so dass er es noch hörte. Ich hatte keine Kraft mehr. Ich wollte nicht streiten. Er soll sein leben weiter leben. Die Papiere unterschreiben und mich un ruhe weiter leben. „Raus habe ich gesagt." dies mal war ich lauter.
„Wer?" sagte er plötzlich. Seine Stimme liess mich erschaudern. So kalt. Plötzlich drehte er sich um und lief in meine Richtung. Ich schluckte schwer. Ich habe keine Angst. Er würde mir nichts tun. Aber ich tritt nicht zurück bis er vor mir ankam. Uns trennte maximal 50cm. Er sah mir tief in die Augen. Als würde er etwas suchen.
„Wer. hat. dir. das angetan love." Seine Worte waren am Anfang hart und schrof, aber wurden zum schluss leise. In meinem Hals bildete sich ein fetter Klos.
Ich schluckte schwer aber hielt den Augenkontakt.
„Ich weiss nicht wovon d-„
„WER HAT DIR DAS ANGETAN VERDAMMT. SPRICH. DEIN NEUER VEREHRER HUH? DER FÜR DEN DU MICH LIEGEN LASSEN HAST." Ich konnte nicht zu ende sprechen und schon zielte er mit einer Waffe auf mich.
„Was geht dich das an huh? Was zum fick interessiert dich das? WAS HAST DU GESEHEN? GARNICHTS. DAS IST GARNICHTS  IM GEGENSATZ WIE ICH WIRKLICH GELITTEN HABE." Er sah mich irritiert an. Als würde er nicht verstehen wovon ich sprach.
„DU HAST MICH VERLASSEN. JETZT KOMMST DU UND ERWARTEST VON MIR EINE ERKLÄRUNG? EIN SCHEISS BEKOMMST DU. ICH WAR ALLEINE. DU HAST MICH NICHT GERETTET. DU WARST MIT HUREN ALS MICH ZU RETTEN. DU HAST UNS ALLEINE GELASSEN. WEGEN DIR IST DA- „
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Die Zeit stand still. Ich versuchte ihn wegzudrücken, ich schlug ihm auf die Brust aber es passierte nichts. Der Kuss war so intensiv. Als würde er den ganzen Schmerz einsaugen wollen.

Devil's loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt