Breakfast Break

20 1 0
                                    


Heya ~ Ja ich lebe auch noch.
Ich hab mich nach einer Ewigkeit, also fast zwei Jahren, endlich mal wieder an diese Fanfiktion gewagt. Mein Ziel ist es immer noch, sie irgendwann zu beenden, mal schauen wann das so weit sein wird.
Für's erste gibt es jetzt ein neues Kapitel, was auch etwas länger als mein Durschnitt geworden ist. Ich habe gelernt keine Uploads zu versprechen, aber zumindest habe ich schon einen Inhaltlichen plan für weitere 2-3 Kapitel. Weiter habe ich eh noch nie detailliert geplant :D

Anyways, für alle die hier schon länger bei sind und bei denen ich Random wieder im Alert-Feed aufgetaucht bin ein herzliches Willkommen Zurück. Wenn ihr euch noch an die grobe Story erinnern könnt, aber keine Details mehr kennt, empfehle ich hab Home Alone nochmal reinzulesen, gerne auch von Anfang an, wenn euch das glücklich macht. Ich werde euch nicht aufhalten.

Dann hoffentlich viel Spaß bei dem neuen Abschnitt von Summers Geschichte.

LG Mizu

______________

Im Bunker waren alle Tage gleich: Kräfte, Essen, Training, Kräfte, Essen, versuchen zu schlafen, und wieder von vorn. Vor allem zum Unmut von Steve zog ich mich immer weiter in mein Zimmer zurück, egal ob gleich nach dem Essen oder sobald das Training mit ihm beendet war und sobald er an der Tür klopfte, macht ich nur widerwillig auf. Lokis Kräfte waren derzeit einfach zu interessant. Allgemein fiel mir der Umgang mit meinen Fähigkeiten mittlerweile deutlich leichter. Heute hatte ich es das erste Mal geschafft, Steves Kräfte in leichter Dosierung während seines Trainings zu aktivieren, ohne das er es mitbekam.
Steve lehnte entspannt an der Wand. Natürlich hatte ihn das Training mit mir nicht sonderlich gefordert: „Du scheinst heute weniger müde als sonst."
„All das Training verbessert ja hoffentlich auch meine Ausdauer", scherzte ich und streckte mich nach der letzten Dehnübung ausgiebig. Innerlich ärgerte ich mich jedoch darüber, ob Steve eventuell doch mitbekommen hatte, dass ich nicht nur meine eigene Stärke genutzt hatte.
Zu meiner Erleichterung beließ er es allerdings dabei. Also griff ich nach meinem Schwertharnisch und schnallte mir diesen wieder um. Zwar brauchte ich meine Waffe bei dem Nahkampftraining nicht, allerdings fand ich es nur logisch, dass ich mich an diesen Teil meiner Ausrüstung so gut es ging gewöhnte und dazu gehörte auch, dass ich es beim Training trug, nur war Cap davon kein Fan davon. Für gewöhnlich lies ich das Schwert trotzdem in meinem Zimmer, aber auch wenn ich es mit mir rumtrug, gerade wenn ich auf dem Weg zu Clints Training war, schien es keinen der SHIELD-Mitarbeiter zu stören.
Als ich mit dem Umschnallen fertig war, stieß Steve sich von der Wand ab: „Willst du vielleicht noch eine Kleinigkeit essen gehen?"
„Nein danke, hab noch keinen Hunger", winkte ich ab, „Außerdem ist die Kantine um diese Uhrzeit eh viel zu voll."
Das letzte war nicht gelogen, seit die Basis die Leute aus dem New Yorker Labor aufgenommen hatte, war es schwer überhaupt einen Platz zu finden. Es würde also später nicht besser sein, aber gerade bot es mir eine gute Ausrede. Mit einer kurzen Verabschiedung machte ich mich deshalb alleine auf den Weg zu meinem Zimmer.

Dort angekommen landete die Sonnenbrille im Nachtisch und ich unter der Dusche. Sobald das erledigt war, setzte ich mich im Schneidersitz aufs Bett und fing an, mit Lokis Kräften rumzuspielen. Als erstes ließ ich meine Notizen vom Tisch in meine Handfliegen und blätterte durch die angewachsene Zettelwirtschaft. Ich konnte meine Illusionen mittlerweile zwar relativ frei bewegen, aber Reden wollte immer noch nicht klappen, weshalb ich dazu übergegangen war, aktiv andere Leute erscheinen zu lassen. Für gewöhnlich Steve oder Tony. Allerdings blieb das bisher auch eher fruchtlos. Da Illusionen aber von meiner ganzen Liste an Loki-Mythen wahrscheinlich nicht das einfachste waren, hatte ich mich in den letzten zwei Tagen mit seiner Telekinese beschäftigt. Und es fühlte sich verdammt gut an, wieder voran zu kommen. Das Umherschweben von Dingen war weitaus einfacher und klappte daher auch schon relativ flüssig. Naja, zumindest bei den meisten Dingen. Erst heute Morgen hatte ich es bei meinem Bett probiert, welches kurz gerüttelt hatte aber mehr auch nicht.
Dennoch fühlten sich die Kräfte langsam wie das Einzige an, was ich noch selber kontrollieren konnte. Immerhin entschied Fury über mein Training, oder wohin ich durfte und wohin nicht. Seit wir vor einer Woche in diesem Bunker angekommen sind, durfte ich diesen auch nicht mehr verlassen, obwohl das zumindest für Clint kein Problem war. Ob Steve ebenfalls die Basis verließ, wusste ich nicht, immerhin suchte ich ihn von mir aus nicht auf. Wer wusste schon, was Captain America trieb, wenn ich in meinem Zimmer war. Ich bezweifelte allerdings auch, ob er mir diesbezüglich die Wahrheit sagen würde. Denn immer, wenn ich nach Ryan fragte, vermied er eine konkrete Antwort und versicherte mir nur, dass SHIELD sicher bald mehr wissen würde, ohne mich dabei direkt anzusehen. Also blieb mir nur mein eigenes Training, immerhin konnte ich hierbei selber bestimmen, was ich machte.
Um mir das zu beweisen, legte ich die gerade gefundenen Notizen zur Telekinese zur Seite und ließ ein Double erscheinen. Komm schon, rede mit mir! Als nach zehn Minuten noch immer kein Ton von meinem Ich zu hören war, löste ich die Illusion wieder auf, warf mich gleichzeitig genervt auf den Rücken und rieb mir die Augen, welche nach dem konzentrierten Anstarren eben etwas brannten.

The next Avenger - the new life of a "normal" girl (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt