Ich geb ja zu, das mit dem einmal die Woche hochladen, habe ich mit meiner aussage vielleicht etwas gejinxed. Dafür ist meine Prüfungsphase jetzt fast vorbei und ich habe wieder einen Plan was so in nächster Zeit passieren soll, hoffentlich kommen jetzt also erstmal wieder ein paar Kapitel, aber mal schauen.Jetzt erstmal viel Spaß bei diesem hier
_______________________Sobald Happy mich sicher wieder bei Tony abgeliefert hatte, erkundigte sich dieser auch gleich, ob denn alles glatt gelaufen war. Ich versuchte den Fakt zu umgehen, dass mein Plan vielleicht nicht ganz aufgegangen war, doch als Tony mich nach meiner Schilderung des Ausflugs immer noch erwartungsvoll anschaute, war mir klar, dass er das schon längst wusste. Ergeben fing ich von vorne an zu erzählen, wobei ich mich fragte, ob Happy oder Jarvis mich verraten hatten. Das Zusammentreffen mit meinem Dad versuchte ich dennoch so harmlos wie möglich zu verkaufen und versicherte dem Erfinder am Ende, dass mich niemand sonst gesehen hat und das mein Vater ebenfalls nichts verraten würde. Trotzdem sah Tony am Ende meiner Erklärung nicht sehr begeistert aus.
„Das bleibt doch aber sicher unter uns, oder?", fragte ich daher vorsichtig nach.
„Da Rogers und Fury mir sonst eine Standpauke halten, werden sie es zumindest nicht von mit erfahren", erwiderte Tony und machte sich endlich wieder daran, an seinem Iron Man Arm zu basteln.
Das Thema schien damit abgeharkt zu sein, weshalb auch ich mich wieder meinen angesammelten Notizen zuwandte. Auf ein Neues.
Ich sammelte meine Gedanken und ließ meine Kopie direkt neben mir erscheinen, ließ sie wieder verschwinden und auf der anderen Seite des Raumes wieder auftauchen. Das wiederholte ich einige male, bis ich mir sicher war, dass das mittlerweile wirklich ohne Probleme funktionierte. Als die nächste Illusion erschien, versuchte ich sie zum laufen zu bewegen, doch nichts rührte sich. Vielleicht war das noch etwas zu schwer. Dann erstmal nur der Arm. Die nächsten zehn Minuten verbrachte ich also damit, mir selber zuzuwinken, naja so halb. Immerhin hatte die Kopie den Arm gehoben, mehr Bewegung war dann aber auch nicht drin, ehe meine Sicht kurz davor war den Geist aufzugeben und alles in meinem Blickfeld kurz verschwamm.
Nachdem ich mich neu geordnet hatte, war meine Illusion natürlich weg. Solange wie eben hatte ich noch nie rumexperimentiert, aber anscheinend konnte mein Körper immer noch nicht richtig mit meinen Fähigkeiten mithalten. Ich hielt es immerhin schon länger aus, als bei den unkontrollierten Magieausbrüchen.
Tony schien aufgefallen zu sein, dass ich etwas schlapp auf dem Stuhl saß: „Alles okay?"
„Ja", brachte ich heraus, „Ich sollte mich nur kurz mal Ausruhen."
„Überanstreng dich nicht", riet er mir.
„Wieso?", scherzte ich, „Weil dich Steve dafür auch verantwortlich machen würde?"
„Man muss dem alten Mann ja nicht mehr Sorgen als nötig bereiten", stieg Tony mit in den Witz ein.
Plötzlich meldete sich Jarvis zu Wort: „Sir, Sie haben einen Anruf auf Leitung eins."
„Jemand Wichtiges?"
„Captain Rogers"
Tony schaute seufzend zu mir: „Wenn man vom Teufel spricht", dann richtete er sich an seine AI, „Stell ihn durch"
Auf einem der Glasbildschirme vor Tony erschien eine Tonanzeige.
Ohne sich weiter stören zu lassen, fing der Milliardär wieder an an seinem Projekt zu schrauben, während er das Gespräch eröffnete: „Was verschafft uns die Ehre des Anrufes, Captain? Ist das Eis ausgegangen? Habe gehört in der Arktis soll es welches geben."
Ich schüttelte trotz eines leichten Schmunzelns den Kopf über Tonys Aussage, Steve schien davon allerdings wenig beeindruckt und fragte nur überrascht: „Ist Summer etwa auch bei dir?"
„Hi Steve", rief ich halb durch den Raum, weil ich keine Ahnung hatte, wo Tony seine Mikrofone verstecke, „Was gibt's denn?" Noch während ich das fragte, stand ich von meinem Platz auf, um rüber zu Tony zu gehen und mich auf seinen Tisch zu setzten. Ich hätte auch meinen Stuhl mit rüber nehmen können, aber das wäre zu anstrengend gewesen.
„Ich befürchte nichts Gutes", eröffnete unser Gesprächspartner, „Es gibt eine Planänderung. Fury hat angeordnet, dass du schon heute wieder zu SHIELD kommen sollst."
„Heute schon?", fragte ich überrascht nach, „Ich bin doch erst seit ein paar Tagen hier!"
Auch Tony schien die Aussage vom Steve überrumpelt zu haben: „Wieso der plötzliche Sinneswandel? Ist es dem Big Boss zu langweilig auf dem Carrier, oder braucht Barton wieder eine Beschäftigung?"
„Du kannst auch nicht einmal ernst bleiben, oder?", Steves stimme klang etwas ungeduldig, doch Tony grinste nur zufrieden. Da niemand von uns dazu etwas erwiderte, fing Steve endlich mal mit einer Erklärung an: „SHIELD hat Evans ins New York gesichtet", ich warf Tony einen geschockten Blick zu, langsam bereute ich ein wenig, zu dem Apartment von meinem Dad gefahren zu sein, „Zwar sollte Summer bei dir im Tower sicher sein, aber Fury will kein unnötiges Risiko eingehen." Bei dem letzen Part wurden die Hintergrundgeräusche deutlich lauter als vorher.
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter: „Wann werde ich abgeholt?"
„Wir fliegen gleich los, in circa 20 Minuten sollte der Jet am Stark Tower landen."
Das wars dann wohl mit meinem Urlaub. „Dann suche ich besser alles zusammen, bis gleich", damit verabschiedete mich, winkte Tony noch kurz zu, schnappte mir meine Notizen, warf mir die Reisetasche über die Schulter, die ich nach dem Besuch bei meinem Dad neben den Tisch in Tonys Werkstatt gestellt hatte und stieg in den Fahrstuhl ein.
In meinem Zimmer angekommen, schmiss ich die wenigen Sachen die ich vom Carrier mitgenommen hatte in den SHIELD Rucksack. Dann fiel mein Blick auf die Haihauschuhe die Tony mir am ersten Tag überlassen hatte. Da sie aufgrund der Größe unpraktischer waren als gedacht, lagerten sie seit dem ersten Abend vor dem Fernseher, aber flauschig waren sie trotzdem. Ich räumte kurz ein paar kleine Sachen aus der Reisetasche in den Rucksack und stopfte die blauen Hausschuhe dann in erstere. Nachdem das erledigt war, verschwand ich kurz im Arbeitszimmer.
„Jay, gibt es eine Möglichkeit, wie ich meine Nachforschungen abspeichern und mitnehmen kann?"
Jarvis ließ nicht lange auf eine Antwort warten: „Ich habe mir die Freiheit genommen und einen Privaten Account in Mr. Starks Datenbank für Sie angelegt, auf den Sie immer zugreifen können. Ansonsten befinden sich in der untersten Schublade des Schreibtisches einige USB-Sticks, falls Sie diese Form der Datenspeicherung bevorzugen."
Ich vertraue Jarvis und Tonys Datenbank zwar, wusste aber nicht genau ob ich auch von einem SHIELD Computer darauf zugreifen konnte. Also kramte ich einen der Sticks aus dem Fach und ließ die Daten von Jarvis übertragen, während ich noch einen Abstecher ins Bad machte. Als ich wiederkam mussten nur noch der Stick und meine handschriftlichen Notizen verstaut werden, aber da keines von beidem viel Platz beanspruchte, passten sie ohne Probleme in die kleine Fronttasche des SHIELD Rucksacks.
Die Zeit die mir noch bis zum Abflug blieb, verbrachte ich vor der großen Glasscheibe in meinem Zimmer. Ich wollte den Ausblick noch solange genießen wie ich konnte. Auch wenn ich am Ende nicht so viel Ruhe bekommen habe, wie sich Tony das vorgestellt hat, war es doch ganz cool im Tower gewesen, vor allem da ich mal was anderes als die Stahlwände des Carriers sehen konnte. Doch wenn Ryan wirklich in New York herumstreifte, war es leider notwendig wieder dorthin zurück zu kehren. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, hätte er mich bei meinem Dad Zuhause gefunden.
Etwas später meldete sich Jarvis wieder: „Miss Anderson, der SHIELD Jet ist eben gelandet. Mister Stark wartet bereits in der Lounge auf Sie."
Schnell setzte ich mir den Rucksack auf und warf mir erneut die Reisetasche über. Da ich Tony nie gefragt hatte, in welcher Etage wir denn vor einigen Tagen überhaupt angekommen waren, ließ ich Jarvis den Aufzug steuern.
Als ich aus der Metallbox hinaustrat, stand Tony mit einem Glas Whiskey in der einen und einem schwarzen Koffer in der anderen Hand bei Steve. Letzterer sah im Gegensatz zu Tony deutlich ernster aus.
„Hi Steve", begrüßte ich ihn heute bereits zum Zweiten mal. Ein breites Grinsen zierte dabei mein Gesicht, in der Hoffnung die Strapazen der letzten Nächte zu überspielen.
„Schön dich wiederzusehen. Alles okay bei dir?", erwiderte dieser, ebenfalls mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „Keine Dummheiten angestellt?"
„Wie gesagt, Tony war in der Nähe, da war das schon echt schwer", lachte ich, „Aber ansonsten ist alles prima", ich quatsche einfach über Tony drüber der sich über die erste Aussage beschweren wollte, „Also abgesehen davon, dass Ryan hier irgendwo frei rumläuft."
„Je schneller wir dich aus New York bringen desto besser", bestätigte Steve und machte Anstalten, mir die Reisetasche abnehmen zu wollen, stutze dann allerdings, „Hattest du die Tasche vorher schon?"
„Uhm...", erst jetzt bemerkte ich, dass ich mir bei meinem genialen Plan gar nicht überlegt hatte, wie ich SHIELD beziehungsweise Steve die zusätzlichen Sachen erklären sollte.
Zum Glück sprang Tony für mich ein: „Ich habe ihr erlaubt, sich ein paar Sachen aus dem Tower mitzunehmen, auf dem Carrier hat sie ja schließlich nicht viel."
Ich nickte nur eifrig, allerdings schien Steve davon nicht sehr überzeugt. Kurzerhand öffnete ich deshalb die Tasche gerade genug, um die Haihausschuhe herauszuziehen: „Ich weiß ja nicht was du denkst, aber ich bezweifle, dass außer Tony kaum jemand sowas kaufen würde."
„Da magst du wohl recht haben", gab Steve zu, wartete bis ich die Flauschbälle wieder eingepackt hatte und nahm mir nun doch die Tasche ab, „Also dann, bis zum nächsten Mal, Stark."
Als der Captain wieder im auf dem Landeplatz wartetenden Jet platzgenommen hatte, entschuldigte ich mich als erstes bei Tony und versicherte ihm, dass ich mich wirklich über die Hausschuhe freute. Anders hätte ich Steve allerdings nicht überzeugen können.
„Na gut, ich werde dann auch mal...", fing ich an mich von dem Erfinder zu verabschieden und deutete zum Jet.
Tony hatte jedoch andere Pläne: „Ich habe da noch was für dich."
Er begleitete mich zu der Sitzecke vor dem Kamin, legte den kleinen Koffer den er eben noch in der Hand hatte darauf ab und setzte mich davor. Der Koffer hatte beim ersten betrachten eine ungewöhnliche Form: recht lang, aber dafür relativ flach. Als ich ihn öffnete, war die obere Hälfte des Bodens noch einmal separat abgetrennt als schwarzer Kasten, aus der anderen Hälfte leuchteten mir blaue Akzente auf einem schwarzen Stoff entgegen.
„Der Anzug ist schon fertig?", stellte ich überrascht fest.
Tony schaute sich das Ganze mit einem Grinsen an, nahm sich einen Schluck seines Whiskeys und antwortete mir dann; „Schon seit heute Morgen, aber weil du ja unbedingt was anders machen wolltest, konntest du ihn nicht mehr vor deiner Abreise anprobieren", ich setzte mein bestes Unschuldsgesicht auf, „aber das Beste hast du noch gar nicht gesehen!" Er setzte sein Getränk nun ebenfalls auf dem Tisch ab und drehte den geöffneten Koffer zu sich. Ein leises Klacken war zu hören, ehe er das Schwarze Objekt wieder mir zuschob.
Der schwarze Kasten der eben noch zu war, war nun hochgeklappt und gab den Blick auf dessen Inhalt frei.
Ich brauchte ein wenig, um zu realisieren was da vor mir lag. Der Blickwechsel von dem Koffer zu Tony und zurück, welcher ein paar Mal stattfanden, verdeutlichte meine Verwirrung.
„Ein Schwert?"
„Ein Schwert", bestätigte Tony. Meine Verwirrung nahm nicht wirklich ab, und da mir das anzusehen war, redete er weiter, „Ich habe mich ein wenig mit Barton unterhalten und er meinte, im Training hättest du dich damit am besten geschlagen. Keine Ahnung ob du es überhaupt brauchst, oder ob Fury überhaupt will, dass du jetzt schon eine Waffe bekommst, aber nachdem wir an deinem Anzug gearbeitet hatten, habe ich mich auch gleich mal daran gesetzt."
Im Training mit Clint bin ich in den letzten Wochen so einige Waffen durchgegangen. Seit der ersten Stunde damals, versuchte er mir die Grundlagen aller typischen Waffen beizubringen. Wenn ich so darüber nachdachte, hatte er mir wirklich öfter als andere Exemplare, das Trainingsschwert in die Hand gedrückt. Aber im Training eins zu benutzen und mein eigenes zu haben, waren schon zwei unterschiedliche Sachen.
„Gefällts dir nicht?", fragte Tony nach, als ich immer noch nichts sagte.
„Nein das ist es nicht", gab ich zu, denn mit dem dunkelblauen Griff, der passend zu den Akzenten des Anzugs war und der schwarzen Schwertscheide auf der das neue Avengerssysmbol ebenfalls in blau prangte, sah es recht elegant aus, „Es ist nur gewöhnungsbedürftig, eine Waffe zu haben. Also eine richtige, nur für mich. Vor ein paar Wochen hätte ich jeden für verrückt erklärt, der mir versichert hätte, dass ich jetzt hier mit dem bekanntesten Milliardär der Welt sitze und mir meine eigene Ausrüstung anschauen würde."
„Da gewöhnt man sich ganz schnell dran", versicherte Tony mir mit einem freundschaftlichen Schulterklopfen, „und vor allem wirst du das hoffentlich gar nicht brauchen."
Das beruhigte mich schon ein wenig, dennoch war mir etwas unwohl als Tony den Koffer wieder zu machte und mir nun offiziell überreichte.
Steve stand mittlerweile wieder auf der Rampe des Jets und schien auf mich zu warten.
„So, wir sollten den alten Herren nicht zu lange warten lassen", fing Tony die Verabschiedungsprozedur nun von neuem an, „Denk daran, dass Jarvis mit deiner Brille verbunden ist. Sag also Bescheid, wenn irgendwas sein sollte."
„Mach ich", versprach ich ihm, „Und Tony? Danke für... naja alles in den letzten drei Tagen."
„Ist doch selbstverständlich ,Switch'", neckte mich der Erfinder zum Schluss noch.
„Das ist auch noch gewöhnungsbedürftig", nuschelte ich, wobei Tony mir lachend durch die Haare wuschelte, „Bis zum nächsten Mal, ,Iron Man'."
Natürlich betonte ich die letzten beiden Wörter extra, so wie Tony es eben auch gemacht hatte und ging lachend raus zum Jet.
Während ich durch die Glastür ging, betätigte ich mit der freien Hand den Schalter der Brille sodass diese durch den Wind hier oben, nicht gleich einen dramatischen Abgang machen würde.
„Endlich mal was nützliches, was Strak erfunden hat", kommentierte Steve auf die Brille deutend.
„Warte ab, bis du siehst was ich in dem Koffer hab", gab ich in guter Stimmung zurück und stieg in den Jet ein.
DU LIEST GERADE
The next Avenger - the new life of a "normal" girl (german)
FanfictionSummer Anderson ist eigentlich ein ganz normales Leben gewöhnt, sie wollte auch nie etwas anderes. Doch seit der Chitauri Invasion ist vieles anders und sie muss akzeptieren, dass auch sie sich verändert hat. (GERMAN VER.)