Home Alone

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Wie versprochen ein Bild von Summers Anzug. Alles hellere ist schwarz und die dunkleren Elemente sind blau. 
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Die dritte Nacht bei im Tower verlief besser als die letzten beiden. Zwar konnte ich immer noch nicht richtig durchschlafen, aber es war besser als vor dem Gespräch mit Tony.


Seufzend fiel ich zurück in mein Kissen.
„Wie spät ist es?", fragte ich Jarvis, während die Illusion von Ryan verblasste.
„Vier Uhr zweiundvierzig", verkündete die AI.
Am Horizont, zwischen den Gebäuden New Yorks, konnte man bereits die ersten, schwachen, rosa Strahlen der gleich aufgehenden Sonne ausmachen. Ich konnte mehr zu Kräften kommen, als ich gedacht hätte. Dennoch schlug ich die Decke um und machte Anstalten aufzustehen, Jarvis erhellte in der zwischen Zeit den Raum. Kurz verschwand ich im Bad gegenüber und durchwühlte im Anschluss meinen Rucksack den ich vom Carrier mitgenommen hatte, nur um festzustellen, dass die einzigen Shirts die ich noch hatte, welche von SHIELD waren. Einen Moment lang überlegte ich, auf Tonys Angebot einzugehen und mir etwas aus dem begehbaren Kleiderschrank zu nehmen, aber irgendwie fühlte es sich komisch an, sich daran zu bedienen, wenn ich wusste, dass ich noch Klamotten bei hatte, auch wenn das SHIELD-Logo darauf prangte.
Nach einer Schüssel Cornflakes machte ich mich auf ins Arbeitszimmer, wo der Schreibtisch noch immer mit meinen Nachforschungen zugemüllt war.
Als ich versuchte, dass Chaos etwas zu sortieren, wandte ich mich wieder an Jay: „Tony ist nicht zufällig schon wach, oder?"
Zu meiner Überraschung berichtete er mir jedoch, dass der Erfinder in seiner Werkstatt beschäftigt war. Ich griff nach dem Buch auf dem Tisch und der Liste an zusammengetragenen Fähigkeiten und machte mich damit auf den Weg nach oben zu Tonys Werkstatt.
Der Milliardär schaute von seiner Arbeit auf, als die Türen des Fahrstuhls aufgingen: „Jarvis meinte bereits, dass du auf dem Weg bist."
„Ja, ich dachte, wenn ich schon mal wach bin, kann ich genauso gut hier arbeiten. Jay hätte dir wahrscheinlich eh verraten, dass ich nicht mehr schlafe", antwortete ich und machte mich an dem Platz von gestern breit, „Wieso bist du eigentlich schon auf?"
Tony vermied eine Antwort, kam rüber zu mir und betrachtet meinen Notizzettel: „Das sind die Sachen, die du gefunden hast?"
„Nur, dass ich keine Ahnung habe, was davon der Realität entspricht. Hast du eine Ahnung wie viele Mythen es über Loki gibt?", gab ich zu, „Ihr habt doch gegen ihn gekämpft, hat er irgendwas davon benutzt?" Da Tony so aussah als würde er überlegen, drehte ich mich kurz zum Tisch. „Jay, kannst du mir vielleicht die Daten von dem andern PC hier hoch senden?", fragte ich die Ai, während ich die Seite des Buches raussuchte, bei der ich gestern aufgehört hatte.
Als ich wieder zu Tony schaute, wirkte dieser merkwürdig verkrampft, legte den Zettel zurück auf den Tisch und ging ohne ein Wort zu sagen zurück zu seinem Projekt. Anscheinend hatte er die Arbeit an seinem Fuß abgeschlossen und schraubte nun an etwas, das wie der Arm eines Iron Man Anzugs aussah.
Ich beobachtete das ganze verwirrt: „Alles okay mit dir?"
„Ja. Ja, alles okay", erwiderte Tony abwesend.
„Sicher?"
„Ja."
„Muss ich erst das Eis holen?", wollte ich scherzhaft fragen, doch überraschte mich seine ernste, genuschelte Antwort darauf.
„Vielleicht bist du hier nicht die einzige mit Schlafproblemen...", ich starrte ihn ungläubig an,
„Wehe du sagst Pepper etwas davon!"
Ich nickte nur langsam. Tony hatte die gleichen Probleme?
„Jedenfalls hat Loki glaube ich hauptsächlich seine Illusionen benutzt und ansonsten alles über sein Zepter gemacht", lenkte der Erfinder von ihm selber ab.
„Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als rumzuprobieren, solange Thor nicht zufällig hier aufkreuzen sollte", seufzend drehte ich mich dem Bildschirm zu und begann zu lesen. Bereits eine halbe Stunde später schloss ich sowohl die Internetseite als auch das Buch vor mir. Auch wenn eine Menge Verschiedenes in den ganzen Texten stand, wiederholte sich mittlerweile mindestens genauso viel. Mit einem Blick rüber zu Tony kam mir eine Idee.
Ich konzentrierte mich kurz und ließ eine zweite Version gegenüber von Tony erscheinen. Mit geschlossenen Augen versuchte ich mir vorzustellen, wie mein Double mit ihm redete, doch nichts passierte.
„Verdammt", entfuhr es mir und meinem andern Ich, „Ach komm schon, jetzt redest du?"
„Ist was?", Tony schaute von seiner metallenen Hand hoch zur Illusion und dann verwirrt zu mir, „Macht üben etwa keinen Spaß?"
„Jaja", erwiderte ich niedergeschlagen. Es würde wohl dauern bis ich mehr konnte als Doubles nur auftauchen zu lassen.
„Was hast du da eigentlich an?"
Ich betrachtete das SHIELD T-Shirt kurz, meine Illusion machte es mir nach, verblasste dabei aber langsam: „Ich hatte kein anderes mehr."
Tony widmete sich indes wieder seiner Arbeit: „Was ist mit den Sachen im Schrank?"
„Die sind wahrscheinlich alle toll, aber in den eigenen Klamotten fühlt man sich einfach wohler."
„Dann gabs anscheinend einen SHIELD Schlussverkauf", stellte er lachend fest, worauf ich nur die Augen verdrehte.
„Aber wo wir grad dabei sind", warf ich ein, „du lässt mich nicht zufällig zu dem Apartment von meinem Dad fahren, um ein paar Sachen zu holen, solange ich in New York bin, oder?"
Ich versuchte mein überzeugendstes Gesicht aufzusetzen, doch als Tony zu mir schaute, sah er von der Idee nicht sehr begeistert aus.
„Ich weiß nicht, Summer. Eigentlich musste ich sowohl Augenklappe als auch Cap versprechen, dass du im Tower bleibst."
„Und du hältst dich an Regeln seit?"
„Nie", gab er zu, „Aber du bist trotzdem wahrscheinlich immer noch im Visier von Evans und außerhalb des Towers ist es momentan einfach zu gefährlich für dich."
Natürlich war mir das selber bewusst, aber mehr Sachen zu haben, als die die ich noch auf dem Helicarrier hatte, wäre schon schön.
Also versuchte ich nach einer Lösung zu suchen: „Und was, wenn du mitkommen würdest?"
„Das wäre nur noch auffälliger, du glaubst gar nicht wie schnell wir den ersten Reporter an uns dran haben würden", erklärte er, „Außerdem glauben deine Eltern doch, dass du im Krankenhaus bist, oder? Was wenn sie dich wohlauf in ihrer Wohnung sehen?"
„Stimmt ja, SHIELDs tolle Lügen", meinte ich sarkastisch und ließ mich in den Stuhl zurückfallen, bis mir auch eine Idee dafür einfiel, „Die Arbeitszeiten von meinem Dad sind immer relativ gleich und du könntest irgend eine Notiz schreiben, dass die im Krankenhaus mehr Sachen für mich brauchten, um das Fehlen von den Klamotten zu erklären!"
„Warum denn ich?", warf Tony daraufhin ein.
Ich zog die Schultern hoch: „Kein Plan ob mein Dad meine Schrift erkennt, wenn ich das machen würde."
„Du wirst nicht locker lassen, oder?"
„Ich werde zumindest immer wieder anfragen, solange ich hier bin", warnte ich Tony vor.
Seufzend fuhr er sich mit einer Hand übers Gesicht: „Na gut.... Aber du gehst auf keinen Fall alleine! Happy wird dich begleiten und Jarvis behält über deine Brille alles im Auge und gibt mir Bescheid, sobald irgendwas komisches passiert, einverstanden?", ein begeistertes Nicken meinerseits beantwortete seine Frage, „Also, von wann bis wann arbeitet dein Vater?"
„Normalerweise ist er so von neun bis siebzehn Uhr unterwegs, wenn man Fahrtweg und alles beachtet."
Tony sah mir mit leichter Unsicherheit in den Augen entgegen, wandte sich allerdings dennoch an Jarvis: „Jay, wie sieht Happys Plan für heute aus?"

The next Avenger - the new life of a "normal" girl (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt