Kaptiel 18: Was soll ich nur machen?

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Ohne weitere Vorbereitung mache ich mich auf den Weg nach Kami, um Aymen zu treffen.
Ich sehe in der Ferne schon den Düsterwald und weiß natürlich das ich diesen auf keinen Fall  betreten darf, schließlich hatten wir schon das "Vergnügen" und ich möchte dies nicht wiederholen, also werde ich ihn natürlich meiden... Glücklicherweise muss ich ihn nicht passieren, denn der Weg nach Kami geht direkt am Wald vorbei.
Während ich dem Weg weiter folge, schweifen meine Gedanken umher, keinem davon kann ich wirklich folgen, geschweige denn halten.

"Bin ich stehen geblieben?", frage ich mich selbst als mir auffällt, dass ich dem Wald noch kein einziges Stück näher gekommen bin.
"Aber dass kann nicht sein, ich bin die ganze Zeit gelaufen.", sage ich mir, als ich mich ins Gras fallen lasse.
Während ich darüber nachdenke wie es sein kann, dass ich noch keinen Meter weiter gekommen bin,
fallen mir die Augen zu  und ich schlafe ein.
"Hey... Zwerg... Du solltest hier nicht schlafen... Wach gefälligst auf!", höre ich eine Vertraute Stimme sagen und öffne die Augen.
Ich schaue mich um, "Hallo? Ist da jemand? Wer hat das gesagt? Haaaalloooo?", rufe ich, doch niemand antwortet und es ist niemand zu sehen.
Mir fällt auf, dass ich am Eingang des Waldes stehe... Aber war ich nicht eben noch viel weiter weg?
Ich dachte nicht weiter darüber nach und ging weiter in Richtung Kami, am Wald vorbei.
Nach einer ganzen weile, fällt mir auf da es schon Dunkel wird, "Ist es schon so spät? Wie lange habe ich geschlafen?", denke ich mir, während ich einfach weiter laufe.
Kurze Zeit später ist es schon so Dunkel, dass ich kaum die Hand vor Augen sehen kann und bin gezwungen ein Notdürftiges Lager aufzustellen, mein Glück ist nur, dass es ziemlich Warm ist und ich mir keine großen Gedanken über ein Warmes Lager machen muss.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, lasse ich keine unnötige Zeit verstreichen und mache mich schnell wieder auf den Weg, so viel Zeit ging schon verloren, dass an aufholen nicht mehr zu denken ist.
Schnellen Schrittes geht es weiter und weiter, der Wald liegt zu meiner linken und zu meiner rechten liegen viele Felder, die Feldarbeiter fangen schon mit ihrer Arbeit an und vor mir liegt noch ein weiter Weg.
"Wo gehst du hin?", höre ich wieder eine sehr vertraute Stimme sagen, doch ich kann weder jemanden sehen, noch kann ich sagen zu wem diese Stimme gehört.
"Wo gehst du hin?", fragt sie wieder, "Wer will das wissen.", frage ich leicht genervt und bekomme "Ich natürlich."  als nicht zufriedenstellende Antwort.
Ohne weiter nachzudenken sage ich, "Ich will nach Kami, warum?".
Keine Antwort, ich gehe weiter...
Es ist immer noch ein sehr weiter Weg, die Felder zu meiner linken werden schon geerntet und der Wald zu meiner rechten wirkt düster und unheimlich, aber gleichzeitig auch irgendwie vertraut, aber ich folge weiter meinem Weg nach Kami und versuche mich nicht von diesem abbringen zu lassen.

"Warum bleibst du stehen?", fragt mich wieder diese Stimme und ich antworte, "Falls es dir nicht aufgefallen ist, ich gehe immer noch, genau so wie die ganze Zeit schon!".
"Warum bleibst du stehen?", fragt sie mich schon wieder, genervt sage ich, "Meine Fresse!!! Du gehst mir echt tierisch auf die Nerven!!! Wie du siehst, gehe ich immer noch geradeaus!!! Ich laufe!!! Meine Füße bewegen sich!!! Wehe du fragst mich jetzt noch ein einziges Mal, warum ich stehen bleibe!!!".
Die Stimme gibt endlich ruhe und ich kann ungehindert meinen Weg weiter folgen.
"So lang hatte ich den Weg gar nicht mehr in Erinnerung.", denke ich laut, folge meinem Weg weiter unbeirrt.
Der Wald wirkt hinter mir noch Düsterer als vorher, die Felder zu meiner rechten erstrecken sich bis zum Horizont, der Himmel erstrahl in vielen schönen Farben.
Endlich sehe ich etwas am Ende des Weges und Renne darauf zu, bleibe aber abrupt Stehen, es gibt einen kurzen aber sehr Starken ruck und alles ist Dunkel.

In der Dunkelheit irre ich umher, auf meine Rufe antwortet niemand,völlig allein und total erschöpft setze ich mich auf den Boden.
"Wo kommt nur dieses nervige Rauschen her? Hier ist weit und breit kein Fluss in der Nähe.", frage ich mich, während mein Kopf langsam anfängt zu dröhnen.
Das dröhnen in meinem Kopf entwickelt sich mehr und mehr zu einem richtigen Schmerz.
Liegt es daran, dass ich hier sitze?
In der Hoffnung, dass der Schmerz und das dröhnen nachlassen, stehe ich auf, doch mir wird schlagartig Schwindelig, mir wird Übel und ich drohe zu Fallen, "Ich... Ich sollte mich doch noch einen Augenblick setzen.", denke ich laut, während ich mich Vorsichtig auf den Boden setze.

Als es mir nach einigen Minuten noch nicht besser geht, entscheide ich mich dazu, mich kurz hinzulegen.
Kaum lag ich, fielen mir auch schon die Augen zu und ich schlief ein.
"Hey kurzer, es ist Zeit Aufzustehen... Na komm, mach die Augen auf...", höre ich eine sehr vertraute Stimme sagen, "Es wird Zeit... Steh auf...", wiederholt sie.
Um Ehrlich zu sin, möchte ich gerade nicht Aufstehen, im Augenblick tut mir nichts weh.
"Wenn du jetzt nicht Aufstehst, gibt es was auf's Dach!" 
Ich bleibe liegen, doch kurz darauf wird die Stimme sehr Bedrohlich, "STEH JETZT SOFORT AUF, SONST KANNST DU WAS ERLEBEN, DU ZWERG!!!",
mein Kopf dröhnt höllisch, "Hallo??? Ist da jemand?", rufe ich ein paar mal, doch ich bekomme keine antwort.
"STEH JETZT ENDLICH AUF!!!", diese Stimme kenne ich nur zu gut, ich öffne langsam die Augen .
Das erste was ich erblicke, sind Aymens total verheulten Augen, "Na endlich bist du Wach...", sagt er während er sich die Tränen aus dem Gesicht wischt, "Das kannst du mir doch nicht antun, ich habe mir total Sorgen um dich gemacht.".
Unglaubig was ich sehe, antworte ich, "Weinst du etwa?", daraufhin er, "Nein, mir ist nur was ins Auge geflogen, ich kann überhaupt nicht Weinen, ich weiß gar nicht wie das geht.", "Wo bin ich eigentlich, warum bist du hier und warum um alles in der Welt tut mir der Kopf so weh?", will ich wissen, die Antwort erhalte ich prompt, auch wenn sie mir nicht wirklich gefällt, "Du bist in Kamigakure, dass Dorf in dem ich Lebe, was auch deine zweite Frage erklärt und warum dein Schädel brummt? Das könnte an deiner Wunde liegen, du scheinst dir den Kopf ganz gewaltig gestoßen zu haben, aber keine Sorge, während du geschlafen hast, hab ich dir einen Verband angelegt, damit du dich nicht noch weiter vollsaust, obwohl es eigentlich nicht mehr schlimmer werden kann, was mich jetzt zu einer Frage bringt, WAS zum Henker hast du gemacht, dass du aussiehst wie die Sau und Dreckig bist du obendrein auch noch.", ich sehe aus wie die Sau und dreckig gemacht hab ich mich auch noch??? Was ist das denn??? "Willst du mich verarschen???", protestiere ich.
"Jetzt steh erstmal auf und komm mit rein, dann kannst du dich Säubern und Umziehen, wenn du damit fertig bist, gehen wir zu einem Arzt.", schlägt Aymen vor, ich weiß, dass er recht hat und füge mich einfach.

Ein wenig später sind wir bei besagtem Arzt.
"Oh, welch glanz in meiner kleinen bescheidenen Hütte, wen ich mich kurz Vorstellen darf, mein Name ist Eren Baxter Alegerius, ich bin hier der Dorfarzt und sie sind Josh Dragon, Prinz und Erbe des Throns von Drakan,
auch wenn ihr derzeitiges Erscheinungsbild etwas anderes aussagt und wenn ich es Richtig deute, haben sie sich Ordentlich den Kopf gestoßen, was allerdings den Deletantischen Verband nicht erklärt, aber ich nehme stark an, dass besagter Verband von dem Jungen Herren, zu ihrer linken angelegt wurde, hab ich Recht? Nein, nein sie brauchen nicht zu antworten. Ich werde mich jetzt erst um Ihre Wunde kümmern, danach knnn wir uns gerne etwas Unterhalten, bis dahin muss ich sie Bitten, einfach Still zu halten, auch wenn es gut und gerne schwerfällt,
wir wollen ja schließlich, dass es eine schöne und unauffällige Naht wird, falls ich es noch nicht erwähnt habe, das könnte ein klein wenig Schmerzen.", dieser Arzt redet ohne unterlass einfach weiter, das nähen der Wunde, schmerzt wirklich... Ich versuche mich darauf zu Konzentrieren, stillzuhalten was ziemlich schwer ist, wenn jemand einfach nicht die Klappe halten kann.
"Nur noch ein letzter Stich und wir sind dann auch schon fertig, dann folgt jetzt der Verband und danach unterhalten wir uns ein wenig, meine Herren.", höre ich ihn schwafeln.
Der Verband ist angelegt und der blöde dauerschwafelnde Arzt klatscht mir doch tatsächlich auf die eben verbundende Wunde mit den Worten, "Soooo, wir sind fertig.", "AUA, IST IHNEN IN DEN SINN GEKOMMEN, DASS DAS SCHMERZEN KÖNNTE?", protestiere ich, doch er erwidert darauf nur, "Ist mir bewusst, aber auch vollkommen egal."

Nachdem wir schlussendlich wirklich Fertig waren, hat uns der Arzt mit den Worten, "Eine Woche keine Hirnrissigen Abenteuer, dann herkommen zum Fäden ziehen.", vor die Tür gesetzt.
"Wollte er sich nicht eigentlich mit uns Unterhalten?", will Aymen wissen, "Egal, bloß weg hier, weiteres gelaber von dem ertrage ich heute nicht mehr, dass ist ja reinste Folter, kein Wunder, dass den keiner leiden kann.", erwidere ich nur, wir gehen zu Aymen nach Hause, wo ich mic einfach nur noch hinlegen will.

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