Wir sind endlich aus diesem verdammten Wald raus gekommen, es ist ein wunderbares Gefühl wieder etwas anderes zu sehen als nur diese Bäume.
Eine Graslandschaft? Gänzlich ohne Schnee?„Wo ist der Schnee hin? Für Winter finde ich es hier auch recht warm…“ sagte ich zu Aaron.
Er schaute mich verdutzt an und sagte.
„Es ist April, da ist es hier immer so warm… Wart ihr echt vier Monate lang im Düsterwald?“Ich war schockiert.
„VIER MONATE? Soll das ein Scherz sein? Wir… wir waren doch nur vier Tage hier im Wald… Und… Was zum Henker ist ein Düsterwald?“Aymen und Aaron schauten mich verwundert an, Aaron sagte daraufhin.
„Ähm… Der Düsterwald ist im Prinzip die Grenze zwischen Drakan und Lyria, er ist aber auch Heimat der Irrlichter und anderer Waldgeister. Ich nehme an, dass die kleinen Irrlichter euch einen Schabernack gespielt haben. Der Verlust des Gefühls von Zeit und Raum spricht allerdings eher dafür, dass es sich um einen oder mehrere Dämonen der niederen Ordnung handelt. Sollte sich dies bewahrheiten, so sind wir verpflichtet es den Suchern zu melden.“„Lulatsch, das würde aber bedeuten das wir wieder zum Schloss müssten…“ fuhr Aymen ihn an.
Das Problem ist, wenn Aaron Recht hat, dann müssen wir wirklich den Suchern bescheid geben.
Zur Erklärung:
Sucher sind speziell ausgebildete Kampfmagier, welche die Aufgabe haben Dämonen zu suchen und sie zu verbannen. Jeder Bürger hat die Pflicht, jeglichen Verdacht von Dämonischen Aktivitäten zu melden.
Nun weiter mit der Geschichte.„Ich glaube nicht an die Aktivität eines Dämons. Also gehen wir nicht zurück ins Schloss.“ Sagte ich.
Aarons Blick sagte mir, dass er nicht erfreut war, da er aber mein treuer Leibwächter und Freund ist, stimmt er mir zu.
Aymen war äußerst froh über meine Entscheidung, er signalisierte uns das er so schnell wie möglich weiter gehen möchte. Was ich auch sehr begrüßen würde, schließlich war die Lust noch länger hier zu verweilen nicht vorhanden. Jetzt war nur noch die Frage, wo wir als nächstes hingehen sollten. Aymen schlug vor, dass wir ins nächste Königreich gehen sollten, dort würden die Generäle meines Vaters nicht nach uns suchen. Aaron hingegen schlug vor, dass wir in unserem Kaiserreich bleiben sollten, da uns hier keine Gefahr von außen droht, denn in Drakan wäre niemand so dumm, den Prinzen zu attackieren.
Wobei ich ja nicht davon ausgehe, dass mich überhaupt jemand angreifen würde, schließlich bin ich ja keine Gefahr für irgendjemanden. Genau wegen dieser Gedanken, Stimme ich Aymen zu.
Aaron ist wieder eher weniger begeistert, stimmt mir aber zu und wir machen uns auf den Weg in Richtung Grenze.„Hey Lulatsch, wenn wir ein Dorf oder eine Stadt erreichen, solltest du dir neue Kleidung besorgen…“ sagte Aymen zu Aaron.
„Was passt dir denn nicht an meiner derzeitigen?“ fragte Aaron.
„Du siehst aus wie eine Kaiserliche Wache!“ motzte Aymen zurück.
„Falls du es vergessen hast… ICH BIN EINE KAISERLICHE WACHE!“ brüllte er.
„GENAU DAS IST JA DAS PROBLEM!“ Schrie Aymen wieder.Man muss dazu sagen, Aaron ist tatsächlich noch ein wenig auffälliger gekleidet als ich es war, bei ihm erkennt man auf tausend Meter Entfernung das er aus dem Schloss kommt. Was natürlich eher kontraproduktiv ist, wenn wir ohne vorherige Anmeldung in ein fremdes Reich reisen wollen. Sollte dort jemand merken wer wir sind, könnte man das sicher als Angriff oder sowas bezeichnen. Was natürlich nicht unser Begehr ist.
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The World
FantasyJosh und Aymen sind sehr Neugierige Kinder die sich nur alt zu gern in Schwierigkeiten bringen. Wir begleiten sie ein wenig durch ihr Leben und werden sie auch ein wenig Aufwachsen sehen.