Kapitel 3: Sorgen und andere Zwischenfälle

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Seit den Vorkommnissen mit dem Boten ist schon ein ganzes Jahr vergangen und er wurde noch immer nicht gefunden.
In dieser zeit durften Aymen und ich
leider auch keinerlei Kontakt führen,
obgleich wir auch versuchten diesen
heimlich zu halten.
Doch die Leibwächter die mir aufgezwungen wurden, taten
alles um den Kontakt zu unterbinden
und berichteten diese versuche
auch jedes mal meinem Vater.
Welcher natürlich jedes verdammte mal sauer wurde und mir Haus Arrest
erteilte.
Aymen erging es leider auch nicht besser.
Denn jedes mal wenn er erwischt wurde gab es Prügel und danach Hausarrest.
Es war ein sehr Nerven
aufreibendes Jahr.
Ich flehte meinen Vater jeden Tag an,
dass er mir den Kontakt zu meinem
besten Freund erlaubt.
Doch er blieb stur,
wie ein störrischer Esel.
Der Winter fing an,
ich hatte mal wieder
Hausarrest wegen einem weiteren
versuch Kontakt auf zu nehmen.
Welcher natürlich wieder scheiterte.
Snikes kam in mein Zimmer.

„Hey kleiner, mach dir nichts draus...
Früher oder später seid ihr wieder zusammen."

Welch glorreicher versuch mich zu Trösten.

„Geh einfach weg...
Ich will alleine sein!"
Auch dies ein verzweifelter versuch ihm klar zu machen,
dass ich die Schnauze voll hatte,
dass jeder versucht mich zu bevormunden.

Er verließ mein Zimmer
und lies mich allein.
Später am Abend faste ich den
Entschluss zu verschwinden.
Mit dem Gedanken im Kopf
mir nicht mehr vorschreiben zu lassen
mit wem ich befreundet bin,
packte ich ein paar Sachen zusammen.
Ich bemerkte nicht,
dass ich von Snikes beobachtet wurde.

Kaum war ich Fertig mit packen,
fragte Snikes „Na wo soll's denn hin gehen?"
ich erschrak, drehte mich um und schrie „WEG... EINFACH NUR WEG!
SO WEIT WEG WIE MÖGLICH!
ICH LASS ES NICHT ZU!
NUR WEIL IHR IHN NICHT MÖGT!!!
WENN DU MIR FOLGST WERDE ICH DICH TÖTEN!!!
DAS MACH ICH MIT JEDEM DER MIR FOLGT!!!"
Währenddessen brach ich in Tränen aus.

Snikes versuchte mich wie
immer zu trösten,
doch ich wollte nicht getröstet werden.
Ich lief an ihm vorbei,
rannte los Richtung Ausgang.
Die verdammten Bediensteten versuchten mich aufzuhalten,
was ich natürlich nicht zu lies.
Kaum aus dem Schloss führte
mein weg Richtung Aymen,
war ja auch nicht anders zu erwarten.
Dort angekommen suchte
ich sofort nach ihm.
Nach einer weile fand ich
sein Zimmer und ihn Schlafend.
Kurz darauf kletterte ich
leise durch sein Fenster
und weckte ihn mit einem
freundlichen Schlag ins Gesicht.
Natürlich wachte er schlagartig auf.

„Psst... sei leise!" flüsterte ich.

„Was sollte das?" brummte er.

Ich erklärte ihm flüsternd das ich
von zu Hause weg laufe.
Daraufhin erläuterte er mir,
dass er das selbe vor hatte.

„Und warum hast du dann geschlafen?"
fragte ich erstaunt.

Er erwiderte nur „Wie hätte ich ins Schloss gelangen sollen?"

Das war natürlich ein gutes Argument.
Er stand endlich auf,
packte ein paar Sachen
zusammen und wir verließen gemeinsam sein Zimmer.
Nach kurzem umschauen
stellten wir fest, niemand
hat uns bemerkt.
Also nahmen wir die Beine
in die Hand und rannten als
wäre der Teufel hinter uns her.
Wir Rannten solange bis
uns die Luft ausging.
Wir blieben stehen,
schauten uns um und
mussten feststellen das
wir ein ganz schönes Stück
vom Schloss entfernt waren.
Als wir das merkten wurde
uns ein wenig mulmig zu mute.
Schließlich waren wir noch nie
soweit vom Schloss entfernt.

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