Kapitel 3 - Im Auftrag der Elevator Boys (1)

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„Dee! Schätzchen! Schnell du musst aufwachen", rüttelt mich jemand wach. Ich öffne die Augen und sehe meinen Papa. „Was ist denn los?", frage ich verwirrt. Papa antwortet mir nicht sofort, sondern hebt mich aus dem Bett in seine Arme: „Das Haus brennt!" Jetzt bin ich hellwach. „Lass mich runter, Papa. Ich kann alleine laufen", bitte ich ihn und er folgt meiner Bitte als wir mein Zimmer verlassen. Zusammen rennen wir nach unten ins Wohnzimmer. Dort schließt mich Mama sofort in die Arme. „Alles okay?", fragt sie mich. Ich nicke: „Ja. Aber wie ist das passiert?" „Ich vermute, da haben wieder welche ein Feuerwerk gemacht und eine der Raketen hat unser Dach erwischt", äußert Papa seine Ahnung. „Wie auch immer. Wir müssen schnell hier raus", meint Mama. Das Feuer kommt immer näher. Meine Eltern stellen sich beschützend um mich. Der Rauch macht sich bei uns allen dreien bemerkbar, weswegen ich husten muss und mir auch gleichzeitig auf die Brust fassen. //Für mein Herz ist das sicher nicht so gut//, denke ich mir und folge meine Eltern weiter, welche nach einem Ausweg aus dem Feuer suchen. Doch überall sind Flammen, es scheint fast schon aussichtslos. „Da! Die Terrassentür", ruft Papa etwas erleichtert. Er und Mama greifen nach meinen Armen und schieben mich vor. Plötzlich hören wir es krachen. „Wir lieben dich, Derya", sagen meine Eltern und schubsen mich nach vorne. Dann geschieht alles ganz schnell. Die Zimmerdecke gibt nach und stürzt runter, direkt auf meine Eltern. Gleichzeitig stolpere ich, rückwärts, durch die Terrassentür aus Glas. „NEIN!!!", rufe ich. Doch da löst sich die Steinsäule, die neben der Terrassentür steht, und fällt um. Sie kippt nach links, direkt auf meinen rechten Fuß und zertrümmert ihn. Ich schreie. Doch nicht wegen meinem Fuß, sondern weil mir schmerzhaft bewusstwird, dass meine Mama und mein Papa gerade gestorben sind. Und dass nur weil sie mich retten wollten.


Schweißgebadet und schreiend schrecke ich hoch. Mein Atmen geht schnell, mein Herz rast und über meine Wangen laufen einige Tränen. //Schon wieder dieser Traum. Nein...diese Erinnerung//, denke ich mir und lege eine Hand auf mein Herz. Langsam drehe ich mich zum Nachttisch und sehe auf den Wecker. Dieser zeigt 2.15 Uhr. //Knapp 2 Stunden Schlaf, na super//, realisiere ich gedanklich. Ich schlage die Bettdecke zurück und stehe auf. In meinen flauschigen Latschen mit Stitch-Design mache ich mich auf in die Küche. 

Dort nehme ich mir ein Glas kalten Pfirsich-Eistee, setze mich an den Küchentisch und versuche mein Herz zu beruhigen

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Dort nehme ich mir ein Glas kalten Pfirsich-Eistee, setze mich an den Küchentisch und versuche mein Herz zu beruhigen. Während ich das Glas langsam leere, überlege ich, was ich machen könnte. //Theoretisch könnte ich Jojo schreiben, doch ich will ihm keine unnötigen Sorgen machen. Auch jemand anderem schreiben fällt weg, da sowohl Danny als auch Jojo meine Aktivität bemerken könnten//, überlege ich und leere das Glas. Nachdem ich das Glas in den Geschirrspüler geräumt habe, setze ich mich auf das riesige Sofa im Wohnzimmer und nehme mein Tablet samt Kopfhörer auf meinen Schoß. „Ich kann jetzt eh nicht mehr pennen, also Musik hören und zeichnen", beschließe ich, setze die großen Kopfhörer auf und entsperre das Tablet.


Jacobs Sicht:

Noch verschlafen öffne ich die Augen. Ich greife nach meinem Handy und gucke auf die Uhrzeit. Kurz nach 6 Uhr zeigt mir das Display. //Irgendwie kann ich nicht mehr pennen//, überlege ich, reibe mir die Augen und schlage meine Decke zurück. Mit frischen Klamotten und meinem Handy verlasse ich mein Zimmer. Mein Weg führt mich ins Badezimmer um zu Duschen und mich fertig für den Tag zu machen.

How to live with a broken Heart - A Jacob Rott FanFiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt