Info: Dieses Kapitel wird mal nicht aus Deryas und oder Jacobs Sicht erzählt.
Jojos Sicht:
Zurück in der Mansion packe ich meinen kleinen Koffer für unseren Flug nach Italien, Rom, der heute Abend geht. Dort drehen wir einige Videos und auch Foto-Sessions sind geplant. Samstagmorgen geht's dann wieder zurück. Während ich also ein paar Klamotten auf den Koffer lege, gucke ich immer wieder auf mein Handy. Nur um zu erkennen, dass Dee mir immer noch nicht auf meine Nachrichten geantwortet hat. Ich hab mich erkundigt, ob alles in Ordnung ist und ob sie über das reden will, was vorgefallen ist. //Hoffentlich verzeiht mir Dee, dass ich den Jungs und Anfro davon erzählt habe. Immerhin bin ich ja nicht ins Detail gegangen und hab nur grob erzählt, was Anfang des Jahres passiert ist//, bete ich innerlich. „Heyy Jojo. Bist du fertig?", kommt Bene in mein Zimmer. „So gut wie. Ein Moment noch", erwidere ich und stecke mein Handy wieder weg. Der Lockenkopf lehnt sich in den Türrahmen: „Geht's Dee gut?" „So offensichtlich?", sehe ich ihn, woraufhin Bene nickt: „Du bist ihr bester Freund. Man merkt es dir an, wenn du dir Sorgen um sie machst. Uns geht's genauso." „Normalerweise antwortet sie mir immer. Aber bis jetzt hab ich noch keine Antwort bekommen", erkläre ich ihm. „Gib ihr nen bisschen Zeit. Wahrscheinlich brauch sie ein bisschen bis sie verarbeitet hat, was passiert ist. War ja nich einfach", versucht Bene mich aufzuheitern, doch irgendwie funktioniert das nicht.
In Rom angekommen, steigen wir zu siebt in das Großraumtaxi ein, welches uns zu dem Haus bringt, das wir für die Zeit gemietet haben. Bei nich mal 72 Stunden vielleicht ein bisschen übertrieben, aber was tut man nicht alles für die Arbeit. //Immer noch keine Antwort von Dee. Langsam mache ich mir echt Sorgen//, schaue ich auf mein Handy und überlege Danny nach ihr zu fragen, in der Hoffnung er weiß mehr. „Alles klar Jojo? Du wirkst so nachdenklich", fragt Tim neben wir. Ich hebe kurz den Kopf und nicke ihm zu. //Solange ich noch nichts safe weißt, behalte ich meine Sorgen lieber für mich//, beschließe ich. Dann öffne ich WhatsApp und schreibe Dees Bruder eine Nachricht: „Heyy Danny. Hast du was von Dee gehört. Sie antwortet mir nicht auf meine Nachrichten. Ich mach mir echt Sorgen um sie." //Hoffentlich weiß er mehr und kann die negativen Gedanken verschwinden lassen. Nicht vorzustellen, wenn Dee was passiert ist//, mit diesem Gedanken drücke ich auf den grünen Pfeil.
//Nein. Nein. Nein. Bitte lass das nicht wahr. Das ist sicher nur ein schlechter Scherz//, starre ich geschockt das Display meines Handys an. Vor wenigen Sekunden hatte ich eine Antwort von Danny bekomme. Also habe ich mich auf das Bett, in meinem Einzelzimmer, gesetzt und seine Nachricht gelesen. „Dee hatte einen Anfall. Sie liegt im Krankenhaus und ist nicht bei Bewusstsein", lesen meine Augen nochmal die Zeilen. Je öfter ich Dannys Antwort lesen, um so mehr realisiere ich, dass diese Zeilen echt sind. „Scheiße... Warum nur musste das passieren? Warum Dee? Hätte ich nur besser aufgepasst, wäre das nie passiert. Sie wäre ihr nicht begegnet, hätte ich doch nur früher etwas bemerkt. Es ist meine Schuld", fluche ich leise vor mich ihn und spüre den Drang mein Handy oder irgendetwas auf dem Boden zu schmettern. Doch die Sorge um meine beste Freundin raubt mir die Kraft. Mein Handy fällt zu Boden und statt es wieder aufzuheben, starre ich einfach nur nach unten und bete für Dee.
Dannys Sicht:
Völlig außer Atem kommen Lisa und ich in der Notaufnahme des Krankenhauses an. Wir waren zusammen unterwegs gewesen als Paps mich anrief und mir das von Dee erzählt hat. Im Wartebereich der Notaufnahme sitzen Edna, ihr Assistent Martin und mein Vater. Wir gehen zu den Dreien. „Wie geht's ihr?", frage ich sofort nach. Edna hebt als erstes den Kopf und antwortet mir: „Sie wird noch untersucht." Ihre Stimme zittert dabei. Verständlich, es geht schließlich um ihre Nichte. Auch ich fange leicht an zu zittern, da spüre ich Lisas Hände an meinem linken Arm. Überrascht sehe ich sie an und als sich unsere Blicke treffen, schlingt sie ihre Arme um mich. //Obwohl wir uns beide Sorgen um Dee machen, übernimmt sie die Rolle der Starken und gibt mir Halt//, erkenne ich und erwidere die Umarmung. „Danke", wispere ich in ihre Halsbeuge und merke an meiner Schulter, wie die Kleinere nickt. „Derya Isabella Andreas?", hören wir eine weibliche Stimme fragen. Lisa und ich trennen uns, Edna, Martin und Paps stehen auf und gespannt sehen wir die Ärztin an. „Wie geht es meiner Nichte?", möchte Edna wissen. „Ihr geht es gut. Ihre Nichte hat keine bleibenden Schäden davongetragen. Die Arrhythmie (Herzrhythmusstörung) haben sich wieder normalisiert. Wir haben ihr Medikamente gegeben, die den Prozess unterstützen. Ihre Nichte ist jedoch noch nicht wieder bei Bewusstsein. Sie braucht Ruhe um sich von dem Anfall zu erholen", erklärt die Frau im weißen Kittel. „Anfall? Sie meinen Dee hatte einen Herzanfall?", frage ich überfordert nach. Die Ärztin nickt: „Ja. Aber er war nicht lebensbedrohlich. Ich denke, sie wird sich schnell erholen." Erleichtert atmen wir alle aus. „Dürfen wir zu ihr?", fragt mein Vater die Frau, welche nickt. „Ja, aber bitte nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig im Zimmer und denke Sie daran, sie brauch noch Ruhe", erwidert die Ärztin, sagt uns noch Dees Zimmernummer und lässt uns dann alleine.
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How to live with a broken Heart - A Jacob Rott FanFiktion
FanfictionWie ist es mit einem kaputten Herz geboren zu sein? Wie lebt man mit einem kaputten Herz? Und kann ein kaputtes Herz noch mehr zerbrechen? Ja, kann es! Derya (Dee) Isabella Andres (Dia/DIA) wurde mit einem Herzfehler geboren, welcher eine Herzinsuff...