Nach ein paar Minuten hob sich der Brustkorb beider durch den Sauerstoffmangel und die beiden zogen sich zurück. Ihre Stirnen blieben aneinander gepresst, während sie beide schwer atmeten. Ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie sich mit l...
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Y/N lief den Korridor des Westflügels entlang in Richtung der Großen Halle, ihre Nase nahm bereits den Geruch des Abendessens wahr. Sie bog um eine Ecke, der Duft des Essens wurde stärker, und sie leckte sich erwartungsvoll über die Lippen. Gerade als sie um die Ecke bog, griff eine Hand nach ihrem Arm und zerrte sie in einen nahegelegenen Schrank. Ein Aufschrei entfuhr ihr wegen der Plötzlichkeit des Geschehens, und die Dunkelheit umhüllte sie schnell, als sie in den Schrank geschoben wurde.
Ihre Augen suchten hektisch die Umgebung ab, aber sie konnte nichts sehen. Dann hörte sie, wie die Tür verschlossen wurde, und ihr Herz setzte einen Moment aus. Was war hier los?
Ein Körper drückte sich an sie, dann spürte sie, wie eine Hand ihren Arm packte, bevor eine andere Hand ihren Mund bedeckte und sie zum Schweigen brachte. Y/N wollte gerade schreien, als die Stimme sie unterbrach.
"Entspann dich, ich bin's nur."
Y/N zog die Augenbrauen zusammen, als sie die vertraute Stimme hörte, und leckte die Hand der Person, um sie zurückzuziehen.
"Bäh, was bist du für ein Hund?"
"Hermine! Um Himmels willen, du musst mich das nächste Mal vorwarnen, ich dachte, ich werde umgebracht!"
Y/N hörte Hermine vor sich schnaufen, und die Ravenclaw holte ihren Zauberstab aus der Tasche ihres Umhangs.
"Lumos", sagte sie, und ein helles Licht strahlte aus der Spitze ihres Zauberstabs. Innerhalb von Sekunden konnte Y/N Hermines Gesicht sehen, ziemlich nah eigentlich. Das Mädchen wurde immer noch etwas von Y/N gedrückt, da es nicht viel Platz gab.
"Worum geht es hier?"
"Elfen", antwortete Hermine, "wir gehen zu ihnen."
Y/N konnte nicht anders, als über das Mädchen zu lachen: "Bist du verrückt? Wir könnten in Schwierigkeiten geraten! Sie könnten überall sein!"
"Stimmt, aber Fred und George haben mir gesagt, dass sie alle in der Küche arbeiten! Y/N, ich muss das einfach überprüfen, du weißt doch, wie wichtig mir das ist!"
Y/N rollte mit den Augen, während sie sich an die Wand hinter ihr lehnte und Hermine mit ihren Rehaugen anschaute. Y/N beobachtete, wie Hermine langsam die Hände hob und sich auf die verschränkten Arme stützte, wobei sie sich leicht zu ihr hinunterbeugte.
Y/N musste die Augen schließen, um ihre Nervosität angesichts der Wärme von Hermines Hand auf ihrer Haut zu unterdrücken, und das Mädchen atmete tief durch. Als sie die Augen wieder öffnete, errötete sie sofort beim Anblick von Hermine, die nur ein paar Zentimeter entfernt war.
"Bitte", flüsterte Hermine in einem flehenden Ton, ihre Hände strichen langsam über Y/Ns verschränkte Arme. Die beiden spürten praktisch die Wärme des anderen, die von ihnen ausging, und ihr Atem vermischte sich in dem kleinen Raum zwischen ihnen. Y/N dachte einen Moment lang nach, bis sie seufzte und ein Seufzer ihre Lippen verließ.
"Gut, aber du übernimmst die Verantwortung, wenn wir erwischt werden."
Hermine nickte sofort, und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus.
"Das werde ich, danke."
Y/N nickte nur und schaute kurz auf ihren Zauberstab hinunter, dessen Spitze immer noch Licht ausstrahlte. Dann sah sie zu Hermine auf, die sie immer noch anlächelte. Y/N schaute auf die Position hinunter, in der sie sich befanden, bevor sie sich räusperte.
"Ich kann eigentlich nirgendwo hingehen, wenn du dich nicht von mir wegbewegst..."
Hermines Wangen erröteten, als sie nach unten blickte und sah, wie ihr Körper an den von Y/N gedrückt war. Das aufgeregte Mädchen zog sich schnell zurück, so weit es in dem engen Raum möglich war.
"Entschuldigung."
Y/N lächelte nur, bevor sie sich wieder der Tür zuwandte, sie entriegelte und aufschwang, während sie das Licht des Zauberstabs mit dem Nox-Zauber löschte.
Die beiden Mädchen betraten schweigend den Flur. Sie gingen ziemlich dicht beieinander, ihre Hände berührten sich alle paar Schritte, was beide erröten ließ. Y/N sah einen Moment lang auf Hermines Hand hinunter, ihre Nerven lagen blank.
"Mione, ist es in Ordnung, wenn ich..."
"Ja", sagte Hermine und unterbrach Y/N mitten im Satz. Y/N schenkte ihr ein kleines Lächeln, griff nach der Hand des kleineren Mädchens, und ihre Finger fanden sofort einen bequemen Platz zwischen Hermine's Fingern.
Hermines Gesicht wurde knallrot, ihre Röte glühte über ihre Wangen, ihre Nase und sogar über ihre kleinen Sommersprossen. Sie sah einen Moment lang auf die ineinander verschränkten Hände hinunter und spürte, wie gut sie zusammenpassten.
"Was genau werden wir die Elfen fragen, wenn wir dort sind?"
Hermine blickte zu Y/N auf, die sie bereits fragend ansah.
"Ich will nur wissen, wie es ist, für sie zu arbeiten, ob sie gut behandelt werden. Viel mehr kann ich nicht tun."
Y/N nickte mit dem Kopf, bevor sie sich wieder nach vorne drehte und eine Frage auf der Zunge zergehen ließ.
"Darf ich dich etwas fragen?"
Hermine sah Y/N neugierig an und zog die Augenbrauen zusammen.
"Ja, was ist los?", fragte sie, während Y/Ns andere Hand schüchtern über ihren Nacken strich, da ihre linke Hand immer noch in Hermine's Umarmung lag.
"Ich habe mich nur gefragt... Du und Jenna scheinen euch nähergekommen zu sein, was hat es damit auf sich?"
Hermine betrachtete die schüchterne Haltung des Mädchens vor ihr verwirrt. Warum war das für sie wichtig?
"Oh, wir haben uns einfach besser kennengelernt. Wir haben eigentlich ziemlich viel gemeinsam."
Y/N brummte, während sie Hermine ansah und ihre Augenbrauen interessiert hochzog.
"Wirklich, wie zum Beispiel?"
Hermine wandte den Blick von Y/N ab, und eine leichte Röte stieg ihr in die Wangen.
Du.
Hermine wollte es sagen, aber sie wusste, dass es nur zu einer peinlichen Situation führen würde. Die meisten Gespräche zwischen ihr und Jenna drehten sich um das Ravenclaw-Mädchen, beide unterhielten sich über ihre Eigenschaften, kleine Erinnerungen, die sie mit Y/N hatten, einfach alles, was sie in einen Satz packen konnten. Abgesehen davon lasen die beiden gerne, und das verband sie auch sehr.
"Du weißt schon, Bücher", sagte Hermine und wagte es nicht, Y/N anzusehen, weil sie wusste, dass sie rot werden würde, wenn sie ihr Gesicht sah.
Y/N kicherte: "Bücher, ist das wirklich alles?"
Hermine rollte mit den Augen und schaute wieder zu Y/N, wobei ihre Röte unbemerkt blieb.
"Ja, Bücher und so weiter. Und jetzt hör auf, dich über mich lustig zu machen!"
Y/N hob abwehrend eine Hand, und ihre Augen amüsierten sich über das kindische Verhalten des Mädchens neben ihr.
