Kapitel 1 : Die Rettung
Ich wusste nicht, wie lange ich schon durch diesen finsteren Wald lief, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Immer wieder schreckte mich ein Rascheln in den Sträuchern neben mir auf und ich lief so schnell, wie es mein Körper zuließ. An meinem rechten Bein lief das Blut unweigerlich aus einer großen Wunde oberhalb meines Knies. Meine linke Schulter schmerzte grässlich und mein Kopf machte mir große Sorgen. Aber ich wusste genau, würde ich stehen bleiben, um mich ein paar Stunden auszuruhen, würde dies mein Tod sein.
Dieser Wald lauerte vor dunklen Kreaturen, die auf eine schwache Person wie mich warteten. Irgendwann müsste ich hier einen Ausweg finden, wenn ich immer weiter gerade aus laufe. Auf's Laufen konnte ich mich aber nicht richtig konzentrieren, weshalb ich immer wieder über einen Ast oder einen Stein stolperte und auch manchmal unsanft zu Boden fiel. Die Ereignisse der letzten Stunden hallten immer wieder durch meinen Kopf. Wie ich durch diese Menschen in den dunklen Umhängen gefoltert wurde. Es waren die selben Leute gewesen, die vor 6 Monaten meine Eltern und Geschwister töteten. Nun habe ich scheinbar nurnoch meine Tante und meinen Onkel, die meines Wissens als Auroren für das Zaubereiministerium arbeiten.
Ich selbst stamme auch aus einer magischen Familie ab, die seit Generationen gegen die dunklen Mächte gekämpft hatte. Jedoch fielen wir ihr zum Opfer. Erst meine Eltern, dann meine Geschwister. Mein großer Bruder Milo und meine kleine Schwester Loana. Sie alle wurden von den Gefolgsleuten Voldemorts getötet, bis auf ich. Ich wurde vor wenigen Stunden gerettet, durch den Sohn eines Totessers. Er sollte mich von meiner Zelle zum dunklen Lord bringen, damit er mich höchstpersönlich beseitigen konnte, nachdem er mich 6 Monate dort unten verrotten ließ , aber er brachte es scheinbar nicht übers Herz. Ich konnte in seinen grauen Augen Trauer sehen, er schämte sich für das, was sein Vater meiner Familie angetan hatte. Als ich mich seelisch auf die letzten Minuten meines Lebens vorbereitete, zückte der Junge einen Portschlüssel und sagte : "Dieser Portschlüssel bringt dich weg von hier, weit weg. Er wird dich in die Nähe der Hogwartsschule bringen, dort bist du in Sicherheit, ich verspreche es dir. Nun geh, wir werden uns wiedersehen!" Mit diesen Worten drückte er mir auch schon den Portschlüssel in die Hände und so landetete ich hier. In diesem großen, dunklen Wald.
Als ich meinen Blick durch die dichten Sträucher vor mir schweifen ließ, sah ich etwas weiter vor mir ein Licht. Wenn ich mich nicht täuschte, war es eine kleine Hütte, aus derem Schornstein Rauch aufstieg. Ich hoffte, egal wer dort drin war, er würde mir helfen. Humpelnd rannte ich auf die kleine Steinhütte zu. Keuchend und zitternd von der Kälte verließ ich nun endlich diesen schrecklichen Wald und stand in einem Kürbisfeld direkt neben dem kleinen Häuschen. Ein Licht flakerte in innerem und zitternd schleppte ich mich zu der riesigen Holztüre, hinter der sich vielleicht meine Rettung versteckte. Nur sehr schwach schlug ich mit den Fäusten gegen das massive Holz und vernahm ein lautes Poltern im Inneren. Schwungvoll wurde die Tür aufgerissen und ein dicker Riese stand vor mir. Sein braun-schwarzes, wirres Haar hing ihm quer im Gesicht und sein Bart verdeckte seinen Mund. Seine Augen weiteten sich bei meinem Anblick. "Ach du meine Güte, was ist denn mit dir passiert? Wer bist du? Sag bloß, du kommst aus dem verbotenen Wald?" Sein Redeschwall wurde nach und nach dumpfer und langsam wurde meine Sicht verschwommener, bis ich dem großen Mann direkt vor die Füße fiel. Jedoch wusste ich, hier war ich vorerst sicher.
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Schatten der Vergangenheit [Harry Potter FanFic] ✔
Fiksi PenggemarAls ich in den wohl bekannten Sog des Portschlüssel gezogen wurde, schrie sofort ein Teil in mir wieder nach der Schule. Es würde einsam werden, ohne meine Freunde. Aber was denke ich da? Sie hatten sich nicht einmal von mir verabschiedet. Dunkel er...