13. Hope

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You have me
until the very last star
in the galaxy is gone.
You have me.

Es war bereits weit nach Mitternacht und sie hatte sich dazu bereiterklärt eine Nachtaufsicht zu übernehmen. Also streifte sie durch das Schloss. Als sie um eine Ecke lief, stieß sie mit jemandem zusammen und beide stürzten zu Boden. „Verzeihen sie bitte." Vor Vega saß eine Schülerin in mit einem Löwenwappen. „Was machen sie um diese Uhrzeit noch hier auf den Gängen Miss...?" „Miss Treva. Ich....ähm...." Sie begann wahllos Wörter aneinander zu reihen, die Vega nicht richtig zuordnen konnte.
„Okay. Ganz in Ruhe. Was machen sie hier draußen"m fragte Vega erneut, als beide aufgestanden waren. „Ich hatte Albträume und konnte nicht schlafen. Deshalb bin ich aufgestanden und habe mich hier umgesehen." Betrübt schaute sie zu Boden während sie erklärte.
Vega spürte die Schwere im Herzen der Schülerin. Sie schien sie wirklich zu bedrücken. So etwas konnte man bei besten Willen wohl nicht fälschen. „Zeigen sie mir den Weg zu ihrem Gemeinschaftsraum." Vega legte einen Arm um die Schülerin und begleitete sie zu dem Turm der Griffendores.
„Wieso haben aie mir keine Hauspunkte abgezogen, oder Nachsitzen aufgebrummt?" „Ich bin keine Professorin. Somit steht es mir nicht zu sie zu bestrafen." „Werden sie es melden?" „Was denn?" Das Mädchen lächelte leicht. Sie war der jungen Frau dankbar das sie so tat als wäre nichts geschehen. „Trotzdem..." Vega schnippte und eine kleine Phiole erschien in ihrer Hand. Der Traumlostrank, den sie bei Severus im Unterricht gebraut hat. Laut Severus war er ganz in Ordnung. „Versuchen sie den hier das nächste Mal." „Ein Traumlostrank." Vega nickte. Sie schickte die Schülerin in ihren Schlafsaal und machte sich selbst auf zu ihrem Bett. Sie war müde und wollte sich selbst ein bisschen Schlaf gönnen. Nachdem was heute Mittag nach dem Unterricht geschehen war, wollte sie schauen wie es jetzt zwischen dem Tränkemeister und ihr passiert.
Sie klopfte vorsichtshalber an der Tür seiner Privaträume, bevor sie eintrat. Severus saß an seinem Schreibtisch und korrigierte. „Vega." „Severus. Es ist ein Uhr nachts." „Ich habe gewartet." „Auf mich? Das wäre nicht nötig gewesen. Ich kenne den Weg zu ihrem Schlafzimmer auswendig", sagte sie mit einem leichten Ironischen Zügen in der Stimme. Auch Severus musste zugeben, dass diese Aussage Humor hatte. „Und haben sie ihn gefunden?" „Anscheinend."
Er stand auf und kam auf sie zu. Er küsste sie zum zweiten Mal an diesem Tag. Wieder gab Vega sich leidenschaftlich hin. Severus umgriff wieder ihre Taille und zog ihren Körper an seinen
„Ich danke dir", sagte sie, als sie sich aus dem Kuss gelöst hatte. „Normalerweise erfülle ich die Wünsche und nicht anders rum." Er hatte ihr also einen Wunsch erfüllt. Das erwärmte sie das verletztes Herz.
Langsam löste er sich von ihr. „Ich habe gerade ein Mädchen auf dem Gang getroffen", erzählte sie, als Snape zurück zu seinem Schreibtisch lief. „Haben sie ihr Hauspunkte abgezogen", fragte er ein wenig erwartungsvoll. „Ich bin keine Professorin. Stattdessen habe ich sie zurück zu ihrem Turm gebracht und ihr einen Traumlostrank gegeben."
Das war nicht das was Severus getan hätte. „Sie wissen das wir hier Regeln haben die befolgt werden müssen." „Das weiss ich und ich habe sie auch zu ihrem Gemeinschaftsraum zurück gebracht. Ich bin nicht wie du, der jedem Schüler Punkte abzieht für den kleinsten Fehler", erklärte sie ihm. Doch er zog nur fragend eine Augenbraue hoch. Das er jedem kleinen Fehler gleich Punkte abzog stimmte zwar so nicht, aber trotzdem war er der Meinung, das man streng mit den Schülern sein musste.
„Was solls. Ist nicht wichtig." Vega stieß sich von dem Schreibtisch ab, an den sie sich gelehnt hatte. Auf direktem Wege lief sie in das Schlafzimmer. Als sie den Raum betreten hatte, packte sie jemand am Handgelenk und drehte sie herum. Sie schaute in die schwarzen Augen des Professors. Sie waren abgrundtief und mystisch.

Am nächsten Morgen wachte sie auf, aber Severus war nicht neben ihr. Sie umschlang ihren Körper mit einem leichten weißen Kleid und schaute wo er war. Im angrenzenden Büro saß er und unterschrieb gerade etwas.
„Severus." „Vega." Er drehte sich zu ihr herum. Das lange Haar fiel glatt an ihrem Körper herunter und bildete einen starken Kontrast zu dem weiß ihres Kleides.
„Wie hast du geschlafen?" „Ganz gut und du? Du warst gerade nicht mehr neben mir." „Ich habe im Gegensatz zu dir zu arbeiten." „Achso? Dann reiche ich dir doch nicht?" Ein wenig trotzig drehte sie sich um. Hinter sich hörte sie den Stuhl, der über den Boden rutschte. Arme schlossen sich um ihren Körper und spendeten ihr Wärme. „Du weisst das du mir reichst." „Ich weiss das. Aber weisst du das auch?" Sie fühlte das er unsicher war. In der Hoffnung ihn überzeugen zu können, küsste sie ihn.

„Vega, sie sehen blendend aus. Im wahrsten sinne des Wortes." Minerva war überrascht. Der Stern auf Vegas Stirn schimmerte wunderschön. Sie schien wirklich glücklich zu sein. „Es geht mir besser als gestern. Das muss ich zugeben." Sie setzte sich neben die ältere Hexe und nahm sich etwas zu Essen. „Das freut uns wirklich." Der Schulleiter hatte sich an Minerva vorbei gelehnt und hatte mit Vega gesprochen. Vega lächelte. Von Severus kam natürlich keine Reaktion, denn immerhin war er Severus Snape.
„Vega?" Hinter der jungen Frau tauchte eine wunderschöne, dunkelhäutige Frau auf. „Mein Name ist Professor Sinestra. Ich bin die Professorin für Astronomie. Ich würde mich wirklich freuen wenn sie meinem Unterricht beiwohnen würden." Kurz sah Vega zu Snape, der keine Reaktion zeigte.
„Sehr gerne." Vega legte ihre Servierte bei Seite und stand auf. Sie folgte der Professorin aus der großen Halle.
„Darf ich fragen woher ihr besondere Kennzeichnung stammt?" „Erinnern sie sich an die Nacht, in der ein Stern vom Himmel gefallen war?" Die Professorin nickte. Sie erinnere sich genau, denn sie konnte es sich nicht erklären. „Ich bin dieser gefallene Stern. Deshalb auch die Zeichnung." Professor Sinestra blieb stehen. Die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Das sie einen leibhaftigen Stern vor sich stehen hatte, hatte sie nicht gedacht. „Sie sind der Abendstern. Das kann doch..." „Nicht sein? Und doch stehe ich vor ihnen und warte auf sie."

The stars will be gone, until I forget you

Between us (Severus Snape ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt