Kapitel 19

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Müde ging ich auf das kleine Waschbecken zu und trank Wasser, danach ging ich noch schnell auf die Toilette bevor ich mich auf das harte Bett legte. Verzweifelt starrte ich an die Wand über mir, immer wenn ich die Augen schloss rassten meine schlimmsten Erinnerungen wie in einem Film vor meinem Auge vorbei.

Ich konnte die Angst spüren die ich damals hatte als Brain komplett ausgerasstet ist, ich sah mich selbst wie ich an Seilen von der Decke hing und komplett hilflos war. Spürte meine Schmerzen im Oberschenkel einfach alles, gerade als ich sah wie Lissy vergewaltigt wurde vor meinen Augen, riss ich die Augen auf.

Keuchend setzte ich mich hin und atmete tief durch um mich zu bereuhigen, Tränen der Verzweiflung tropften auf mein Bett, war die Entscheidung den Deal anzunehmen doch die falsche gewesen? Im Gefängnis konnte ich wenigstens ein paar Stunden schlafen, doch hier kammen alle Erinnerungen wieder hoch.

Schritte ertönten, Schlüssel klimperten und wenige Sekunden später trat der Bodyguard mit dem russischem Akzent herein ,,Frühstück." ich nickte und er verschwand gleich wieder, worüber ich ihm äußerst dankbar war. Auf dem Tablett lagen Sandwiches und eine Plastikflasche in der sich Wasser befand, beim anblick des Essens wurde mir schlecht. Der Geruch beförderte eine Übellkeit hervor sodass ich mich in die Toilette übergeben musste.

Was war los? Gestern hatte ich glücklich denn Architekten bewundert und jetzt? Als ich auf Toilette ging wusste ich was los war, ich hatte meine Periode, das war der Grund für mein Deprimirtes Verhalten. Ich spüllte das Essen die Toilette herunter und schüttete das Wasser weg, da Cedric so Psycho wie er war mich bestimmt zwingt etwas zu Essen.

Kurz darauf kam der Bodyguard und nahm wortlos mein Tablett mit, danach war es still und meine geliebten Bauchkrämpfe hatten begonnen.

Unbekannte Zeit später

Gekrümmt lag ich in dem kleinen Bett als sich die Tür öffnete und eine Person hereintrat, da es dunkel war erkannte ich nichts und blieb stumm liegen. ,,Was ist los?" begann Cedrics Stimme zu sprechen. Er klang genervt und müde ,,Warum schläfst du nach der langen Fahrt nicht und schmeißt dein Essen weg?" ,,Woher?" murmelte ich leise vor mich hin doch er hatte mich verstanden dennoch verstanden.

,,Denkst du wirklich das du nicht überwacht wirst?" fragte er ironisch und genervt, da er vermutete ich gerade geschlagen hatte. ,,Also was ist los?" ,,Geht dich nichts an." der Geruch von Cedric stieg mir in die Nase, welcher mich an den Armen packte, zu sich umdrehte und nun über mir stand, sodass ich mich in seinem Schatten sehr klein fühlte. ,,Alica, das alles geht mich sehr wohl etwas an du wohnst ab jetzt bei mir also sag mir endlich die Wahrheit oder muss ich dir extra mit irgendeinem Scheiß drohen? Ich will mit dir normal reden können verstehst du das?"

Genervt davon ihm jetzt nicht die Meinung sagen zu können wegen den Schmerzen murmelte ich nur ein ,,Tage." zufrieden nickte er ,,Ok komm mit." Ich stand auf da ich jetzt keinen Streit gebrauchen konnte, wir liefen aus dem Keller hoch in die schöne Eingangshalle. Diesmal ging ich auch die Treppen hoch, durch einen Flur. Cedric hielt vor einer Tür und öffnete diese ,,Du hast zehn Minuten." befahl er und wollte schon weglaufen ,,Nein!" sprach ich diesmal laut. Gefährlich langsam drehte er sich um ,,Was heißt da nein? Sei froh das ich mich überhaupt kümmere!"

,,Bitte Cedric, lass mich entspannt ins Bad, ich möchte nur einmal ein bisschen Ruhe." ,,Wenn du etwas von mir willst, musst du mir auch was geben!" empört schnaubte ich. ,,Pff, es ist natürlich und selbstverständlich jemanden seine Privatsphäre zu lassen, dafür muss man sich nicht bedanken oder irgendetwas geben." ,,Wärst du nicht unter meiner Kontrolle würde es stimmen was du sagst, aber leider Alica bist du unter meiner Kontrolle, also bist du gezwungen mir etwas zu geben, wenn du etwas willst. Oder du nimmst einfach die Zeit welche ich dir geschenkt habe." aufordernd und interessiert fokussierten mich seine Augen, doch ich wollte nicht aufgeben.

,,Ok was willst du?" ,,Ein Abendessen mit dir, entspannt ohne Streit oder Drohungen. Du ziehst dich schick an und wir amüsieren uns." genervt rollte ich mit den Augen, doch ich wollte ihn nicht verärgern sodass ich mir den Kommentar das die Drohungen nur von einer Seite kammen sparrte. Wenn ein entspanntes Abendessen mit einem Monster das war was ich für Privatsphäre zahlen musste, dann würde ich das tun, auch wenn ich keine Ahnung hatte weshalb er all das tat.

,,Ok, von mir aus." Cedric nickte und ich war etwas unsicher ob ich nicht schon wieder von ihm bei einem Deal verarscht wurde. Doch als ich das Badezimmer betrat, verschwanden diese Zweifel schlagartig (siehe oben)

Gegenüber von den zwei Waschbäcken gab es einen kleinen Whirlpool welcher mit Wasser gefüllt war. Ich hielt meine Hand rein um die Temperatur zu spüren. Ein kleiner Laut der Freude entkam mir als ich spürte das dass Wasser perfekt warm war, schnell zog ich mich aus und ließ mich in die Wanne gleiten. Das Wasser war warm und weich und durch die Wärme entspannte sich mein Bauch etwas, es war das erste mal nach Wochen wieder das ich mich wohl fühlte.

Ich war bestimmt über eine halbe Stunde im Wasser gewesen, bevor ich raus ging und mich in der Dusche wusch und rassierte, was sehr dringend notwendig war. Danach putzte ich mir die Zähne mit einer frischen Zahnbürste, als nächstes kammen meine Haare welche trotz der Spühlung noch verknotet und stumpf waren und ich brauchte bestimmt zwanzig schmerzvolle Minuten bis ich mit einer Haarbürste und Haarpflegespray sie entwirrt hatte. Nur in ein Handtuch eingewickelt schaute ich mich um ob es irgendwo frische Klamotten gab, da bei dem Gedanken in meine blutigen und verschwizten Klamotten zu steigen mir schlecht wurde.

Doch zum Glück hatte jemand an das Problem gedacht und ich fand in einem der Schränke eine Legging und einen Hoddie, zudem noch schwarze Unterwäsche. Neben der Toilette befanden sich noch Periode Artikel welche ich benuzte, zufrieden mit meinem äußeren blickte ich nochmal in den Spiegel und schloss kurz die Augen, tief atmete ich ein und genoss die letzten Sekunden meiner kurzen Privatsphäre.

Erschrocken zuckte ich zusammen als jemand an der Tür klopfte. ,,Ja?" ,,Sind sie fertig?" fragte eine weibliche Stimme. ,,Ja." antwortete ich unsicher. Kurz darauf öffnete eine rot haarige Schönheit die Tür, mit ihren giftgrünen Augen mustert sie mich misstrauisch und ich fühlte mich sofort unwohl. ,,Du bist also die kleine Schlampe welche meine Freundin Janette beinahe umgebracht hat." verrwirt und geschockt blickte ich sie an, da das anscheinend ein Missverständnis sein muss. ,,Tut mir Leid ich kenne keine Janette und ich kann mich auch nicht daran erinnern jemanden umgebracht zu haben."

Kalt begann die junge Frau zu lachen wobei sie theatralisch ihren Kopf in den Nacken legte ,,Natürlich kannst du dich nicht mal mehr erinnern was du ihr angetan hast du kleine miese Bitch. War es für dich so egal? Das Mädchen welches dir nur Essen bringen wollte mit einer Scherbe zu bedrohen und dann sich nicht daran erinnern." ungläubig schüttelte sie denn Kopf und blickte mich fassungslos an.

,,Wer bist du überhaupt?" ,,Das ist das einzige was du dich jetzt fragst? Das einzige was du mitbekommen hast du Nutte?" langsam wurde ich wütend, was fiel ihr ein mich zu beschimpfen sie kannte mich nicht und denn Grund meines Handelns nicht und es ging sie auch nichts an. ,,Hör mal ich hab keine Ahnung wer du bist oder was es dich angeht was ich tue, zudem ist mir deine Freundin egal verstehst du." wie ein Psycho lachte ich hämisch was woll an meinen Tagen lag, denn ich wurde jedesmal zum miesen Monster wenn ich sie bekamm.

,,Deine Freundin hat mich gefangen gehalten und ich habe mich gewert und dazu hatte ich jedes Recht!" wütend wollte die rot Haarige erneut mich anbrüllen, als in diesem Moment der Russe kam welcher mich in meine Zelle gebracht hatte. ,,Xenia, was los?" ,,Gar nichts wir führen nur eine Konversation." ,,Nichts Konversation, bring sie in Zimmer!" Xenia rollte mit den Augen und nickte, mit einem schmerzhaften Griff wurde ich von ihr durch die Gänge geschleift, bis sie eine Tür aufschloss und mir stockte der Atem.

MafiabrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt