》Bild: Isabella《
Mittlerweile ist die Geburtstagsfeier des baldigen Alphas in vollem Gange, es ist 23 Uhr und Lennard und ich amüsieren uns tatsächlich. Wir sind draußen vorm Rudelhaus, hier ist es ruhiger als drinnen, wo die Party steigt. Ich habe Lennard von dem Gespräch mit der Luna berichtet und seit her kann er nicht aufhören über das Thema zu reden. <Unfassbar, glaubst du sie kann als Luna spüren, wer seelenverwandt ist?>, fragt er nun. <Nochmals Lenny, ich bin ganz sicher nicht die Mate von Kian. Bist du bescheuert? Da kann ich mich ja gleich umbringen, als ob ich mit Kian und Marc in einem Haus leben könnte. Dazu kommt noch der Alpha, der ja genauso schlimm sein soll. Nein, dass wird nie im Leben passieren und erst recht finde ich meinen Mate nicht heute!>, sage ich bestimmt. <Was wäre denn dein Traummate?>, hakt Lennard weiter nach. Ich überlege kurz: <Er sollte vertrauensvoll sein, mich lieben und beschützen. Und er muss natürlich einen guten Humor haben, das ist ja klar. Naja und gut aussehen soll er auch.>, erkläre ich. Lennard bleibt kurz still, dann fragt er: <Was heißt denn gut aussehen?> Oh scheiße keine Ahnung. <Ähm, er soll schon regelmäßig trainieren gehen und stark sein...> <Wie Kian.>, unterbricht Lennard mich. <Was?>, frage ich perplex. <Naja das trifft auf Kian zu.>, stellt er klar. Ich seufze genervt: <Nein nicht Kian! Außerdem fände ich blonde Haare toll und vielleicht ein oder zwei Muttermale oder so im Gesicht. Weißt du so als Eye-Catcher.> <Kian.>, sagt Lennard wieder. <Wie oft denn noch, nicht Kian! Er sieht vielleicht nicht schlecht aus und sähe optisch meinem Traummate ähnlich. Aber sein Charakter passt überhaupt nicht zu meinem Traummate, der macht ihn außerdem gleichzeitig unattraktiver. Deshalb finde ich ihn auch optisch hässlich, verstanden?!>, frage ich ihn genervt. Lennard hebt entschuldigend die Hände hoch und sagt nur: <Alles gut beruhige dich, ich wollte dich nur ärgern.> Eine kurze Zeit bleibt es still zwischen uns, bis Lennard wieder das Thema aufgreift: <Aber schon komisch, dass die Luna dich für die zukünftige Luna hält.> <Nenn mich ja nicht so! Ich werde nie Luna und will die auch gar nicht sein. Kians Mutter ist vermutlich einfach verrückt, wenn man mit diesen Männern unter einem Dach leben muss, ist das ja auch nicht verwunderlich. Und jetzt lass das Thema endlich gut sein.>, erwidere ich wütend. Lennard schaut etwas traurig: <Tschuldige, kommt nicht wieder vor. Wollen wir rein gehen? Es ist gleich Mitternacht.> Ich nicke und Lenny und ich gehen seinem Vorschlag nach. Im Rudelhaus angekommen, sind viele Leute in einem ähnlichen Alter wie wir und tanzen zu der Musik. Der Saal ist wie eine Disco und gerade als wir kommen, beginnt die Geburtstagsansprache. Auf einer Bühne stehen der Alpha, Kians Mutter und Kian. Zuerst erhebt der Alpha das Wort: <Liebe jungen Rudelmitglieder es freut mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid und mit uns den Geburtstag unseres kleinen Kian feiert, der mich in ein paar Minuten automatisch zum Alpha-Senior macht. Ich freue mich sehr, das Rudel guten Gewissens an ihn weitergeben zu dürfen und bin gespannt was die Zukunft mit sich bringt.> Dann übernimmt die Luna das Wort: <Viel mehr noch freuen wir uns natürlich über zukünftigen Nachwuchs mein kleiner Kian und ich hoffe doch bald auch -Senior hinter meinem Rang tragen zu dürfen um mich meinem Mate anzupassen.> Während ihrer Rede schaut sie die ganze Zeit mich an, da bin ich mir sicher. Ihre Augen treffen auf meine und meine auf ihre. Als Zeichen, dass sie sich irrt schüttel ich den Kopf, doch das scheint sie nicht zu stören. Nun beginnt der Count-Down und alle zählen runter:
<10
9
8
7
6
5
4
3...
2...
1...
Happy Birthday Alpha!>, rufen alle gemeinsam. Und die Luftballons fliegen durch die Gegend. Nur ich bleibe still, Kians Mutter durchlöchert mich förmlich mit ihrem Blick.
Der Alpha Kian ist nun volljährig und kann seine Mate finden, schön für ihn und schlecht für die Seelenverwandte. In mir kommt Übelkeit auf und ich beginne plötzlich zu schwitzen. <Ich glaube ich muss mich übergeben.>, sage ich wie betäubt. <Wie? Jetzt?>, fragt Lennard und will mich gerade raus begleiten, als ein tiefes ohrenbetäubendes Knurren ertönt und uns zum Stillstand zwingt. Wir drehen uns beide automatisch um und schon bin ich in zwei Armen eingeschlossen. Meine Übelkeit und unwohlsein ist wie weg geblasen, trotzdem will ich bloß weg von dem... ALPHA?! <Mate!>, knurrt Kian nochmal und ich beginne Panik zu bekommen. Das kann nicht sein. Alles ist still und alle sehen uns an, auch Lennard ist geschockt und steht immernoch neben mir. Ich löse mich aus der Starre und versuche mich mit Gewalt zu befreien, doch irgendwie ist Kian versteinert. Ich blicke in die Augen der anderen Gäste um uns herum und entdecke Marc, der seinen Mund nicht mehr zu bekommt. Sowie Kians Mutter, die mich wissend anlächelt. Ich will hier bloß noch weg. <Lass mich verdammt nochmal los!>, brülle ich Kian an, doch den interessiert das gar nicht. <Lenny steh nicht so doof rum, sondern hilf mir!> <Äh was? Wie denn?> Lennards stottern macht deutlich, dass er selbst überfordert ist. <Darf ich ihm in die Eier treten?>, frage ich Lennard nochmals und der antwortet. <Naja ob das so ratsam ist, weiß ich nicht.> Mir egal ob es eine schlaue Idee ist oder nicht, ich muss hier weg. Weit weg! Also ziehe ich mein Knie hoch voll in sein bestes Stück. Kian vor mir winselt kurz auf, bevor er langsam locker lässt und sich seine Eier hält. Das ist meine Chance!
Sofort reiße ich mich los und renne aus dem Rudelhaus, dabei muss ich mehrere Leute bei Seite schubsen, aber das ist es Wert. Sobald ich draußen angekommen bin verwandel ich mich in meinen Werwolf und jage so schnell es geht durch den Wald in Richtung Zuhause. Ich will bloß weg hier, weg von ihm dem schlimmsten Mate, den ich mir hätte vorstellen können. Im Mindlink teilt mir Lenny mit ~Ella, er ist auf dem Weg und das nicht gerade gut gelaunt!~ Aus weiter Ferne höre ich ein lautes Knurren, mein Instinkt will dass ich stehen bleibe, doch mein Wille abzuhauen ist größer und so renne ich weiter, blitzschnell durch den Wald. Ich bin fast Zuhause, sehe bereits unser Haus, aus dem Licht nach draußen dringt. Während des Laufens verwandel ich mich zurück und stoße die Terassentür auf, nur um sie direkt danach wieder zu schließen und diesmal zu verriegeln. Auch wenn ich bezweifle, dass ihn das lange aufhalten wird. Meine Eltern die im Wohnzimmer am Fernseher sitzen und irgendeine Quizshow sehen, schauen mich verwundert an. Ich bin so aufgeregt und voller Panik, dass ich kaum erklären kann, was los ist: <Kian... Alpha... Geburtstag... Mate... Panik... fliehen... nicht da...!>, kommen die Wortfetzen aus meinem Mund während ich nach oben in mein Zimmer sprinte und auch da alles verriegel. Ich schließe meine Zimmertür ab und schiebe mit aller Kraft mein Bett vor die Tür. Meine Balkontür ist bereits abgeschlossen, hier ziehe ich noch die Vorhänge vor, ziehe mir eine kurze Hose und einen lockeren Pullover über, alles ohne Unterwäsche, denn dafür ist keine Zeit. Ich verkrieche mich zum Schluss in einer Ecke meines Zimmers. Eingehüllt in meine Bettdecke, die mir Sicherheit geben soll. Doch es ist bloß eine Decke. Diese Erkenntnis trifft mich als ich unten ein aggressives Klopfen höre. Ich bin geliefert, scheiße!
》Das gibt Probleme...《jf
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Alphas Mate - Hilfe, ich bin fasziniert!
WerewolfBeendete Geschichte ~ Ella einst ein stuttgarter Stadtmädchen, dass mit ihren Eltern in ein kleines Dorf umzieht. Weg von ihren Freundinnen und dann gerät sie auch noch ins Visier des Bethas. Als könnte es nicht schlimmer werden, erkennt der neue Al...