》Bild: Kian《
Am nächsten Morgen sind wir auch direkt gemeinsam zu dem Termin mit den anderen Alphas gefahren. Natürlich nicht ohne vorher noch eine Diskussion mit Kians Vater zu führen. Selbst Isabella hat mich versucht umzustimmen und gesagt wie gefährlich die Alphas sind und dass sie mich nicht ernst nehmen werden. Das glaube ich ihr auch, aber deshalb bleibe ich doch nicht im Anwesen und sperre mich für den Rest meines Lebens ein. Es geht hier schließlich um Krieg, wie mir Kian während der Fahrt erklärt. Ein paar Rudel wollen ihre Reviere erweitern indem sie in den Krieg ziehen und sich Land erkämpfen. Unser Rudel ist hier zwar nicht direkt betroffen, aber es soll heute Verhandlungen zwischen allen Rudeln geben. Je nach dem wie diese Verhandlungen enden, kann es sein, dass wir danach noch Bündnisse mit anderen Rudeln eingehen, um diese bei der Verteidigung ihres Reviers zu unterstützen. <Kian ich weiß Bündnisse schließt man um anderen zu helfen. Aber werden wir dann nicht automatisch Teil des Krieges und schicken unser Rudel in einen Kampf um Leben und Tod?> Kian seufzt, ich habe schon mehrere solcher Fragen gestellt und es scheint ihn zu nerven. Denn jedes Mal gibt er mir erst Recht und hintenrum meint er dann es wäre aber die einzige Lösung, weshalb ein Alpha so handeln muss. Ich glaube jedoch nicht, das Krieg eine Lösung ist. Das ist nur der Anfang von einer langjährigen Verfeindung. Auch dabei hat Kian mir halb zugestimmt. <Ella bist du sicher, dass du das alles schon genug verstehst um bei dem Termin dabei zu sein? Die anderen Alphas wollen sowas nicht hören und werden mich bei deinen Fragen vermutlich auch nicht mehr ernst nehmen. Ich will nicht auch noch unser Rudel in Gefahr bringen.> Ich traue meinen Ohren kaum, was sagt Kian da? <Ich komme definitiv mit und nur weil sie es nicht hören wollen, heißt es nicht, dass sie es nicht hören müssen.> Wieder das vertraute seufzen. Manchmal tut mir Kian leid, dass ich so ein Sturkopf bin, aber es ist zu unserem aller besten. Ich denke die Alphas müssen einfach mal zurecht gewiesen werden und das wird wohl mein Job. Vielleicht hat die Mondgöttin doch eine gute Entscheidung getroffen.
<Bitte mach da drin jetzt keine Szene, ok? Die werden sowieso auf uns aufmerksam, dafür brauchst du noch nichtmal was tun.>, bittet mich Kian bevor wir eintreten. ~Ich tu das was sich in dem Moment gut anfühlt. Keine Sorge.~, versichere ich ihm per Mindlink, da wir jetzt direkt vor dem Eingang des Raumes stehen und alle uns hören könnten. Dann treten wir ein und wie Kian prophezeit hat, schauen uns alle an. ~Wow man könnte denken sie haben noch nie eine Frau gesehen bei den Blicken.~, kommentiere ich. Und Kian hinter mir fängt leise an zu knurren. Hört aber auch schnell wieder auf, da wir angesprochen werden. <Kian, schön dass du da bist. Dann sind wir jetzt komplett. Deine Mate kann im Garten warten, wunderschöne Blumen gibt es dort.>, sagt der ältere Mann. Bevor Kian überhaupt antworten kann, übernehme ich das: <Die Luna bedankt sich höflichst für das Angebot, bleibt jedoch hier und nimmt am Termin teil.>, spreche ich in dritter Person von mir, da er so tut als wäre ich nicht hier sondern nur Kian. <Liebe Luna, das ist ein Termin nur für Alphas.>, versucht er weiter mich loszuwerden. <Keine Sorge, ich bin hier um das Niveau anzuheben, damit sie auch mal gute Ergebnisse zustande bringen. Das schaffen wir schon. Aber wenn Sie mich nochmal als lieb bezeichnen kommen wir hier nicht gescheit voran.> ~Ella bitte, es reicht. Ich habe alles möglich gemacht, dass du mit kannst. Aber du kannst hier nicht einfach provozieren.~ Kian ist offensichtlich besorgt. Ich entdecke auch Nik am Tisch sitzend, der mich überrascht ansieht. <Gut also lassen Sie uns direkt anfangen, dann können wir uns im Nachhinein noch alle gemeinsam die Blumen ansehen. Offensichtlich gibt es hier eine Meinungsverschiedenheit. Also Sie wollen, dass ich gehe richtig? Dann kämpfen Sie doch einfach gegen mich.> Damit waren die Blicke statt genervt plötzlich verunsichert und alle waren still. Nur Kian in meinem Kopf schrie: ~Ella was soll der Scheiß?! Ich nehm dich nie wieder mit. Nachher halte ich mich nicht mehr zurück!~ ~Kian vertrau mir und setz dich endlich.~ Tatsächlich tat er das auch. Noch immer sahen mich alle merkwürdig an. <Es ist ganz einfach, wer damit ein Problem hat, dass ich hier bin kann im Einzelkampf gegen mich antreten und dann sehen wir ja wer gewinnt und damit bleiben darf. Also freiwillige vor!>, provoziere ich weiter. Die Blicke des Alphas wandern fragend zu Kian und warten auf seine Reaktion genauso beobachten Sie jeder auch die anderen Alphas am Tisch. Offensichtlich will keiner der Erste sein. Ich spüre Kians Unruhe, deshalb muss ich ihm unbedingt meinen Plan verraten: ~Keine Angst, mir wird nichts passieren. Es kommt zu keinem Kampf bei dem ich oder du beteiligt sind.~ Entspannter sieht Kian zwar nicht aus, aber ich habe ihn immerhin informiert. <Na traut sich keiner? Wow sehr mutig, eure Rudel in den Krieg schicken wollen, aber selbst den Schwanz einziehen.> Ein sehr junger Alpha erhob sich langsam und alle Augen lagen auf ihm. <Meinetwegen kämpfe ich gegen dich, aber nur wenn dein Mate mich danach nicht umbringt.> Alle sahen überrascht zwischen ihm und Kian hin und her. <So die Herren, da haben wir ihn. Den ersten Gewinner des Tages, der endlich versteht worum es geht. Los wer will noch dass ich gehe und würde gegen mich kämpfen?> Und damit lagen wieder alle Blicke auf mir. Jeder schaute verwirrt. <Na gut, aber unter der selben Bedingung.>, sagte ein weiterer und zeigte zu dem jungen Mann von eben. Ich klatschte erfreut in die Hände: <Super! Und versteht ihr es jetzt endlich?> Alle sehen mich fragend an. <Och man ey, wie blöd seid ihr denn? Und so jemand will ein Rudel leiten. Ihr seid alles nichts als Egoisten. Kaum habt ihr eine Meinungsverschiedenheit schickt ihr euer Rudel in den Krieg. Ihr schickt eure Rudelmitglieder die euch mit ihrem eigenen Leben verteidigen würden in euren Kampf. Wohlmöglich in ihren Tod, mit dem Wissen ihre Familie zurück zu lassen. Wisst ihr eigentlich wie feige das ist? Anstatt die Sache unter euch zu klären und euer Rudel zu schützen. Wenn ihr zum Beispiel in unserem gespielten Szenario eben, ein Problem mit mir habt. Dann kämpft gegen mich und nicht euer Rudel gegen mein Rudel.> Damit blieb dann erstmal die Stille im Raum. Jeder schien zu überlegen. Bis sich irgendwann wieder der alte Mann vom Anfang zu Wort meldet. <Ein Kampf zwischen Alphas geht aber nie zu Ende, außer einer stirbt.> <Ach also willst du damit sagen, dass dein mikriges Leben viel wertvoller als Hundert deiner Rudelmitglieder ist?>, frage ich ihn wodurch er etwas verunsichert ist. Offensichtlich gefällt ihm meine Wortwahl nicht, er wiederspricht aber auch nicht. <Außerdem ist das gar nicht so schlimm wenn ihr bis zum Tod kämpft, wir könnten ein paar weniger Idioten gebrauchen.>, erkläre ich meinen Standpunkt. Die jüngeren Alphas müssen ein bisschen schmunzeln. Wogegen die älteren noch etwas zerknirscht aussehen. <Gibt es berechtigte Einwände?>, frage ich nochmal nach. Aber keiner meldet sich. <So dann wäre das Thema ja geklärt, wie viel Zeit habt ihr für den Termin eingeplant? Fünf Stunden? Also da haben wir jetzt ordentlich was eingespart und sogar noch einen Krieg verhindert. Herzlichen Glückwunsch! Nächstes mal will ich hier gerne mehr Lunas im Raum sehen, es wird Zeit die Rudel zu schützen statt sie in ihren letzten Kampf zu schicken.> Nach einet kurzen Pause, klatsche ich in die Hände und sage:<Gut jetzt lasst uns endlich den Garten bestaunen, damit keinem die schönen Blumen vorenthalten werden. Die wurden vorhin ja schon so schön angepriesen.> Als es danach dann auch wieder still bleibt. Erheben sich die ersten Alphas und wir alle gehen in den Garten. Tatsächlich sieht sich jeder die Blumen an. Ob sie nur so tun, oder tatsächlich die wirklich hübschen Blumen bestauen kann ich nicht sagen. Aber auf jedenfall denken sie über meine Wort nach. Immer wieder bekomme ich Blicke zugeworfen. Kian und ich gehen Hand in Hand und dann bleibt er plötzlich mit mir stehen. <Du glaubst gar nicht wie oft ich Ihnen den Kopf abreißen wollte. Aber ich muss zugeben, du hast das gut gemacht. Zumindest über die Hälfte wirkt überzeugt.> Dann verstummt Kian wieder, da sich die etwas jüngeren Alphas zu uns stellen, unteranderem Nik: <Na Kian, magst du uns deine Luna einmal richtig vorstellen?>, fragt ein unbekannter. <Gerne, aber das kann sie selbst am besten.>, antwortet Kian. Ich strecke meine Hand Ihnen entgegen und stelle mich vor: <Hi, ich bin Ella.> Die vier erwiedern mein Handschütteln und stellen sich als Dylan, Benito, Louis und Nik vor. Wobei Nik bemerkt, dass wir uns ja schon kennen. <Also ich muss schon sagen, ihr seid ein sehr besonderes Paar. Aber ich bin beeindruckt und ich hoffe doch sehr, dass du diesen Eindruck auch bei allen anderen erreicht hast.>, sagt Niko. <Das will ich doch hoffen, irgendwer muss die Idioten ja mal zurechtweisen.>, sage ich mit einem gespielten Lächeln. Und die vier müssen direkt lachen. <Ach Kian, ich weiß nicht ob du mir leid tun sollst, weil sie als Mate sicher nicht einfach ist. Oder ob ich dich beneiden soll, weil du die wohl die stärkste und mutigste Luna von allen hast. Aber ich find sie toll!>, ergänzt Louis. <Ich auch!>, sagt Kian stolz und küsst mich auf die Stirn. Wir erzählen noch lange und dann machen wir uns wieder auf den Rückweg. Ich bin unendlich erleichtert, dass es nicht einmal mehr um Krieg ging und das wird hoffentlich auch lange so bleiben. Aber definitiv muss ich mit Kian das kämpfen üben. Wegen meiner großen Klappe, wäre das besser.
》Das gibt sicher noch
Gegenwind...《jf
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Alphas Mate - Hilfe, ich bin fasziniert!
WerewolfBeendete Geschichte ~ Ella einst ein stuttgarter Stadtmädchen, dass mit ihren Eltern in ein kleines Dorf umzieht. Weg von ihren Freundinnen und dann gerät sie auch noch ins Visier des Bethas. Als könnte es nicht schlimmer werden, erkennt der neue Al...