Der Beginn eines Abenteuers

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Es ist einer dieser heißen Sommertage, an denen der Schweiß nur so trieft. Auf meiner Couch liegend und durch meinen Ventilator frische Luft abbekommend surfe ich im Internet nach neuen Sommerkleidern. "Miss Petrova, könnte ich wohl einen Augenblick ihre Aufmerksamkeit bekommen?" "AAAAHHHH, wer sind sie? Was wollen sie? Und wie kommen sie in meine Wohnung?", mich vom Boden, auf den ich gefallen bin, aufrappelnd stelle ich mich vor den mir unbekannten Mann. Seine Kleidung ist ziemlich merkwürdig, er trägt ein langes Lila farbenes Gewand mit Luftballons in den verschiedensten Farben darauf. Mit seinem langen weißem Bart und den ebenfalls langen weißen Haaren und der dazugehörigen Halbmondbrille könnte er glatt mein Großvater sein. "Es tut mir leid sie so zu erschrecken. Ich bin Professor Dumbledore und der Schulleiter Hogwarts, der Schule für junge Hexen und Zauberer.", stellt sich der alte Mann vor. Eine Augenbraue hochziehend und die Arme vor der Brust verschränkend entgegne ich: "Das erklärt nicht, was sie hier machen." "Die Zauberwelt steht kurz vor einem erneuten Zauberkrieg und wir könnten ihre speziellen Fähigkeiten gebrauchen, um zu gewinnen." Da ich hungrig bin, hole ich mir einen Blutbeutel, während ich erwidere: "Wenn sie von meinen speziellen Fähigkeiten wissen, ist ihnen sicher nicht entgangen, dass ich keine Zauberkräfte besitze." Der Professor schluckt heftig als ich den Blutbeutel trinke, offensichtlich muss er seinen Würgereiz unterdrücken. "Das ist mir keines Falls entgangen und ich habe auch schon eine Lösung für dieses Problem, wenn sie den 'ja' sagen sollten." Warum eigentlich nicht, ich meine, Mom rennt immer noch vor Klaus weg und Dad, nun ja, das ist kompliziert. "In Ordnung, ich helfe ihnen." Die kurze Freude, die in Dumbledores Augen aufblitzt, ist so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen ist und ein normal Sterblicher hätte sie wahrscheinlich nicht wahrgenommen. "Ich danke ihnen Miss Petrova, nun ich schätze dann währen jetzt noch die Einzelheiten zu klären.", aus seinem Gewand ein kleines Flächen ziehend fährt er fort: "Da sie magischer Abstammung sind, wird dieses Flächen ihre Magie zum Vorschein bringen, dann sind sie auch in der Lage zu Zaubern." "Was erzählen wir, warum ich auf einmal in Hogwarts bin und was ist mit meinen speziellen Essbedürfnissen?" Nachdenklich seinen Bart streichelnd sagt er: "Wir sagen einfach, dass sie eine amerikanische Austauschschülerin sind und was ihr Essverhalten angeht, werden sie zu jeder Mahlzeit automatisch Blut in ihrem Becher finden, für die anderen wird es aber nach Erdbeersaft aussehen." Zustimmend nickend bereite ich ihm einen Zitronentee zu. "Wie und wann komme ich eigentlich nach Hogwarts?" "Sie müssen am 31.08. um 10.00 Uhr am Bahnhof Cingscross am Gleis 9 3/4 sein und in den Zug mit der Aufschrift Hogwarts express steigen.", antwortet der Schulleiter. Somit währen die wichtigsten Sachen geklärt, Dumbledore trinkt noch seinen Tee aus und verabschiedet sich dann von mir. Ich beschließe mich auf meinem Balkon zu setzen und mein, vor Wochen angefangenes Buch weiterzulesen, als ein Rabe auf meinen Balkontisch landet. "Hi Matthew, was machst du den hier?" "Ich wollte euch besuchen, My Lady.", krächzt der Rabe meines Vaters. "Wie geht es Papa? Ist er immer noch damit beschäftigt sein Reich wieder aufzubauen?", nachdem Matthew die Snacks, die ich ihm hingestellt habe, gegessen hat, antwortet er: "My Lord geht es gut und das Reich ist fast komplett wieder aufgebaut. Darf ich fragen, ob ihr was von eurer Mutter in letzter Zeit gehört habt?" "Das letzte, was ich gehört habe, ist, dass sie wieder in Mystic Falls ist, um dort alte Bekannte zu treffen." Die nächsten Minuten hingen wir unseren Gedanken nach, bis ich das Schweigen brach: "Ich gehe eine Zeit lang nach England, um einem Bekannten zu helfen, kannst du das Dad bitte ausrichten?" "Sehr gern My Lady, es war wie immer eine Freude euch zu sehen.", damit schwingt er sich in die Lüfte. Seufzend schaue ich ihm nach bis er am Horizont verschwindet. Jetzt muss ich Mama noch informieren, dass ich eine Weile in England bin. Durch meine Kontakte in meinem Handy scrollend suche ich ihre Nummer. Es dauert eine halbe Ewigkeit bis Mom endlich an ihr Handy geht. "Hi Mom, ich bin es Aurora. Ich wollte dich nur darüber informieren, dass ich eine Zeit lang in England bin, um einem Bekannten zu helfen." "Du warst seit Jahrhunderten nicht mehr in England, wie kannst du also dort jemanden kennen?", höre ich es am anderen Ende der Leitung. "Das ist eine längere Geschichte. Die Kurzfassung ist, dass ich auf eine Zauberschule gehen werde und bei der Vernichtung eines schwarzmagieschen Zauberers helfen werde." "Denk aber bitte daran, dass überleben an erster Stelle steht, sowohl dein Vater als auch ich haben schonmal ein Kind verloren und das wollen wir nicht nochmal durchmachen." Bevor meine Eltern sich kennenlernten, war mein Vater mit einer Muse namens Kaliope verheiratet und hatte einen Sohn mit ihr, aber Lucifer hat ihn umgebracht. Und was meine Mutter betrifft, ihre Tochter wurde ihr nach der Geburt von meinem Großvater weggenommen und erlag vor wenigen Jahren einem Werwolfsbiss. "Ich verspreche dir, dass ich lebend aus der Sache herauskommen werde, also mach dir keine Sorgen." Damit verabschieden wir uns und legen auf. Dann sollte ich mal anfangen meine Sachen zu packen.          

Vampirgöttin in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt