Den Samstagnachmittag redeten und alberten Tom und ich im Raum der Wünsche, wir trennten uns erst als es Zeit zum Abendessen wurde, da er noch etwas aus seinem Schlafsaal holen musste. "Hey, wo warst du denn den ganzen Tag?" "Ich war im Raum der Wünsche.", antworte ich meine abendliche Portion Blut trinkend. Ron, der sich mal wieder alles Mögliche und Unmengen auf seinen Teller hortet, entgegnet: "Den ganzen Tag? Was hast du denn so lange gemacht?" "Ich habe Musik gemacht und dann habe ich einen anderen Schüler getroffen und den Tag mit ihm verbracht." "Das muss ja ein besonderer Schüler sein.", hakt Harry nach. "Meine Lippen sind versiegelt.", erwidere ich mit einem verschmitzten Grinsen. Auch nach mehreren Nachfragen der anderen verliere ich kein Wort über Tom. Die Eulen fliegen noch fleißig in der Großen Halle herum um Briefe oder Pakete zuzustellen, doch unter den ganzen Eulen kann ich auch Matthew, den Raben meines Vaters ausmachen. Klasse, wie es scheint, mischt sich nicht nur Mom ungefragt in meine Angelegenheiten ein, sondern Papa auch und man sollte doch meinen, dass der König der Träume Besseres zu tun hat, als seine Tochter zu kontrollieren. Um heimlich zu verschwinden ist es schon zu spät, Matthew hat mich bereits entdeckt und steuert direkt auf mich zu. "My Lady.", begrüßt er mich eine Verbeugung andeutend. "Hat der Rabe da gerade mit dir gesprochen?", scheiße, warum muss Hermine auch immer so aufpassen? "Ähm, ja, aber ich kann das erklären." "Na auf die Erklärung bin ich mal gespannt.", erwidert Harry, ja ich auch. "Aber nicht hier, lasst uns irgendwo hingehen, wo wir ungestört sind." Ron stopft sich das letzte Stück Essen, das noch auf seinem Teller liegt, in den Mund, wobei beim Reden immer etwas herausfällt: "Wie wäre es mit dem Gemeinschaftsraum, die meisten essen jetzt oder sind draußen mit Freunden unterwegs." Somit machen wir uns also auf den Weg zum Gemeinschaftsraum und Matthew deute ich an, uns zu folgen. Im Gryffindorturm lassen wir uns vor dem Kamin nieder und ich fange an, die Geschichte, die ich mir während des Weges ausgedacht habe, zu erzählen: "Matthew war vor vielen Hundert Jahren mal ein Mensch, der eine Hexe verärgert hat und das wegen auf ewig im Körper eines Raben Leben muss, so jetzt wisst ihr, warum er sprechen kann." "Das ist ja alles schön und gut, aber woher kennt ihr euch?", hakt Mione nach, also so langsam gehen mir ihre Fragen auf den Senkel. "Ich bin ihm während der Hexenprozesse in Salem über den Weg gelaufen und weil er mir leid Tat habe ich ihm gesagt, dass er eine Weile bei mir bleiben kann, wenn er will." "Du warst also mal in echter Mensch?", fragt Harry den kleinen Raben neben mir. "Natürlich Sir, ich war allerdings kein sehr netter Mensch, weswegen ich diese Strafe auch verdient habe." "Es muss doch etwas geben, was wir tun können, ich meine fast vierhundert Jahre dürften doch als Strafe genügen.", erwidert meine Freundin sichtlich bestürzt. "Leider nicht Miss, nur ein Nachfahre der Hexe welche mich verflucht, hat kann mir helfen, doch habe ich ihren Namen vergessen.", steigt Matthew in meine Lüge mit ein, nachdem ich ihm einen mahnenden Blick zugeworfen habe. "Das tut uns wirklich leid zu hören.", spricht Harry sein Mitgefühl aus. "Nun, wenn ihr keine Fragen mehr habt, würde ich gerne alleine mit Matthew reden, es muss ja schließlich einen Grund geben, warum er den weiten Weg auf sich genommen hat. Nacheinander stehen meine Freunde auf und verlassen den Gemeinschaftsraum. "Wieso bist du hier?", richte ich meine Aufmerksamkeit auf den Raben. Aus seinen Federn zieht er ein Säckchen und gibt es mir. "My Lord wollte das ich euch das gebe, es beinhaltet Traumsand, er meinte, dass es euch bei eurer Reise nützlich sein könnte." Wow, Vater schenkt mir Traumsand und dabei habe ich noch nicht einmal Geburtstag. "Richte Papa meinen herzlichsten Dank aus und jetzt solltest du wieder zu ihm fliegen, damit er nicht zu lange alleine ist. Auf Wiedersehen.", verabschiede ich mich von Matthew, ehe ich ein Fenster öffne und er wegfliegt. Das Säckchen mit Sand schaffe ich am besten in meinem Schlafsaal. Ich verstecke das Säckchen in einer Tasche meines Umhanges, als ich den Schlafsaal betrete, den wie erwartet, sitzt die, Brünette auf ihrem Bett und liest. "Und weswegen war Matthew hier?" "Er wollte mir eine Nachricht eines alten Freundes überbringen.", ist die schlichte Antwort, vorsichtig, lege ich mich auf mein Bett und lasse den Sand unter meinem Kopfkissen verschwinden. "Hey, nächstes Wochenende ist ja Hogsmead Wochenende und da bald Weihnachten ist und ich die Geschenke nicht in letzter Sekunde kaufen möchte, wollte ich fragen, ob du mit mir nach Hogsmead kommst, um mich zu beraten." "Gerne Mione, aber was willst du den Jungs sagen, warum wir nicht mit ihnen gehen?" "Wir sagen ihnen einfach, dass wir noch Besorgungen zu erledigen haben und sie im Drei Besen treffen. Sag mal, musst du nicht zum Nachsitzen?" Scheiße, Nachsitzen, das hatte ich ja vollkommen vergessen, schnell schnappe ich mir den Sand und stürme aus der Tür.
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Vampirgöttin in Hogwarts
FanfictionWas, wenn Morpheus und Katherine eine Tochter namens Aurora hätten und was, wenn Aurora sowohl ein Vampir wie ihre Mutter als auch die Kräfte ihres Vaters geerbt hätten. Des Weiteren überredet Dumbledore, die über 500 Jahre alte Vampirgöttin nach Ho...