Kapitel 26

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POV Julia
(M) „ ... Das Ergebnis der Punktion besagt leider, dass Emma eine bakterielle Meningitis hat. Es war also richtig ihr schon mal ein Antibiotikum zu geben. Wir hoffen jetzt, dass sich ihre Symptome zurück bilden und wir die Erreger in den Griff bekommen. Je nach dem ob das Antibiotika wirkt, ändern wir es. Machen Sie sich keine Sorgen, Sie haben es ja schnell bemerkt und so können wir schnell handeln." Eigentlich habe ich damit ja schon gerechnet, aber trotzdem schockt mich das gerade. Dass Dr. Moreau da gerade über meine Emma spricht, kann ich noch gar nicht glauben. Ich habe schon so oft solche Diagnosen stellen müssen, aber warum trifft es jetzt meine Tochter? Moreau verlässt das Zimmer und ich merke wie Niklas mich sanft in den Arm nimmt. „Sie schafft das. Emma ist stark." Ich weiß, dass sie es schafft, aber trotzdem zerbricht es mir mein Herz, meine Kleine so leiden zu sehen. Da sie gerade wieder am einschlafen ist, lege ich sie ins Bett und setzte mich neben sie. Ich halte ihre Hand, während ich mich an Niklas lehne und auch langsam einschlafe. Das alles nimmt mich nicht nur psychisch mit, sondern auch körperlich. Ich bin so schon ziemlich müde und erschöpft von meiner Schwangerschaft und jetzt kommen noch die ganzen Sorgen um Emma hinzu.
Irgendwann werde ich wach, weil ich eine Hand sanft über meine Wange streicheln fühle. Es ist Niklas, der immer noch neben mir sitzt: „Hey Schatz, deine Eltern und Nele wollen sich verabschieden." Ich schaue auf die Uhr und bemerke, dass es schon recht spät ist. Ich habe wohl doch etwas länger geschlafen und davor ist die Zeit auch schon wie im Flug vergangen. Wir schauen kurz zu Emma, doch sie schläft noch und gehen dann schnell vor die Tür, wo die drei auf uns warten. Nele springt mir sofort auf den Arm. Sie waren nachdem sie ein Eis gegessen haben, noch etwas draußen, weil sie gesehen haben, dass Emma und ich schlafen und wollten uns deswegen nicht stören. (H) „Wie geht es Emma?" (J) „Ihr geht es soweit ganz gut. Sie schläft die ganze Zeit, aber das ist ja eigentlich ein gutes Zeichen. Ihr Fieber ist auch schon wieder etwas gesunken.(W) Das ist schön. Wir nehmen Nele
mit zu uns. Ihr meldet euch, wenn was
ist. (J) Ja, machen wir. Ihr meldet
euch aber auch, wenn es Nele doch
noch mal schlechter gehen sollte. (N)
Mach dir nicht so viele Sorgen. Nele
geht es gut. Ihre Blutwerte waren doch
in Ordnung. (J) Ich weiß, aber ich will
einfach auf Nummer sicher gehen.
(H) Das kann ich verstehen, aber wir
passen wirklich gut auf sie auf.
Kümmert ihr euch jetzt um Emma und
schaut, dass auch ihr etwas Schlaf
bekommt. Ich verabschiede mich
dann erst von meiner Tochter und
dann von meinen Eltern und auch
Niklas nimmt alle in den Arm.

Ich will gerade wieder in das Zimmer
gehen, da hält mich Niklas zurück:
Willst du dich nicht lieber in den
Bereitschaftsraum legen. Da kannst
du dich doch besser ausruhen. Du bist
schwanger und brauchst die Kraft. (J)Nein ich will bei Emma sein.(N)Gerade weil du erst in der 11. Woche
bist muss du aber aufpassen.  Im ersten Trimester kann noch
einiges passieren und das wollen wir
doch nicht. Ich bin die ganze Zeit bei
ihr und wenn was ist, hole ich dich.
(J) Ich kann mich aber besser
ausruhen, wenn ich weiß, dass es ihr
gut geht und ich bei ihr bin. (N) Ok,
dann lass ich dir aber ein Bett
reinbringen. Ich nicke nur und gehe
wieder zu Emma, die immer noch
friedlich schläft. Niklas ist derweil
losgegangen und holt mir ein Bett. Als
er zurük kommt schieben wir es
direkt neben Emmas Bett und legen
und beide dort rein. Mit einer Hand
umfasst er meine Bauch und mit der
anderen Hand halten wir beide
Emmas kleine Hand.

So schlafen wir dann zusammen ein.

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