Teil 43

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Schweigend hockten wir auf unseren Positionen und warteten darauf, dass das SEK den Zugriff startete. Meine Kollegen  und ich hielten uns im Hintergrund, um das SEK bei ihrer Arbeit nicht zu behindern. Alle schwiegen und warteten angespannt auf den entscheidenen Moment.

Und dann ging alles ganz schnell. Der Kollege,  der über das Mikrofon alles mithörte gab ein Zeichen. Der Deal ist abgelaufen. Die SEKler schlichen sich an das Haus heran und verschafften sich leise Zutritt. Denn das Opfer, Finja Spranger, war noch nicht in Sicherheit und auch ihr Bruder schwebte noch immer in Gefahr. Vor allem, wenn Mert Gruber die Anwesenheit des SEKs zu früh bemerkt.
Wir als Streifenpolizisten blieben draußen und konnten nur hoffen, dass alles nach Plan verläuft und niemand verletzt wird.

*Sicht Finja*

Plötzlich ging die Tür auf und das hereinfallende Licht blendete mich. Schritte hallten durch den Raum, sie schienen direkt auf mich zuzukommen.
„Wenn du auch nur einen Ton von dir gibst, mache ich dich kalt!“, hörte ich eine Stimme neben mir, bedrohlich nahe. Eigentlich hatte ich vor meinen oder meine Entführer zu konfrontieren, aber ich wollte lieber kein Risiko eingehen.
Mir wurden die Augen verbunden und ich wurde durch die Gegend geführt. Nach kurzer Zeit blieben wir stehen. „Wenn du meiner Schwester auch nur ein Haar gekrümmt hast, dann-...“, hörte ich eine Stimme etwas weiter entfernt. Und ich kannte diese Stimme, sehr gut sogar. „Erik?“, brachte ich fassungslos hervor. Mein eigener Bruder war tatsächlich in meine Entführung, in all das hier verwickelt... Auch wenn er vieles in seinem Leben falsch gemacht hat, hätte ich ihm sowas doch nicht zugetraut. In diesem Moment wollte ich ihm so vieles noch an den Kopf werfen. Jedoch kam ich nicht dazu. „Du sollst keinen Ton von dir geben!“, mit diesen Worten wurde ich grob zu Boden gestoßen. Ich blieb sitzen und schwieg fassungslos. Mein eigener Bruder... Warum überraschte mich das eigentlich so? Eigentlich hätte ich gleich damit rechnen müssen, dass Erik seine Finger mit im Spiel hat. Erik und mein Entführer unterhielten sich zwischenzeitlich in einiger Entfernung. Ich konnte nicht verstehen, was sie sagten, hatte aber auch kein Interesse, es herauszufinden.

„SEK, KEINER BEWEGT SICH, ALLE DIE HÄNDE HOCH!“, ich zuckte erschrocken zusammen, meine Hände konnte ich nicht heben, sie waren gefesselt. Deshalb blieb ich auf dem Boden sitzen.
Auf einmal ging alles ganz schnell. Ich wurde gefragt, ob ich Finja Spranger sei und mir wurden die Augenbinde und die Fesseln abgenommen. Als ich mich an das Licht gewöhnt hatte, sah ich viele Polizisten, sie waren grad dabei, meinem Bruder und einem weiteren Mann Handschellen anzulegen. Eine weitere Polizistin führte mich nach draußen und gab mir Bescheid, dass dort ein Rettungswagen auf mich wartet.

*Sicht Nesrin Yaman *

Der Zugriff ist gelungen! Finja Spranger wurde gefunden, Mert Gruber sowie Erik Spranger wurden vorläufig festgenommen und niemand wurde verletzt.
„Alles ist nach Plan verlaufen, Finja Spranger wurde lebend gefunden, ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Sie ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Ein Verdächtigen sowie der Bruder wurden festgenommen und werden gleich von uns aufs Revier gebracht.“, informierte ich die Wache über Funk. Dann machten wir uns auf den Rückweg. Vor uns lag eine Menge Papierkram.

Hellloooo, ich bin nicht gestorben 🙈😅
Das war das letzte Kapitel dieses Buches, Finja wurde gefunden und alle leben noch.

Jedoch habe ich noch ein zweites (wahrscheinlich kürzeres) Buch geplant, was einige Jahre später spielen wird, in dem man einfach noch etwas aus Katharinas Leben erfährt (LisaFrank100 hat mir ein paar coole Vorschläge geschickt).

Also seid gespannt 😉

Mein Weg ins Glück (Asds/As Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt