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Die Strömung lässt nach und wir steuern das Ufer an, um aus den Fässern zu kommen. Mit Beinschmerzen klettere ich aus dem Fass und setze mich auf einen Stein am Ufer. Ich reise etwas Stoff von meinem Oberteil ab und versuche mein Bein zu verbinden.
,,Wir müssen weiter", meint Thorin und will sofort weiter.
,,Dürfte ich mir vorher noch mein Bein verbinden?", frage ich nach und schaue ihn ernst an.
,,Du hast zwei Minuten", meint er.Fili und Kili kommen besorgt zu mir gelaufen.
,,Geht es dir gut?", fragt Fili.
,,Ja, so doll schmerzt es nicht", versuche ich ihn zu beruhigen.
,,Irgendwie hast du die Veranlagung dazu dich in Gefahr zu bringen, kann das sein?", richte ich mein Wort an Kili.
,,Kannst du da kurz festhalten?", frage ich Fili und deute auf meinen provisorischen Verband.
Fili hält es kurz fest und ich knote die Enden fest, damit es nicht rutscht und die Blutung gestoppt wird.
,,Danke", sage ich zu ihm.
,,Nein, wir danken dir. Du hast meinen Bruder nun zum zweiten Mal gerettet", meint er.Auf einmal wird Kili ein Stein aus der Hand geschossen und Thorin stellt sich schützend vor mich. Verwirrt schaue ich an ihm vorbei und erblicke einen Mann mit schulterlangen schwarzen Haaren, die zu einer halboffenen Frisur gebunden ist. Er hat einen gespannten Bogen auf uns gerichtet und trägt einen zerschlissenen Mantel sowie abgetragene Schuhe.
,,Macht das nochmal und Ihr seid tot", meint er Fremde und schaut uns ernst an.
,,Der Kahn dort, ist nicht zufällig Eurer?", fragt Balin den Fremden und hebt abwehrend die Hände hoch, als der Fremde auf ihn zielt.
Erst jetzt bemerke ich den Kahn, der hinter uns ist und ich weiß woraus Balin hinaus will.Ohne uns zu antworten, senkt der Fremde seinen Bogen und fängt an, die Fässer auf den Kahn zu laden. Ich bin die Erste, die dem Fremden nachgeht. Den Schmerz und die Kälte ignorierend, stelle ich mich vor den Kahn.
,,Ihr seid also der Kahnführer, der die Fässer abholt", stelle ich fest und fange somit ein Gespräch an.Verwundert hebt er seinen Blick und schaut mich an. Verwirrt zieht er seine Augenbrauen zusammen und mustert mich kurz, was daran liegen kann, weil ich nur ein schwarzes Oberteil ohne Ärmel, dazu eine blaue enganliegende Stoffhose und braune hohe Fellstiefel trage. Die meisten unserer Sachen haben wir in den Verliesen gelassen, da wir uns beeilen mussten und es nur Ballast gewesen wäre, wenn wir es mitgenommen hätten.
,,Was macht eine Frau bei einem Haufen Zwerge?", fragt er skeptisch.
,,Ich begleite meinen Vater und seine Kaufleute zu den Eisen-Bergen", flunkere ich etwas.Die andern stoßen zu uns, Balin übernimmt das weitere Reden und ich stelle mich zu Thorin und Dwalin.
,,Eure Stiefel hatten schon bessere Tage, ohne Zweifel müsst Ihr hungrige Mäuler stopfen. Wie viele?", frage Balin mit einem Lächeln.
,,Zwei Mädchen und einen Jungen", antwortet der Fremde, während er weiter die Fässer auflädt.
,,Und Eure Frau ist eine Schönheit, nehme ich an", macht Balin weiter.
,,Ja, das war sie", sagt der Fremde niedergeschlagen.
,,Das tut mir leid", meinen Balin und ich gleichzeitig.
,,Ach hört doch auf mit der Gefühlsduselei. Was geht uns die Gefühle eines Menschen an?!", meint Dwalin herablassend und bekommt meinen Ellenbogen in die Seite gerammt.Schmerzhaft stöhnt er auf und schaut mich wütend an, was ich mit einem Todesblick quittiere. Ich schnappe mir seinen Krage und ziehe ihn zu mir ran.
,,Willst du morgen hier noch stehen und den Orks als Willkommensgeschenk dienen, oder diesen verfluchten See überqueren?!", knurre ich ihn an, sodass nur er und Thorin es hören, da dieser genau hinter mir steht.
,,Ich weiß, woher diese Fässer stammen", richtet der Fremde meine Aufmerksamkeit auf sich und ich lasse Dwalin wieder los.
,,Ich weiß nicht, was ihr mit den Waldelben am Hut habt, doch wird der Bürgermeister euch eher in Ketten legen, als den Zorn von Thranduil zu spüren", erklärt er und mein Blick verfinstert sich, als der Name dieses Waldkobolds fällt.
,,Reicht es Euch als Antwort, wenn ich sagen würde, dass es eine Familiäre Auseinandersetzung gab?", frage ich und verschränkte meine Arme vor der Brust, da ich so langsam anfange zu zittern.
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Gimleul-Kind der Bindung
FanfictionDas verschwinden einer Prinzessin. Das finden eines kleinen Mädchen vor den Toren Imladris. Die Zusammenkunft einer Gemeinschaft aus 13 Zwerge, einem Hobbit und einem Zauberer. Und mittendrin unser Mischkind Anila. Alles begang mit dem Angriff von S...