4. Kapitel~Weißt du, wie weh es tut, wenn du einen Menschen vermisst?

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Federicos POV

Wir sitzen im Flugzeug. Nach Buenos Aires. Plötzlich kommt mir ein Gedanke: Wieso eigentlich Buenos Aires? Diese Frage hatte ich meinem Vater nie gestellt, aber jetzt, in diesem Moment will ich die Antwort unbedingt kennen. Also frage ich ihn:„Papa?", er dreht sich zu mir um, „Wieso willst du eigentlich unbedingt nach Buenos Aires?"  Er schaut mich immer noch an. Fragend sehe ich ihn an. Er starrt durch mich hindurch, als wäre ich überhaupt nicht da. Okay, langsam wird es unheimlich. Gerade, als ich noch einmal nachfragen will öffnet er den Mund, um mir zu antworten: „Nun ja, Federico, ihr beide wisst nicht alles aus der Vergangenheit." „Wie meinst du das?", mein Gesicht ist ein einziges Fragezeichen. Er verzieht gequält das Gesicht, als würde ihm etwas Schmerzen bereiten, aber antworten tut er trotzdem:„Eure Mama und ich, wir haben vor eurer Geburt in Buenos Aires gelebt, da Maria dort Musik studiert hat."  Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Mamas Name zu hören fühlt sich an, als würde mir jemand eine Nadel ins Herz bohren. Ich will gerade etwas erwidern, was genau weiß ich selber nicht, als Vilu neben mir plötzlich aufschluchzt. „Mama...", flüstert sie unter Tränen immer wieder vor sich hin. Ich nehme ihre Hand um sie zu beruhigen, aber sie wendet sich von mir ab. Auch wenn es wehtut, abgewiesen zu werden, kann ich sie verstehen. Mit dieser seelischen Qual möchte ich ebenfalls alleine gelassen werden.

Nach etwa drei Stunden Flug richtet sich Vilu, die die ganze Zeit passiv aus dem Fenster gestarrt hatte, neben mir plötzlich auf. Erschrocken starre ich sie an, aber sie beachtet mich gar nicht. Sie wendet sich an Papa und verkündet mit erstaunlich fester Stimme:

Was glaubt ihr, wird sie sagen?

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Aennchen_01

Mein Leben und der ganze Rest[Violetta FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt